Das Leben im Jetzt (Eckhart Tolle, etc..)

konzentriere dich auf den inhalt des gesagten, ohne zu beurteilen.
versteh, was der andere wirklich meint, ohne selbst hineinzudenken.
man muß nicht immer was antworten ... wenn man versteht.
... sag nur mal: "verstehe." damit der andere weitermachen kann.
oder aufhören kann.

länger ausgeführt vielleicht so:

1. sei nicht abgelenkt durch erinnerungen, pläne oder interpretationen.
2. versuch, gleichmütige achtsamkeit zu haben.
3. streng dich nicht an. laß mehr die innere ruhe erkennen, nicht so sehr intellektuell.
4. dazwischen entwickle die innere stille/ruhe = geistesruhe.
5. am einfachsten ist das beobachten des atems. damit fängt man sich immer.
6. achte auf anzeichen innerer freude. aber nicht beurteilen, nur gewahrsein :)
7. übertreib nicht die übung beim reden mit anderen. entspann dich :)
8. einerseits geduld, andererseits: es muß keine zeit vergehen ...

es ist vielleicht sehr gut, das tibetische lojong (mind training) und die technik des tonglen (give and take) zu üben. das scheint sehr stark als grundlage für diese dinge zu dienen.

im übrigen braucht man zeit, weil die gegenteilige gewohnheit stark ist. man muß einfach eine neue gewohnheit entwickeln. mantras etc. helfen dabei ...

das alles nur als erste einfache anregung zur recherche :) einerseits hat man alles, andererseits sind diese techniken sehr nützlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Was genau passiert eigentlich durch das beständige üben der Achtsamkeit?
Geht es vor allem um eine bessere Wahrnehmung oder eher darum dass die Gedanken/Aufmerksamkeit an die Gegenwart gebunden werden?

Gedanken ziehen wir an uns heran, wir produzieren sie UM GEFÜHLE ZU VERMEIDEN, vor denen wir Angst haben weil sie sich unangenehm anFühlen könnten.
:->) das ist dir klar. oder?
Aber glaube mir das nicht, überprüfe es! Schau in dir nach. Die nächsten paar Minuten, vielleicht eine halbe Stunde - so lange du es schaffst. Schau dir zu was du innerlich machst.

Was passiert, wenn du die Gedanken loslässt?
 
...
länger ausgeführt vielleicht so:
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es ist vielleicht sehr gut, das tibetische lojong (mind training) und die technik des tonglen (give and take) zu üben. das scheint sehr stark als grundlage für diese dinge zu dienen.
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Lieben Dank dongya, deine Beschreibung hilft mir wirklich weiter, und das lojong und tonglen werde ich mir mal anschauen.


Gedanken ziehen wir an uns heran, wir produzieren sie UM GEFÜHLE ZU VERMEIDEN, vor denen wir Angst haben weil sie sich unangenehm anFühlen könnten.
:->) das ist dir klar. oder?
Aber glaube mir das nicht, überprüfe es! Schau in dir nach. Die nächsten paar Minuten, vielleicht eine halbe Stunde - so lange du es schaffst. Schau dir zu was du innerlich machst.

Was passiert, wenn du die Gedanken loslässt?

Eigentlich war mir das bisher nicht so klar :)
Aber es klingt einleuchtend, das "zwanghafte" Denken ist so zu sagen eine Abwehrhandlung?

Ich habe schon oft festgestellt dass mir das "Jetzt"-Gefühl Angst macht, ich mich irgendwie verloren oder haltlos fühle...
 
meiner erfahrung nach kann man im jetzt sein wenn man ganz ruhig ist, oder wenn man ganz vertieft ist in das, was man tut.

das hängen am vergangenen ist sicher oft im weg, aber so lange es aus dem unbewussten meine handlungen bestimmt, das vergangene, will ich ihm auch immer wieder beachtung schenken.

ich konnte gerade im verlauf des letzten jahres beobachten, wie dinge die ich wirklich aufgeräumt hatte meine verhaltensweisen in der gegenwart veränderten. und zwar so, dass unmittelbar andere reaktionen als bisher möglich wurden, die ich mir früher oft gewünscht hatte - aber sie passierten einfach nicht, diese unmittelbaren anderen reaktionen.
finde ich sehr wichtig, aufräumen.

dass ich seit februar täglich meditiere (v a still sitzen und gedankenleere üben) bringt mir die leuchtende ruhe der gegenwart.

ich für mich brauch beides, aufräumen und da sein - damit die mich aus dem geleise werfenden unaufgeräumten vergangenheiten weniger werden können...

lieben gruss dir!
 
Die Acht Verse des Geistestrainings
von Kadampa-Geshe Langri-Thangpa Dorje-Sengge

1. Indem ich alle Wesen wertvoller als selbst das wunscherfüllende Juwel ansehe, möge ich sie immer achten.

2. Wo auch immer und mit wem, möge ich mich als niedrigsten von allen sehen; indem ich so denke, möge ich die anderen als Allerhöchste sehen.

