Das Leben ist schön

Werbung:
Eigentlich musst du doch eher alles verstehen, um reinzukommen, ins Leben, oder nicht?

Keine Ahnung, ich verstehe es ja nicht. Ich weiß nur, dass ich dazu neige Rilke zuzustimmen. ;)
Es ist wohl der Aufruf zur Gegenwärtigkeit, den Moment zu fassen und auszukosten, anstatt ihn grübelnd zu sezierend und dadurch zu verpassen, das versuche ich auch - so gut wie es mir gelingt.

 
Das Leben ist schön, wenn Geist stärker als Materie ist und sich alle (die Materie) am Geist selbst zerstören, dauert nur etwas lange. Die, die es verdient haben.
 
das Leben ist schön, wenn die Angst zu fühlen schwindet
wenn das Auf und ab als Wikrlichkeit des Lebens betrachtet wird.
Wenn Wahrheit zu Wahrheiten wird, wenn Klein sein und Aufgeblasen ihren Platz bekommen
und das Wort scheisse den täglichen Platz in meinem Wortschatz schon läääängst eingenommen hat und meine Kinder das schon gaaaanz lässig spiegeln :ROFLMAO:
 
Das Leben ist schön.
War unterwegs in der Stadt, und es ist mir bei der Tram-Haltestelle bei der Oper eine junge Frau aufgefallen. Max. 30, eher noch drunter. Ausdrucksvoller, intelligenter, ernster Gesichtsausdruck, gute Figur, attraktiv nach meinem Verständnis. Umgeben von 3 Kindern. 2 kleine im Kinderwagen, vorne ca. 1 1/3 jähriges, hinten ein Baby, 2,3 Monate jung. Neben ihr ein Mädchen, ca. 3 Jahre, mit hellem Haarflaum am Kopf und diesen für Chemotherapie typischen tiefdunkel/schwarz wirkenden Pupillen. Die Mama taff, multitask agierend, hier ein Fläschchen, dort geguckt, ob alles stimmt, da aufgepaßt, daß die Älteste nicht mit dem Kopf gegen eine Säule anstoßt, weil sie mit dem zu ihr seitlich verdrehtem Kopf geht. Ein einziges Mal guckte sie verstohlen auf ihr Handy, ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, sekundenlang Leichtigkeit des Seins, dann wieder zurück on the Job...
7 Minuten habe ich ihnen zugeschaut, eine kleine Szene, und so stark aussagekräftig.
 
Es gibt Tage, wenn ich morgens aufwache, da scheint alles ausgehebelt, jeglicher Tag, jegliche Zeit, jegliche Gedanken daran, was ich heute tun "muss". Keine Gedanke daran, da bin nur ich, auf mich selbst
"geworfen" und alles fließt dahin ohne mein Tun. An solchen Tagen dringe ich wieder in die schwere-
losen Gedanken, wie einst als Kind, voller Fantasie, ohne Vorstellung davon wie es etwas zu sein hat.

Es ist einfach und ich mittendrin, und es liegt an mir wohin ich mich verströmen will.
 
Werbung:
Wenn immer mehr grosse Auren durch die Gegend laufen, wird hier auch bisschen was komisch langsam, find ich.

Das Leben.

Auren von Aura.
 
Zurück
Oben