Das neue jüdische Selbsbewusstsein !!!

Shimon1938

Sehr aktives Mitglied
Registriert
10. Oktober 2006
Beiträge
21.827
Ort
Witzenhausen/Hessen in BRD
Gesten, am 27. 01. 2009, war "Holocaust" - Gedenktag... der Zentralrat blieb der Feierlichkeiten fern.

Der Wizepräsident des Zentralrates, Dieter Graumann, erklärte dazu: Dieses "bewusste Fernbleiben" sei ein "kleines, feines Zeichen". In den vergangenen Jahren sei man immer "ein bischen enttäuscht" gewesen, dass die früher im Budestag anwesenden Präsidenten des Zentralrates, Ignatz Bubis, Paul Spiegel, und nun Charlotte Knobloch, dort nur "als Statisten, als Komparsen" behandelt worden seien. "Wir wünschen uns mehr Respekt!", sagte Graumann.
Grauman unterstrich, er wünsche sich "mehr Fingerspitzengefühl" beim Umgang mit dem Zentralrat an diesem Tag ... Schon zuvor hatte der generalsekretär des Zentralrates, Stephan Kramer der Verärgerung in seiner Organisation über frühere Gedenkfeiern im Bundestg Luft gemacht. Bei den Feiern sei von seiner Organisation niemals ein Überlebender der Holocaust offiziell begrüßt worden --weder Bubis, noch Spiegel oder Knobloch...


Auch die Orthodoxe Rabbinerkonferenz zeigt Selbstbewussten.

Wegen der Rücknahme der Exkommunikation des Bischofs und Holocaustleugners, Richard Williamson, durch Pabst Benedikt XVI. wird die Rabbinerkonferenz ihren Dialog mit der Vatikan abbrechen.
In der Tat, es lässt sich kaum erklären, warum der Pabst diesen Schritt getan hat?!? Daß ich es hier nicht weiter kommentieren möchte, versteht sich von selbst -- aber ein Unbehagen bleibt...

Shimon 1938
 
Werbung:
Bei den Feiern sei von seiner Organisation niemals ein Überlebender der Holocaust offiziell begrüßt worden --weder Bubis, noch Spiegel oder Knobloch...
Die Armen! Da haben sie sich bestimmt vor lauter Kummer zu trauerbeflaggten Häppchen nur halbvolle Sektgläser reichen lassen. :lachen: Ernsthaft, Shimon: Ignatz Bubis, Paul Spiegel und Charlotte Knobloch gehör(t)en zeit ihres Wirkens wirklich nicht zu den Bemitleidenswerten im Land. Sie haben/hatten keine materiellen Sorgen und noch dazu einigen Einfluss - und zwar nicht, weil sie Juden sind/waren, sondern weil sie Vorsitzende einer wortstarken Vereinigung sind/waren (nicht dass du mir wieder vorwirfst, Klischees zu bedienen) -, also wird es Frau Knobloch wohl verschmerzen können, in einer Gedenkstunde, die sich an ALLE Holocaustopfer und -überlebenden richtet und NICHT konkret an die, die nachher erfolgreich wurden, nicht bevorzugt namentlich genannt zu werden.

Auch die Orthodoxe Rabbinerkonferenz zeigt Selbstbewussten.

Wegen der Rücknahme der Exkommunikation des Bischofs und Holocaustleugners, Richard Williamson, durch Pabst Benedikt XVI. wird die Rabbinerkonferenz ihren Dialog mit der Vatikan abbrechen.
Das wiederum finde ich angebracht. Was da im Vatikan abläuft, ist unter aller Sau, und es ist bei weitem nicht der einzige Skandal - ich sage nur Pädophilie, faschistische Umtriebe, der Tod des Johannes Paul I. Meines Erachtens sollten Ratzingers Katholiban eh mal genauer unter die Lupe genommen werden.

lg Nehemoth
 
Die Armen! Da haben sie sich bestimmt vor lauter Kummer zu trauerbeflaggten Häppchen nur halbvolle Sektgläser reichen lassen. :lachen: Ernsthaft, Shimon: Ignatz Bubis, Paul Spiegel und Charlotte Knobloch gehör(t)en zeit ihres Wirkens wirklich nicht zu den Bemitleidenswerten im Land. Sie haben/hatten keine materiellen Sorgen und noch dazu einigen Einfluss - und zwar nicht, weil sie Juden sind/waren, sondern weil sie Vorsitzende einer wortstarken Vereinigung sind/waren (nicht dass du mir wieder vorwirfst, Klischees zu bedienen) -, also wird es Frau Knobloch wohl verschmerzen können, in einer Gedenkstunde, die sich an ALLE Holocaustopfer und -überlebenden richtet und NICHT konkret an die, die nachher erfolgreich wurden, nicht bevorzugt namentlich genannt zu werden.

