Das Leben mit chronischen Erkrankungen

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Hallo Felice,

ich habe mit 39 Jahren meine Gebärmutter herausnehmen lassen müssen (die Eierstöcke blieben drinnen), und ich fühle mich seitdem so wohl, ich habs noch keinen Tag bereut!
Mein Chirurg entfernte sie durch die Scheide, da gibts überhaupt keine Narben in der Bauchdecke. Ich bin nach 4 Tagen wieder aus der Klinik nach Hause gegangen und es gab seither überhaupt keine Probleme.

Keine Verhütungsmittel mehr, keine Blutungen, keine Schmerzen .....

Ich finde, es kommt auch auf die Einstellung an.

Alles liebe
Sunny
 
Hallo Felice,

ich habe mit 39 Jahren meine Gebärmutter herausnehmen lassen müssen (die Eierstöcke blieben drinnen), und ich fühle mich seitdem so wohl, ich habs noch keinen Tag bereut!
Mein Chirurg entfernte sie durch die Scheide, da gibts überhaupt keine Narben in der Bauchdecke. Ich bin nach 4 Tagen wieder aus der Klinik nach Hause gegangen und es gab seither überhaupt keine Probleme.

Keine Verhütungsmittel mehr, keine Blutungen, keine Schmerzen .....

Ich finde, es kommt auch auf die Einstellung an.

Alles liebe
Sunny

Hallo Sunny!


Dankeschön, ich denke auch, dass es mir dann besser geht...denn viele meiner Probleme kommen ja von meiner Gebärmutter.....aber Eierstöcke werde ich auch drinnen lassen.....

lg Felice
 
Ich wünsche euch allen gute Gesundheit.:), soweit das möglich ist.
Ich bin zum Glück wenigstens körperlich gesund, und da ich nicht zu irgendwelchen Ärzten gehe bleibe ich es auch:rolleyes:
Die kommen zu schnell auf dumme Ideen, ich weiß nicht.

Natürlich weiß ich, dass Medizin sehr großen Fortschritt gebracht hat,
aber solange ich mich gesund fühle lasse ich mir nichts einreden.

Zum Beispiel hat man bei mir als Kind angeblich eine Fußfehlstellung festgestellt, weshalb ich Einlagen tragen sollte. Die haben mich aber im Grunde
nur behindert,also habe ich es sein gelassen.
Mir geht es bis heute sehr gut damit und ich war und bin noch sehr flink auf den Beinen. Weiterhin hat man mir früher bei Insektenstichen immer irgendwelche Mittel (Salmiakgeist) drauf gemacht. Nachdem ich damit aufgehört habe, schwellen die Insektenstiche kaum noch an und jucken wesentlich weniger, so ähnlich bei Schnupfenspray. Zu oft werden Antibiotika genommen, irgendwelche komischen Nahrungsmittelergänzer, obwohl schon in
Fruchtsäften alle nötigen Vitamine enthalten sind. Fruchtsäfte statt Cola oder
Limo zu trinken denke ich ist ziemlich wichtig. Außerdem macht das andere
Zeug auch noch dick.

Wollte nur mal ein wenig meine Gedanken schildern.
 
Ok, ich habe wohl etwas übertrieben, dass muss an dem anhaltenden Zynismus bei mir liegen. Man muss aber nicht jeden medizinischen und erst recht pharmazeuthischen Aktionismus mitmachen.
 
Rein nach der Überschrift interessiert mich auch das Gegenteil, wieviele Menschen gibt es die wirklich Gesund im Alter gestorben sind.:confused::)
Farben, ich schreib Dir was dazu aus der Altersforschung, okay? Das ist nämlich eine wichtige Frage, die man für sich klar haben sollte, wie ich finde.

Es gibt in jedem Lebewesen, in jeder Spezies hier auf der Erde eine genetisch festgelegte grundsätzliche Lebenszeit. Diese Lebenszeit bezieht sich aber nicht auf das Individuum, sondern auf die grundsätzliche Lebensspanne, welche für diese Art erreichbar ist. Beim Menschen sind das, soweit man es weiß, ca. 130 Jahre.
Bei einer Schwammsorte in der Arktis beträgt diese Spanne dagegen mehrere 10.000 Jahre, weil diese Schwämme durch das eiskalte Wasser eine sehr niedrige Stoffwechselrate haben. (Man könnte sagen, sie atmen immer nur einmal im Jahr ;-) )

Die Frage beim Menschen nach der Möglichkeit, gesund alt zu werden, muß man ganz klar mit JA beantworten. Alter bringt keine Krankheit. Krankheit entwickelt sich vielmehr im Leben, aus unterschiedlichen Ursachenfeldern heraus. Eines dieser Ursachenfelder ist die genetische Veranlagung, durch welche die grundsätzlichen Funktionsschwächen, welche in einer Familie vorkommen, festgelegt sind (sog. Erbkrankheiten).


