Das Leben stinkt

Wir sind gleich alt, ich kenne das wovon du schreibst und ich will dir sagen, zu welcher Einsicht ich gelangt bin:

Das Leben ent-täuscht einen, wenn man Jahre lang vorfreudig und lebensfroh darauf gewartet hat, dass "das wahre Leben" los geht.

Du stehst mitten im Übergang, im Türstock einer Türe auf der steht: Das ist dein Leben. Das Durchgehen und Eintreten in "DEIN LEBEN" macht im Türstock so wenig Sinn. Es wirkt hoffnungslos, weil das Eintreten nichts Besonderes, sondern im Gegenteil eher ernüchternd war!?
Natürlich klingt das viel zu einfach, aber ich musste feststellen, dass es genau das ist.
Ich habe keine Ahnung, ob ich persönlich schon eingetreten bin oder noch im Türrahmen stehe. Aber falls ich eingetreten bin, dann erst kürzlich.

Wichtig ist, dass man erkennt, dass man im Türstock steht.
Der Raum in den du eintreten kannst, wenn du bereit bist, beinhaltet alles erdenklich mögliche. Es gibt Dinge, die man im Türstock nicht für möglich haltet! Aber möchtest du ewig im Türstock stehenbleiben, nur weil der Türstock so stagnativ wirkt?

Vielleicht kannst du damit etwas anfangen... :)
Viel Glück!
 
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.....

Nach all dem Ausgekotze:
Ich denke dass diese Depression irgendwo her kommt und ich will wissen wo her. Ich bin was mein Gefühl betrifft wesentlich sensibler geworden und ich sehe dass ich irgendwo ne Narbe hab die ich flicken muss um weiter gehen zu können. Irgendwas was ich vergraben hab.
Irgndne Meditation auf Lager um das rauszufinden? Und bitte keine Lichtenergie, hatte ich alles schon ;)

Mach Kickboxen (oder ähnliches)

g*

:clown:
 
Lasst doch Tenchuu in ruhe, diese Depression ist nichts ungewöhnliches.
Jeder der hier schreibt und berratSCHLAGt versucht sich doch damit nur genau dort rauszuhalten. Bloß nicht die Dunkelheit über sich kriechen lassen, bloss nicht.
 
Also Motivationslosigkeit und Sinnlosigkeit kenne ich schon seid ich 11 bin. Ich kann dir jetzt eigentlich nichts sinnvolles zu dem Thema sagen weil ich noch nichts sinnvolles gefnden habe. Ich kann nur eines sagen das leben geht weiter auch wenns stinkt. Alles was ich tue dazu zwinge ich mich obwohl ich keinen Sinn darinn sehe. Ich zwinge mich dazu und versuche so zu tun als ob ich leben würde wie jeder anderer MEnsch auch. Funktioniert aber nicht so richtig denn die Menschen haben genug Empathie um zu merken das ich nicht richtig funktioniere(im Sinne der Gesellschaft) und meiden mich im Normalfall.
Aber alles geht irgendwie wieter und nichts bleibt stehen.
 
Ich weiss nicht aber irgendwie will ich mich nicht mehr mit dem Leben anfreunden, und nachdem ich heute recht gut erinnert wurde dass sich in den letzten Jahren diesbezüglich eigentlich gar nichts geändert hat, trotz Selbsttherapie und einer Trotzdem-Sinn-Suche kann ich sagen dass ich durch so viele Weltanschauungen und Glaubensmuster gewandert bin dass ich weiss wo ich mit dem nächsten lande.

Wer sagt denn, dass du dich mit dem Leben anfreunden sollst? Es ist ja nicht deine Schuld, dass du hier bist. Deine Eltern wollten das so, ohne dich zu fragen.

Tenchuu schrieb:
Ich finds irgendwie unzumutbar dass ich ohne Motivation dahinschleife, ohne Ziel für mich selbst vor Augen das mich irgendwo antreibt und mir nen Halt gibt.

Wozu sollte denn Motivation gut sein? Wozu sollte ein Ziel gut sein?

Tenchuu schrieb:
Ich kann in dem Theater wirklich keinen vernünftigen Sinn finden egal wie ichs auch drehe oder wende.

Du hast es richtig erkannt, denn es gibt keinen Sinn in dem Theater.

Tenchuu schrieb:
Den Sinn in meinem Leben hab ich wohl mit 19 verloren nach ner Frauengeschichte, danach war mir eigentlich klar dass irgendwas gänzlich nicht stimmen kann. Aber anstatt mich hängen zu lassen hab ich versucht zu verstehen was die ganze Wichse soll.
Das Ergebnis: ich häng noch immer genauso beschissen da wie damals,..

Ganz einfach, weil es nichts zu verstehen gibt.

Tenchuu schrieb:
Nach all dem Ausgekotze:
Ich denke dass diese Depression irgendwo her kommt und ich will wissen wo her. Ich bin was mein Gefühl betrifft wesentlich sensibler geworden und ich sehe dass ich irgendwo ne Narbe hab die ich flicken muss um weiter gehen zu können.

Ganz einfach. Die "Depression" kommt daher weil du hier Postings liest, die mehrheitlich von depressiven Psycho's geschrieben werden. Das ist ansteckend. Hör auf zu lesen und konzentriere dich auf das Schreiben.:)

Tenchuu schrieb:
Irgndne Meditation auf Lager um das rauszufinden? Und bitte keine Lichtenergie, hatte ich alles schon ;)

Kauf dir ne Angelrute und geh Fischen. Bis sie anbeissen, haben sie dir viel zu erzählen. Und schmackhaft sind sie auch.

