Liebe Barbara,
In der API-Schule gibt es inzwischen um die 50 beschriebene Aspektfiguren.
Die Figur welche du beschrieben hast und im Radix deines Mannes steht, nenn man "Trapezfigur". Dieses quersymmetrische Viereck ist flächenmässig das grösste aller im Horoskop vorkommenden Vierecke, weshalb man es auch als Dominant-Viereck bezeichnet. Es hat sehr gleichmässige Winkel rundherum, so dass es fast wie eine unangreifbare Kugel erscheint, wie ein Ritter mit zwei Schilden. Es wirkt auch wie der stabile Sockel eines hohen Turmes, also ein Mensch, der am Fundament seiner Persönlichkeit gearbeitet hat und damit ein Vorbild stabiler Selbstverwirklichung wird. Bei entsprechenden Freiraum können sich tiefe Erkenntnisse manifestieren.
Alle vier Ecken dieser Figur sind dreifarbig aspektiert. Damit wird man schnell ein lernender und sich ständich entwickelnder Mensch. Die zwei Quincunxen schneiden sich im Winkel, was anzeigt, dass man sie in ihrer inneren Gesinnung nie verändern oder beeinflussen kann. Oder aber man sieht sie als einen Drehpunkt, durch den die eine rote Linie blitzschnell in die andere rote Linie überwechselt.
So kann dieser Mensch eine auftretende Spannung entweder wegstecken, also verdrängen, oder verdoppeln und dadurch zur Bearbeitung bringen. Er Farbe nach sind es zwei grosse Lerndreiecke, die sich jeweil in beide Richtungen drehen. Sie zeigen, dass man in allen Lebenslagen etwas dazulernen und etwas daraus entwickeln kann. Auf jeder Linie laufen ein Dominant- und ein Lerndreieck in entgegengesetzter Richtung. An jeden kleinen Lernprozess knüpft sich eine eigene Entwicklung und für jede Erfahrung hat man eine Erklärung parat.
Diese Prozesse sind stark untereinander verfllochten, so dass man sie kaum unterscheiden kann. Das ganze Leben wird ein andauernder Lern- und Entwicklungsprozess sein. Es ist eine große Aspektfigur, welche das Zentrum, also die Mitte des Horoskops umschliesst. Das heisst, man muss sich selbst treu bleiben und nichts tun, was gegen die innere Überzeugung geht. Man kann sich schnell den verändernden Umständen anpassen.
Die hohe Empfindlichkeit ist nicht nach außen gerichtet, da die Quincunxen von den rot- blauen Aspekten umhüllt sind. Dies zeigt sich meist in einer gewissen inneren Unsicherheit, und dem Bedürfnis, endlich einmal zur Ruhe zu kommen. Doch von aussen sieht man dies nicht. Einmal ist man aktiv, intensiv und arbeitet an seinen Plänen, das andere mal ist man passiv und träge. Man kann hier von einem Extrem in das andere fallen!
Mit so einer Aspektfigur doppelt man immer nach, man lernt durch Wiederholung. Man gibt gern nur einen Teil seiner Meinung preis, obwohl man noch viel zu sagen hätte. Die Auswirkungen dieser Figur kann man psychologisch als schnellen Gefühls- oder Dimensionswechsel beschreiben. Die Person selbst empfindet es als Gleichzeitigkeit, so als habe sie zwei verschiedene Teile oder Ebenen in sich, die durch bewusste Willensimpulse miteinander verbunden sind....
Mit lieben Grüßen!
Arnold