danke für eure antworten.
ich meine eigentlich damit das ich einfach nur leben will - vielleicht ist in vollen Zügen doch etwas too much und passt nicht zu mir. leben, ohne sich zu viele gedanken zu machen... angst haben zu müssen oder zu denken das mich jemand überfällt oder ich demnächst ein unfall habe... ohne ängste und sorgen.
vollkommen? damit meine ich das ich in mir selbst keine konflikte habe. rein aus dem bauch heraus leben... so in etwa.
Hallo Sternchen,
jeder Tag schenkt dir viele Chancen und Gelegenheiten (gerade auch im Kontakt mit anderen Menschen), dein Leben, deine Angewohnheiten, deine Art, wie du dich selbst erfährst und empfindest - ins positive zu verändern.
Wenn es dein fester Wille und Ziel ist, dein Leben ohne Konflikte, harmonisch, entspannt, voller Freude auf den nächsten Tag zu erfahren, dann kannst du in jedem Moment etwas dafür tun.
Oft ist es ja so, daß in unserem Kopf jahrelange "Programme" ablaufen, also vor allem Gewohnheiten, die wir durch die Erziehung und im Kontakt mit anderen Menschen uns so angeeignet haben. Das müssen keinesfalls schlechte Programme sein, ich denke, es war zu jeder Situation auch der bislang beste Weg gewesen.
Wenn du in dir jedoch eine Unruhe, einen Drang oder eine Sehnsucht spürst, dein Leben könnte doch noch besser, harmonischer, erfüllender und vor allem freudiger (ist es nicht oft vor allem die Freude, die uns fehlt?) sein, dann ist es genau jetzt Zeit dafür, Veränderungen zu wagen.
Veränderung heißt jetzt nicht, im Äußeren alles umzuwerfen, Menschen zu verlassen, die dich evtl. eher in Unruhe bringen oder Situationen, die du täglich erfährst und so auch nicht wirklich beeinflussen kannst. (eine U-Bahn ist z.B. immer voller Leute, man könnte die U-Bahn jetzt meiden aber dann würde dein weg 3x so lange dauern, das ist dann auch nicht so gut)... daher gibt es einen besseren Weg:
Beobachte dich selbst, werde dir nach und nach klarer, wer oder was blockiert, hemmt oder stört deinen Drang zum besseren Leben und "erleben"... Achte auf deine Gedanken, auf alles, was du über dich und anderen Menschen täglich denkst und auch glaubst, welche Erwartungen du erfüllen mußt, um "anerkannt" und akzeptiert zu werden..
Wenn du nach und nach dich selber besser kennen lernst (das kann man ganz entspannt machen, in dem man abends den Tag etwas reflektiert), kannst du dir für den nächsten Tag Veränderungen vornehmen, die dich mehr und mehr in deine eigene Mitte bringen.
Z.B. könntest du jeden Tag einfach etwas langsamer laufen, dir ganz bewußt deine Umgebung anschauen, (was ist heute vielleicht anders als gestern?), deine Kleidung achtsamer anziehen, jeden Gegenstand in deiner Wohnung sorgsamer behandeln, überlegen, ob du wirklich noch alles brauchst, was du momentan hast (wenn nicht, befreit entrümpeln oder etwas verschenken, ungemein) - oder was dir derzeit fehlt.
Oft sind es die ganz einfachen Dinge, die man zum einen bewußter nutzen kann und zum anderen so auch mehr schätzt, daß man sie hat. Je achtsamer du mit allem und mit dir selbst umgehen lernst, desto mehr kommst du in die innere Ruhe und deine Mitte. Dann verlierst du auch nicht soviel Kraft (meist ja in dem nicht wahr haben wollen, wie etwas ist) und kommst so auch mehr in Kontakt mit deiner Intuition und dem Gefühl der inneren Sicherheit. Daraus wächst mit der Zeit dann Gelassenheit und Freude. Bestimmt die Freude dein Leben, verschwindet Angst, Unsicherheit und Sorgen ganz von selbst. Daher ist der "schnellste" Weg, wieder in seine Mitte zu kommen, zu überlegen, was dir Freude macht und mutig das dann zu tun.