Teach
 

In so einer Lage giebt es nur ein Mittel, eine Situation herstellen wo mann um das nackte überleben kämpfen muss. Da ist die Lebensdepresion wie wekgeblasen. Hat mann das überstanden dan ein Neuanfang das wirkt Wunder.

L.G. Maud
 
@Silesia
Yo das trifft es ganz gut :) das mit dem Türstock mein ich. Wie gesagt ich zögere noch weil ich mich noch nicht so recht anfreunden will damit und nicht durchgehen will.

@Maud
Aye. Ich war mal wandern, allein natürlich, normal bin ich keiner wo auf nen Berg klettert. Und weil ich so ein Noob bin, konnte ich auch das Wetter nicht einschätzen. Also bin ich aufn Gipfel und es wird schwarz, beim Abstieg verlauf ich mich und steck in nem echt hässlichen Gewittersturm, rundherum schlagen Blitze ein. Erst wird man panisch, man weiss ja nicht ob ein Baum nachgibt und einen die Birne zertrümmert, oder ob mich ein Blitz in den Boden stampft.
Und nach ner Weile, lässt man los. Es wird einem klar dass man das hier nicht kontrollieren kann und man freundet sich sehr schnell an mit der Idee dabei drauf zu gehen.
So viel zur Psyche des Menschen :)

lol beim Bundesheer ja. Das ganze war nur ein Rollenspiel. Wenn man das zu ernst nimmt, diese militärische Gehorsamkeit, hat man verloren. Ich, normal der Rebell, hab einfach mitgespielt und das beste draus gemacht und mich über die Flaschen aufgeregt die mit ihrer wahnsinnigen Doofheit ständig Wirbel reingehauen haben.

@Teach
Das was du hier schreibst, ist uneinsichtiges Gebrabbel einer Person die gerne alles auf andere schiebt. Dein Song wäre sicherlich: Placebo - Black Eyed

Es ist nicht dass mein Leben Scheisse ist, oder dass ich es scheisse finde. Was Scheisse ist, ist die Tatsache dass ich dennoch kein gutes Gefühl bei der Sache hab und mich irgendwie nicht daran erfreuen kann.
Ab und an äussert sich das in Schmerzen, ich fühl mich dann als würd meine Aura brennen. Solche Dinge spür ich einfach, und das nicht erst seit gestern oder seit nem Esokurs. Und das erzeugt auch eine gewisse Unruhe :)
 
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Hallo Technuu!

ich kann nachempfinden wie du dich fühlst.. depri.. ich weiß..

ich war auch einige Male kurz davor mich mit irgendetwas vollzustopfen was mir "eine rosa Brille" aufsetzt.. doch dann dachte ich mir: willst du so enden wie die Junkies? willst du was in deinem Leben erreichen? oder willst du dich fallen lassen? ist dir Ansehen im Leben wichtig? ist dir Respekt im Leben wichtig? antworten: nein, ja, nein, ja, ja.. dann: wie kommst du hin wo du hin willst? da muß ich erst mal anfangen. ok schön, freu, was neues, ein Licht am Horizont... schwups.. der erste Stein, der nächste Stein.. ach.. das ist doch so schwierig.. will ich nciht kann ich nicht ich bin zu doof, ich bin dafür nicht geschaffen.. und genau das ist es was erfolgreiche (im Job)von weniger erfolgreichen unterscheiden. natürlich spielt auch Glück mit aber nicht nur. mit Glück allein schafft man nix. man muß nachhelfen. und das allllleeerrwichtigste ist weitermachen. ich habe auch viele dinge in meinem Leben angefangen und nur wenige zu ende gebracht. so,what? wer sagt dass ich ein perfekten Lebenslauf haben muß? die werden dann trotzdem skeptisch wenn zu schön ausschaut. wie du es machst ist falsch(Bewerbungen). drum, sei so wie du bist. wenns nicht passt, dann können sie dich mal. jedes halbe jahr ein neuer Job, Studium/Schulwechsel, scheiß drauf. ich gehöre nicht zu den braven, langweiligen(wie ich finde) die immer alles richtig machen und dann eines Tages rasten sie aus und bringen ihre ganze Familie um oder sonst wen, weil sie denken, ihnen wurde was weggenommen, weil sie immer für andere gelebt haben. für die Eltern, für das Geld, für den Staat, für den Ruhm. scheiß drauf. ich habe mich mittlerweile davon verabschiedet einen "richtigen" Beruf zu haben und den für nächsten 30 Jahre. wär mir eh zu langweilig.

ich bin erst wirklich glücklich seit dem ich das mache was mich interessiert ob es später brotlos wird ist auch egal. das Glück und die Erfüllung kommen von innen und nicht von irgendwelchen Muster das uns die Gesellschaft und das System(wollen eh nur sklaven die brav arbeiten) vorschreiben. auf die Gefahr hin ein Außenseiter zu sein.. na und, dann bin ich halt einer. zumindest lasse ich mich nicht verarschen und mir mein Leben vorschreiben, verstehts du?

drum, mach dich nicht fertig. was mir bei depris geholfen hat war körperliche Betätigung und grundsätzlich: Beschäftigung(vor allem wenn es etwas ist was dich interessiert). einfach dem Tag Struktur verleihen. dann fängt das Rad wieder an sich zu drehen und du hast auch nicht viel Zeit zum Nachdenken. außerdem, wenn du zuviel nachdenkst (betonung auf zuviel) blockiert das einen nur. lass einfach los, mach das was dir Spaß macht und du wirst sehen dir werden Dinge zufallen die du dir wünscht so bald du anfängst sie neutral zu betrachten. zugegeben, es ist nicht einfach aber machbar.

alles liebe

Neptunia
 
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