Das Leben- nur ein Traum?

Cloudatlas

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La vida es un sueno, ist das Leben ein Traum?
Habt ihr darüber schon mal nachgedacht? Ist alles real, nur weil wir es vermeintlich sehen? Warum merkt man in einem Traum nicht, dass es bloß ein Traum ist? Wie heißt es im Film „Inception“ sinngemäß? Der Traum fängt irgendwo an, aber du erinnerst dich nicht, wie du hineingekommen bist.
Klar kannst du jetzt sagen, deine Eltern können sich erinnern, vor allem deine Mutter kann bezeugen, dass sie dich geboren hat. Aber wann ist dein Bewusstsein in diesem Körper erwacht, wann deine Seele eingeflossen? Wer kann darüber etwas sagen? Da könnte man doch mal gut drüber philosophieren.
Vielleicht gibt es dazu auch schon viele Abhandlungen, aber pardon, ich habe jetzt nicht die Archive durchstöbert, und für mich persönlich ist es heute Thema, ganz aktuell. Für euch auch? Dann lasst mal hören, ich bin gespannt…
 
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Gut möglich, zeitlich begrenzt ist es.

Nach einiger Zeit sieht das Vergangene wie ein Traum aus, die Personen sind nicht mehr da und der Ort auch nicht mehr so.

Gestern war es auch so und wir kamen gut klar damit.
 
Wenn man gestorben ist wird einem das Leben wohl vorkommen wie ein Traum oder wie einen Film den man gesehen hat, der aber nun vorbei ist. Natürlich ist es ein ziemlich komplexer Fortsetzungstraum, bei dem Einzelheiten auch nach Jahrzehnten noch gültig sind.

Doch eines ist gewiß: Irgendwann ist der Traum zu Ende.
 
La vida es un sueno, ist das Leben ein Traum?

In der hawaiischen Tradition geht der Geist im Traum auf Wanderschaft, wo er anderen Menschen begegnet und Orte bereist, auf andere Geister trifft und Abenteuer besteht, sowie Botschaften erhält. Träume im Halbschlaf dienen dazu andere Realitäten einzufangen, ähnlich wie Visionen, wie Hellseher sie haben, wenn sie eine Verbindung zu anderen Menschen und Situationen herstellen.

<< Viele kennen das Phänomen, wenn einem plötzlich im Halbschlaf Dinge klar werden, über die man bewusst noch gar nicht nachgedacht hat. Und es gibt Träume, die man bewusst herbeigeführt hat, um einem Ziel näher zu kommen, ein Netz zu spannen, mit dem man die Realität einfangen kann.>> (Serge King).

So sehe ich es auch. Traumzustand ist nicht gleich Wachzustand und jeder ist der beste Deuter seiner eigenen Träume, niemand anders.
Doch ist der Traum wie ein gelebte Parallelwelt, mit den gleichen emotionalen Erfahrungen der Realität, jedoch viel fantastischer und symbolhafter.


Der Schmetterlingstraum

Einst träumte mir,
Tschuang Tschou,
ich sei ein
Schmetterling.
Ein schwebender
Schmetterling,
der sich wohl und
wunschlos fühlte
und nichts wusste von
Tschuang Tschou.

Plötzlich
erwachte ich
und merkte,
dass ich wieder
Tschuang Tschou
war.

Nun weiß ich nicht,
bin ich
Tschuang Tschou,
dem träumte, ein
Schmetterling
zu sein,
oder bin ich ein
Schmetterling,
dem träumt, er sei
Tschuang Tschou.

Und doch ist sicherlich zwischen
Tschuang Tschou
und dem
Schmetterling
ein Unterschied,
denn gerade diesen nennen wir ja
Wandlung der Substanz zu Einzelwesen.

---
TSCHUANG TSE -
4. Jahrhundert v. Chr
 
Die Welt, in der wir leben, ist die Illusion unseres Geistes. Die meiste Zeit verbringen wir mit der Suche nach einer Lösung für die Dinge in der Zukunft. Deshalb fällt es uns so unendlich schwer, einen Augenblick im Hier und Jetzt zu leben. Ich denke deshalb, dass es aus unserer Traumwelt nur ein gelegentliches Erwachen gibt.