Die Frage, ob so eine genetisch festgelegte Funktionsschwäche im Leben eines Menschen ausgelöst wird, ist vom Leben selber abhängig. Man sieht das durch die Zwillingsforschung. Gerade psychosomatische Symptomatiken sind in ihrer Ausprägung von dem Lebensumfeld und den in ihn stattfindenden Dynamiken abhängig. Der Mensch, wie er sich verhält, wird ja in den jungen Jahren in seinem Denk-, Fühl- und sonstigem Verhalten geprägt und damit entscheidet sich auch, ob er "organisch" lebt, oder nicht.

Er lebt ja, wenn er es nicht reflektiert, so, wie die Familie. Die Lebeweise der Familie hat aber in den letzten Generationen bereits zur Ausprägung genetischer Merkmale bezüglich der Familienkrankheiten geführt. Wenn er sich jetzt weiter so verhält und immer wieder Butter ins gleiche Faß tut, dann werden die "kranken" Gene auch aktiviert. (bzw. ändert sich die Funktionsweise der Genauslesung und der Herstellung von Stoffen im Körper, was zur Funktionseinschränkung führt.)

So, das war mal die Ursache - Wirkungskette von der Genetik in die durch familiäres Verhalten und durch es entstehende Dynamiken bedingte Auslösung genetisch veranlagter chronischer Erbkrankheiten hinein.
Das ist gesichertes Wissen, gell, hier stark vergröbert und vereinfacht dargestellt.


Die Grundlage, gesund alt zu werden ist also entweder, eine gesunde Familie mit gesunden Dynamiken zu haben, in denen das Individuum förderlich behandelt wird. Oder, als Zweites gibt es die Möglichkeit, diejenigenUrsachen des Lebens, welche nicht-förderlich für einen selber waren, zu hinterfragen und die Wirkung dieser Ereignisse auf den eigenen Geist, den eigenen Körper und die eigene Seele (so würde man ganzheitlich sagen), zu "heilen". Also in diesem Falle zu "nivellieren". Es muß einem gewissermaßen egal werden, damit man frei wird, das Leben hier und jetzt ohne persönliches Leid zu empfinden.

Wie man Krankheit oder Krankheitsanlässe aus Geist, Körper und Seele befreit, dazu gibt es ja vielerlei Überlegungen und Techniken, Praktiken und Wissen, das man sich aneignen kann. Das ist jetzt hier nicht Thema.



Wenn also diese beiden Aspekte: Herkunft und Dynamik des Umgehens mit den Zusammenhängen der Vergangenheit, im Menschen "geklärt" sind, dann ist er, wie man spirituell sagt, im "Hier und Jetzt".
Bis dahin ist er gedanklich-emotionell mit der Vergangenheit und Zukunft beschäftigt. Positiv betrachtet könnte man sagen er heile, negativ betrachtet könnte man sagen, er leide bzw. sei krank. Kann man machen, wie man will.

Wenn man diesen Aspekt einigermaßen im Griff hat, also das Heilen und Erkranken in den Tag unmerklich integriert ist, indem man sich individuell gesund ernährt und nicht nach einem gesellschaftlich verordneten Ernährungsplan, sich gesund und ausreichend bewegt, und nicht ungesunde Sportarten betreibt, gesunde Luft atmet, und so weiter, dann ist zunächst einmal eine Begriffs-Dreiheit aus der Pflegewissenschaft zu erreichen: "Wohlbefinden, Unabhängigkeit und Selbständigkeit" bei der Erfüllung aller persönlicher Bedürfnisse.
Incl. der Interaktion mit Menschen und spirituellen wie emotionalen Belangen.
Friede, würde man tibetisch sagen. Der ist dann erreicht, wenn eine Überbetonung von Heilen oder Leiden im Leben wegfällt.