Das wiederum finde ich angebracht. Was da im Vatikan abläuft, ist unter aller Sau, und es ist bei weitem nicht der einzige Skandal - ich sage nur Pädophilie, faschistische Umtriebe, der Tod des Johannes Paul I. Meines Erachtens sollten Ratzingers Katholiban eh mal genauer unter die Lupe genommen werden.

lg Nehemoth

... kannstdu dir auch "vurstellen", dass mir wirklich "am a....." vorbeigeht was du angebracht:flower2: oder unangebracht findest...

shimon,der alte::lachen:
 
Gesten, am 27. 01. 2009, war "Holocaust" - Gedenktag... der Zentralrat blieb der Feierlichkeiten fern.

Der Wizepräsident des Zentralrates, Dieter Graumann, erklärte dazu: Dieses "bewusste Fernbleiben" sei ein "kleines, feines Zeichen". In den vergangenen Jahren sei man immer "ein bischen enttäuscht" gewesen, dass die früher im Budestag anwesenden Präsidenten des Zentralrates, Ignatz Bubis, Paul Spiegel, und nun Charlotte Knobloch, dort nur "als Statisten, als Komparsen" behandelt worden seien. "Wir wünschen uns mehr Respekt!", sagte Graumann.
Grauman unterstrich, er wünsche sich "mehr Fingerspitzengefühl" beim Umgang mit dem Zentralrat an diesem Tag ... Schon zuvor hatte der generalsekretär des Zentralrates, Stephan Kramer der Verärgerung in seiner Organisation über frühere Gedenkfeiern im Bundestg Luft gemacht. Bei den Feiern sei von seiner Organisation niemals ein Überlebender der Holocaust offiziell begrüßt worden --weder Bubis, noch Spiegel oder Knobloch...


Auch die Orthodoxe Rabbinerkonferenz zeigt Selbstbewussten.

Wegen der Rücknahme der Exkommunikation des Bischofs und Holocaustleugners, Richard Williamson, durch Pabst Benedikt XVI. wird die Rabbinerkonferenz ihren Dialog mit der Vatikan abbrechen.
In der Tat, es lässt sich kaum erklären, warum der Pabst diesen Schritt getan hat?!? Daß ich es hier nicht weiter kommentieren möchte, versteht sich von selbst -- aber ein Unbehagen bleibt...

Shimon 1938

Gleich den Dialog abbrechen, als ob der Papst ein Verbrechen begangen hätte.
Ich mag diese Rachsucht überhaupt nicht. Sie bringt außer Ärger gar nichts.

eva07
 
Mir erschliesst sich nicht ganz, was daran das neue jüdische Selbstbewusstsein ist. Nicht mehr mit dem Vatikan reden? Ich hoffe doch dass der Kontakt zu Andersgläubigen dennoch aufrecht bleibt ;)
Der Vatikan kann sowieso nur für eine Minderheit der Christen sprechen und nichtmal für alle Katholiken.

Zum Papst - ich sagte es schonmal und finds hier auch passend. Seit es den vatikan gibt macht er Sachen die seiner Religion widersprechen.
Pädophilie und Homosexualität in der Kirche wird zwar selten ausgesprochen aber ist definitiv eines der grössten Probleme bei den katholiken. Zum Glück haben protestantische Pfarrer Frau und Kinder. Ich finds sowieso lächerlich, bei einem Priester in EHE beratung zu gehen, der weder Frau noch Kinder hat. Zum Glück gibts das Zölibat nicht für alle Christen ^^
 
Werbung:
Selbstbewusstsein oder stoisches Schmollen?
Ich wünsche ihnen, es ist das Erste, denn dann sind sie auf dem richtigen Weg.

Sayalla :)
 
Zurück
Oben