Merlin
 
Hallo DruideMerlin,

diese Erklärung passt sehr gut in den Thread: Erleuchtung!


Die Welt, in der wir leben, ist die Illusion unseres Geistes. Die meiste Zeit verbringen wir mit der Suche nach einer Lösung für die Dinge in der Zukunft. Deshalb fällt es uns so unendlich schwer, einen Augenblick im Hier und Jetzt zu leben. Ich denke deshalb, dass es aus unserer Traumwelt nur ein gelegentliches Erwachen gibt.

Merlin
 
La vida es un sueno, ist das Leben ein Traum?
Habt ihr darüber schon mal nachgedacht? Ist alles real, nur weil wir es vermeintlich sehen? Warum merkt man in einem Traum nicht, dass es bloß ein Traum ist? Wie heißt es im Film „Inception“ sinngemäß? Der Traum fängt irgendwo an, aber du erinnerst dich nicht, wie du hineingekommen bist.
Klar kannst du jetzt sagen, deine Eltern können sich erinnern, vor allem deine Mutter kann bezeugen, dass sie dich geboren hat. Aber wann ist dein Bewusstsein in diesem Körper erwacht, wann deine Seele eingeflossen? Wer kann darüber etwas sagen? Da könnte man doch mal gut drüber philosophieren.
Vielleicht gibt es dazu auch schon viele Abhandlungen, aber pardon, ich habe jetzt nicht die Archive durchstöbert, und für mich persönlich ist es heute Thema, ganz aktuell. Für euch auch? Dann lasst mal hören, ich bin gespannt…

Ja, man kann denken, dass Leben sei seiner Natur nach, wie ein Traum. Aber warum "nur" ein Traum? Das Leben ist ein Traum. Aber es ist nicht "nur" ein Traum.

Im letzten Harry-Potter-Film fragt Harry seinen Meister Dumeldore, ob sich das alles real sei oder sich nur in seinem Kopf abspiele. Da antwortet Dumbeldore sinngemäß: Es spielt sich alles in Deinem Kopf ab, aber warum sollte es deshalb nicht real sein?

Viel Glück,
Bibo
 
La vida es un sueno, ist das Leben ein Traum?
Habt ihr darüber schon mal nachgedacht?...

Die Welt, in der wir leben, ist die Illusion unseres Geistes. Die meiste Zeit verbringen wir mit der Suche nach einer Lösung für die Dinge in der Zukunft. Deshalb fällt es uns so unendlich schwer, einen Augenblick im Hier und Jetzt zu leben. Ich denke deshalb, dass es aus unserer Traumwelt nur ein gelegentliches Erwachen gibt.

The Matrix grüßt den Rest der Batterien...

...im Ernst, ich denke etwa in die Richtung wie DruideMerlin, mit dem Unterschied, das ich die Welt nicht als Illusion unseres Geistes ansehe. Für mich gibt es in der Wirklichkeit das was Notwendig ist und das Kontingent dessen was möglich ist.
Das was möglich ist, ist alles jenes was jedes Individuum aus dem was Notwendig ist interpretiert oder anders gesagt durch seine subjektiven Empfindungen als seine persönliche Realität transformiert/erschafft. Dabei ist "Zukunft" etwas mögliches, aber nicht notwendig und daher nicht zwangsläufig wahr. Ein Traum von dem wie es sich erwünscht wird oder wie es sein könnte.
Die Suche nach Lösungen für das Morgen ist somit den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

JETZT lebe ich...

...ob das nun ein Traum, oder eine Illusion, oder ein vorgaukeln in der Matrix ist --- ist mir eigentlich Wurscht, weil es meiner Ansicht nach darauf ankommt für was ich mich entscheide und was ich somit aus dem JETZT erfahre.
Gedanken ob das Leben letztendlich ein Traum oder eine Illusion unseres Geistes, oder die Wirklichkeit ist - ist nicht von Bedeutung.

Doch treten zwei Fragen hervor - ist das Leben ein Traum, was ist dann nicht ein Traum? Ist das Leben eine Illusion des Geistes, ist der Geist dann nicht Illusion?

Erst in der Wirklichkeit des Seins kann ich all das, dessen ich in meiner Welt begegne als das annehmen was es ist - die Notwendigkeit für mein Leben.
 
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