Melisendis schrieb:
Möchte etwas zu dem Treadstarter sagen:
Mal angenommen, du hättest recht: Wie kommst du zu dem Privileg uns die Wahrheit mitzuteilen? Und, wenn es jemanden glücklich macht an dieses Märchen zu glauben und er damit niemandem anderen schadet, was ist dann Schlimmes an seinen Irrglauben? Verärgert es dich, wenn jemand andrer was andres glaubt?
Man muss anderen doch ihren Glauben lassen. Jeder soll glauben, was er möchte, wie gesagt, solange er niemanden schadet.
Meine Meinung dazu, es gibt Gott sehr wohl...ich glaube nicht an seine gestalt wie es die bibel meint, aber ich glaube an ein höheres wesen, schließe dabeia ber net aus, dass es auch mehrere geben kann. Ich hab guten Grund daran zu glauben. Aufgrund eines Erlebnisses vor einigen Jahren, über das ich aber nicht sprechen möchte, da es zu persönlich ist
Hallo Melisendis,
Mein Beitrag hat eine bestimmte Aussage.
Anscheinend hast du sie nicht herausgelesen, deshalb werde
ich sie dir noch einmal genauer erklären.
Solange der Mensch an einen Gott glaubt und ihn im außen sucht, ist er tot.
Alle Aufmerksamkeit die der Mensch auf außen richtet, verhindert, dass
er Gott findet.
Es gibt keinen Gott außerhalb des Menschen.
Der Mensch muss sich SELBST finden, dann hat er GOTT gefunden.
Er muss sich mit sich SELBST auseinandersetzen.
Er muss sich solche Fragen stellen wie:
Wie waren meine Eltern??
Wie hat mich ihr Charakter geprägt???
Warum habe ich diesen Menschen in meinem Leben getroffen???
Warum habe ich diesen Partner????
Bin ich mit ihm wirklich glücklich????
Warum ist mein Leben so wie es ist?????
Verdränge ich etwas, damit ich so weiterleben kann wie bisher???
Solche Auseinandersetzungen mit sich selbst, sind der Weg zu Gott.
Zu sich SELBST.
Ist man irgendwann man SELBST, hat man GOTT gefunden.
Erst dann existiert er wirklich.
Alles andere ist ein Märchen.
Wenn ich in die Kirche gehe setze ich mich nicht mit mir auseinander.
Im Gegenteil.
Danach habe ich wieder das Gefühl, etwas für mich gemacht zu haben.
Ich bin doch ganz brav und ganz fromm.
Die Kirche verschafft mir ein Alibi so weiter zu machen wie bisher.
Geht es mir schlecht, gehe ich in die Kirche.
Danach geht es mir wieder besser.
Außerdem, warum sollte ich mich auch mit mir selbst auseinandersetzen,
wo doch jeder predigt, dass das Einhalten von Geboten genügt, um in den
Himmel zu kommen.
Gut, dass es jemanden gibt, der mich davon abhält, Gott wirklich zu finden.
Gehen wir in die Kirche.
Das Gleiche gilt für das hernehmen der Bibel.
Nur nicht mit mir SELBST befassen. Nur nicht darüber nachdenken, warum ich
zum Beispiel mit diesem Partner wirklich zusammen bin.
Da ist die Bibel doch eine gute Ablenkung.
Das Gleiche gilt fürs beten.
Nur schön beten, dann bin ich ganz brav.
Wieso sollte ich mich mit mir auseinandersetzen, wenn ich doch brav bin.
Ich kann alles machen.
Ich darf meine Frau schlagen.
Meine Kinder.
Alles ist erlaubt.
Hauptsache ich bete.
Hauptsache ich lese ein bestimmtes Buch.
Hauptsache ich gehe in die Kirche.
Nur schön so leben, dass ich mich nicht wirklich mit mir
SELBST auseinandersetzen muss.
Mit meinem Charakter, wie ich WIRKLICH bin.