(was nicht heißt, daß man sich nicht z.B. beruflich in einem Heilberuf beschäftigen kann, oder auch als Hobby. Aber man beschäftigt sich dann halt damit, man identifiziert sich jedoch nicht mehr damit. Es ist ein "Hobby", der zum Beruf geworden ist. Genauso kann ein Beruf übrigens zum Hobby werden. Diese beiden Dinge überein zu bringen ist eine dritte, gute Sprungschanze in ein gesundes Alter!! [ebenfalls gesichertes Wissen])


Weniger weit ist man in der Sicherung dessen, was wohl zu tun ist, alltäglich, damit man im Alter gesund ist. Heute geht man gesichert davon aus, daß Lesen und Schreiben, z.B. im Internet, die geistige Gesundheit erhalten. Außerdem die Teilnahme an einer Gemeinschaft, der soziale Austausch und ein gesundes Maß an Ruhe und Bewegung. Die Bewegung kann z.B. ein täglicher Spaziergang von etwa 45 Minuten sein.


Und dann noch zur Multimorbidität: wenn also, wie oben beschrieben, eine Krankheit durch Auslöser während des Lebens entsteht, auf der Grundlage einer genetischen Disposition für bestimmte Erkrankungen, dann kann der Mensch, wie wir hier im Forum ja teilweise wissen, durchaus etwas tuen, um das wieder weg zu bekommen.
Er kann sich klären in seinen inneren und äusseren Anlässen, wie er mit etwas umgeht. Tut er dies, dann hat er die Möglichkeit, in's Hier und Jetzt zu gelangen und frei zu werden von den nicht-förderlichen Anlässen der Vergangenheit. Damit ist seine Zukunft dann wieder "offen" und damit kann dann auch eine neue Form von Heilung wieder einsetzen. Sie rückt auf eine neue Ebene, könnte man besser sagen. Immer mehr in Richtung Körper. Auf der letzten Ebene, der ganzheitlichen Heilung, heilt dann Geist, Körper und Seele als Ganzheit. Mit Yoga und Tai Chi verbindet man diese Art der Heilung zum Beispiel, man muß sie also selbst tun, es ist die Selbstheilung gemeint. (sie muß ja nur aktiviert werden, das reicht ja.)


Die Alternative ist, eine Pille einzuwerfen und immer so weiter zu machen. Beispiel: Herzklabastern durch zuviel Streß bei der Arbeit und kein Wissen über Entspannungstechniken und daher auch keine Anwendung derselben. Hier ist die Frage Pille oder Lebenändern am Deutlichsten sichtbar, in diesem Beispiel.

Diejenigen, die die Pille wählen - und in der Generation die jetzt alt sind, waren das beinahe alle, weil sie es nicht besser wissen konnten und auch noch einen schlimmen Krieg erlebt haben - haben natürlich Pech. Besser wäre es, sie würden sich mit Kräutern frühzeitig helfen, aber das Kräuterwissen war ja beinahe verlorengegangen. Kräuter haben nämlich keine Nebenwirkungen, die Pille dagegen wirkt genau soviel positiv wie negativ.

Heute weiß man, daß diese Nebenwirkungen ebenso wie das ledigliche Ersetzen von Körperfunktionen durch das erste dauerhaft einzunehmende Medikament im Menschen eine Kette von Krankheiten verursacht, die sich dann in der Folge entwickeln. Die Konsequenz ist die Gabe weiterer Medikamente mit weiteren Nebenwirkungen.

Früher hatte man alte Leute, die nahmen locker mal eben 25 Tabletten am Tag, weil sie aus fünf verschiedenen Krankheitsbildern Symptome zeigten. Heute wird es weniger, weil sich die Verschreibungspraxis geändert hat - seit man eben weiß, daß Tabletten Reihen von Symptomen mitverursachen. Das Problem ist nur: viele Leute wollen eben die Tablette haben und sind nicht medizinisch entscheidungsfähig aufgrund fehlenden Wissens.


So. Habe fertig. :D
 
Ich hoffe, ich sterbe so wie meine Großmutter. Sie ging Abends ins Bett und starb über Nacht im Schlaf....
Ja, das ist die übliche Art zu sterben, neben akuten Infektionen, die zum Organversagen führen. Das Sterben geschieht beim gesunden Menschen im Alter auf diese zwei Weisen.
 