3. Möge ich mich in allen Handlungen beobachten, und sobald ein negativer Zustand eintritt, da er mich und andere gefährdet, möge ich ihm fest entgegentreten und möge ich ihn abwehren.

4. Ebenso, wenn ich negativ [handelnde] Wesen sehe, oder solche die von Negativität und Schmerz verstört sind, möge ich sie als wertvoll ansehen, wie wenn man einen Schatz findet, denn auch sie findet man nur schwer.

5. Wenn andere aufgrund von Eifersucht mich verleumden und auf andere Weise schlecht behandeln, möge ich die Niederlage auf mich nehmen und den Sieg den anderen überlassen.

6. Wenn jemand, dem ich geholfen habe oder in den ich Hoffnungen gesetzt habe, mir mit großer Ungerechtigkeit schadet, möge ich ihn als heiligen Freund erkennen.

7. Kurz, möge ich direkt und indirekt alle Freude und alles Wohl ausnahmslos allen Wesen, meinen Müttern, schenken, und möge ich heimlich all ihr Leiden auf mich nehmen. [= TONGLEN]

8. Mögen sie [= die anderen] nicht abgelenkt sein von den Konzepten der acht weltlichen Belange, und bewußt, daß alle Dinge illusorisch sind, mögen sie, nichtergreifend, frei sein von den Fesseln.

cf. HH the XIV DL: Training the mind. Boston: Wisdom Publications.
 
Eigentlich war mir das bisher nicht so klar :)
Aber es klingt einleuchtend, das "zwanghafte" Denken ist so zu sagen eine Abwehrhandlung?
eine Wegbewegung, ein (tunlichst schnellles) Abwenden vom Gefühl



ich habe schon oft festgestellt dass mir das "Jetzt"-Gefühl Angst macht, ich mich irgendwie verloren oder haltlos fühle...
das ist kein Wunder, denn das Jetzt-Gefühl ist das Ende vom ich (das nur in der Linie Vergangenheit - Zukunft existiert, als Geschichte)

-> Lade die Angst, die Haltlosigkeit, das Verlorenheitsgefühl ein; Lass Dich trotzdem Fallen
 
meiner erfahrung nach kann man im jetzt sein wenn man ganz ruhig ist, oder wenn man ganz vertieft ist in das, was man tut.
ja. das ist aber nicht zu verwechseln mit einem (work)flow - den viele kennen
und als sehr angenehm empfinden (erstens vergeht die Zeit, die Arbeit wird fertig, und aufs Ergebnis kann man oft stolz sein). Das ist aber deutlich zu unterscheiden, von einem (nicht-tuenden) sein_im_jetzt

das hängen am vergangenen ist sicher oft im weg
ja permanent

ich konnte gerade im verlauf des letzten jahres beobachten, wie dinge die ich wirklich aufgeräumt hatte meine verhaltensweisen in der gegenwart veränderten. und zwar so, dass unmittelbar andere reaktionen als bisher möglich wurden, die ich mir früher oft gewünscht hatte - aber sie passierten einfach nicht, diese unmittelbaren anderen reaktionen.
finde ich sehr wichtig, aufräumen.
denke ich auch
allerdings ist es wichtig, sich bewusst zu bleiben, dass das (aufräumende) ich, in seiner selbständigen Erscheinung Illusion ist. (sonst stärkt man das ich -
und das ist spirituell kontraproduktiv; also strickt dich tiefer in die leidvolle Ich-will-haben-Welt)


Das Aufräumen sollte im besten Fall mit dem IchTue aufräumen.
Die spirituelle Frage "Wer bin ich", "Wer ist der der aufräumt", "Finde den Sucher",... hilft da sehr.
 
Unser Verstand ist total materialisiert und fürchtet sich vor dem Bereich der
mit Illusion betrachtet wird.

Eine breiter Fluß scheint mit dem Wunsch die tatsache zu erzeugen, das andere Ufer erreichen zu wollen,.

Was
aber, wenn die eigentliche Illusion eine Imagination erzeugt, wie illusionär ist dann eine rote Brücke,
wenn wir bereit sind gemeinschaftlich zu handeln?
 
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ja. das ist aber nicht zu verwechseln mit einem (work)flow - den viele kennen
und als sehr angenehm empfinden (erstens vergeht die Zeit, die Arbeit wird fertig, und aufs Ergebnis kann man oft stolz sein). Das ist aber deutlich zu unterscheiden, von einem (nicht-tuenden) sein_im_jetzt

wie ist das denn mit dem "automatischen" schreiben oder malen (vielleicht auch meditatives malen genannt),
in einem buch habe ich mal über techniken gelesen wie man die linke (?) gehirnhälfte ablenkt (beschäftigt), zB. durch düfte, damit sie sich nicht denkend einmischt.

in welchem zustand befindet man sich dann?
 
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