Das Leben im Jetzt (Eckhart Tolle, etc..)

Guten Morgen solea :->) und Sterni
Lieben Dank für eure Erklärungen :)

Was ich mich grade frage.. es gibt doch diese Momente zB. wenn man beim Zugfahren aus dem Fenster schaut, in denen man seine Gedanken einfach so ziehen lässt, - alles fühlt sich iin Ordnung an, man denkt an nichts bestimmtes, und wenn man gefragt wird woran man grade gedacht hat kann man das nicht beantworten.

In solchen Momenten ist man aber eher unbewußt (dh. man hat wahrscheinlich doch an etwas gedacht, kann sich nur nicht erinnern), als ganz bewußt im Moment, oder?
Es können sich verschiedene Dinge in dir abspielen, während du aus dem Fenster schaust. Du kannst sogar ein Satori der Leere erleben, also wenn die Gedanken länger abstoppen als sie normalerweise ab und zu für eine Sekunde aussetzen (in einem Schreckmoment, wenn man gerade sehr konzentriert arbeitet, der Körper sehr erschöpft daliegt, oder auch in bestimmten Schlafphasen in denen man nicht träumt) - in einem Satori-Erlebnis wird es vorübergehend so still in dir - und damit setzt auch das Geplapper der ich-haften Sorgegedanken mal aus - dass du für ein paar Sekunden oder Minuten VÖLLIG BEWUSST DA bist, und sonst ist da nichts! (auch du selbst bist da nur als atmende Lebenseinheit, nicht als solea)...
und die Landschaft zieht vorbei und ist nur Landschaft (du klebst nicht an ihrer 'Schönheit' oder überlegst dir ob sie schön ist oder du sie schön finden solltest), da ist keine Sorge ob du die Aussteige-Bahnstation versäumst - das wäre auch ok - es entsteht keine Nervosität daraus, jeder Gedanke der in die bewusst Stille vielleicht doch eindringt - löst sich sofort wieder aus - da ist keine (ich)Energie die im Relevanz verleihen könnte, und da ist völlige Annahme (wenn vor dir ein Brief vom Arzt läge dass du Krebs hast würde dich das nicht in den Grundfesten irritieren), und wenn ein Kind ins Abteil guckt ist da diese vollkommene Zuwendung in mitfühlender Offenheit - die diesen hereinschauenden Menschen völlig hereinLässt, kristallklar. Und wenn das Kind wieder weg ist ist es weg (und da entsteht kein gedankliches Nachhaken).



===== Und wenn du dann auf den Bahnsteig trittst, oder schon früher, sind da wieder diese ichhaften sorgegedanken die plappern - und die Stille ist fort.
Und jetzt kannst du das Erlebnis vergessen oder du bist beeindruckt und suchst nach einer Möglichkeit das wieder zu erlangen - und vielleicht länger. Damit betrittst du aktiv einen spirituellen/geistigen Weg.
 
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