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Habe seit ich 6 bin Diabetes Typ 1. Habe mit 6 Jahren gelernt mich selber zu spritzen, selber auf meine Werte zu achten, selber für mein Verhalten verantortlich zu sein. Klar gab es so in der Jugendzeit "Minuten" (länger war es nie!) in denen ich mich gefragt habe, warum ich?
Mit 12 wurde mir von meiner Ärztin gesagt dass ich bereits Nierenschädigungen Aufgrund meiner Blutwerte habe(das war aber nur IHRE Art mir zu sagen, dass ich aufpassen soll.......super, oder?)
Mit 15 wurde mir von einem Arzt gesagt, dass ich mit 20 an der Dialyse hänge, wenn ich, wohl bemerkt!, am Wochenende mehr als ein Glas Wein trinke und nicht mindestens 3 Stunden Sport täglich mache......der gleiche Arzt meldete mich beim Amt für Versorgung, das für meinen Schwerbehindertenausweis zuständig ist, als fast geheilt an! Das hatte die Konsequenzen, dass das Amt mich von 60% Behinderung auf 30% runterstufen wollte. Ärzte die sowas machen haben damals nen fetten Bonus vom Staat bekommen, feiiiiiiiin!
Ich fragte dann den Arzt ob er mir, wenn er mich von 60% auf 30% runterstuften lässt, dann auch 50% meiner Krankheit abnehmen würde:D
Dann habe ich eine Zeit lang das Vertrauen in die Ärzte verloren, bin nur noch zum Rezept abholen gegangen. 6Jahre lang. Als ich dann wieder einen guten Diabetologen gefunden hatte und er mich untersuchte war das Fazit:
"Alles wunderbar"

Klar will ich die Krankheit loswerden. Klar will ich irgendwann wieder frei sein. Aber ich lebe, liebe, lache, weine, fühle, wie jeder Gesunde auch und das wird auch immer so sein! Ich gebe mir da keine Einschränkungen, bin genauso belastbar wie jeder Andere gesunde. Ich treibe etwas Sport, geh weg, leiste Arbeit zu 110%, gehe meinen Hobbies nach, trinke immer noch mehr als meine 2 Gläser Wein in der Woche:D ich lebe einfach mein Leben.
Schmerzen hab ich keine, aber so 4 mal die Woche nen stärkeren Unterzucker........kommt meist nach dem Sport, das kann man nicht immer so einschätzen. Starker Unterzucker ist nichts Schönes, kennen ja bestimmt ein paar. Vor Allem nachts wenn man total orientierungslos aufwacht(hab immer ne Cola am Bett stehen) aber ist auch schon vorgekommen, dass ich sie mal vergessen hab hinzustellen.......dann bin ich halt auf allen Vieren in die Küche gekrochen und hab total Banane nach dem Raffinadezucker, nem GLas und dem Wasserhahn gesucht. Immer dann wenn ich allein in der Wohnung war. Aber ich habs überlebt, weil ich leben wollte!
Und auch wenn die Ärzte sagen, mit einem Zucker von unter 25 fällt man ins Koma...........ich bin mit 18 noch in die Küche gekrabbelt:D
Auch wenn die Ärzte sagen mit einem Zucker von 500 kippt man um........ich bin mit fast 700 noch aufrecht gestanden, hab sogar noch Witzchen gerissen. (da hat einmal mein Insulin nicht gewirkt, weil ich hohes Fieber aufgrund von ner Grippe hatte.)
Man selbst sollte sich der beste Arzt sein. MAn selbst muss seinen Körper kennen. Die meisten Ärzte behandeln einfach nur das Symptom aber nicht den Menschen der diese Krankheit hat. Sie selber sind nicht bertoffen und können tolle Reden schwingen!
Für mich ist der Diabetes eine Lernaufgabe, an der ich wachse. Ständig ununterbrochen.
Ich durfte viele Diabetiker kennenlernen in den letzten 20 Jahren mit dieser "Krankheit"(ich nenne sie Stoffwechselabnormalität:D). Die Meisten die ich kennenlernte erfüllten das typische Klischee:
Dickleibig
unsportlich
depressiv
nicht genug Vertrauen in sich selbst
schüchtern
blass
sich quälend
ständig krank
Konzetrationsschwäche
damit verbundener Leistungsabfall
schlechte Haut
inkonsequent
leise
launisch
schuldsuchend
ängstlich usw

Das traf nicht bei Allen zu, aber sagen wir mal von 200 Leuten, die ich auf Seminaren kennengelernt habe, auf 160. Sie geben sich auf für diese Krankheit.

So wollt ich nie werden! Und egal was kommt, ich werde mich zurechtfinden!
Und das sollte jeder der eine chronische Erkrankung hat.

Da gibts nen guten Spruch: "Willst Du in den Knast, oder willst du nach hause?"
Also ich fühl mich zu hause wohler:D
 
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