Das Leben ein Fest, der Tod...

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Was hast du gewusst? :rolleyes: Und wieso? Beziehst du dich auf meinen Ausdruck? Naja, wer weiß? Vielleicht bin ich ja schon das ein oder andere mal gestorben. :confused:
Das Bild des "Sterbens" war für mich abenteuerlich und ich hab als kleines Kind, vielleicht so mit vier, fünf Jahren unendlich viel Zeit aufgewendet, das zu erkunden. Ich kann mich noch gut an eine Situation erinnern, da hab ich im Treppenhaus eines DDR-Neubaus mit meiner Freundin "Telefon aus dem Jenseits" gespielt. Und da haben wir uns drüber unterhalten, wie wir sterben und verabschiedet werden wollen. Das hab ich heute noch im Kopf. Naja, mit Fünf ist man dem Nicht-Existenten (Vorhandensein in körperlicher Gestalt) ja näher als mit 37...da ist das Erinnerungsvermögen an das DAVOR etwas verblasst :)
 
Schrödingers Katze;1665220 schrieb:
Was hast du gewusst? :rolleyes: Und wieso?

Nein, das wäre pietätlos geworden, wenn ich es weiter ausgeführt hätte,
drum hab ich die Korrektur gemacht.

Ich kanns einfach nicht glauben, was ich da lese.
Weiß nicht warum, dass klingt so seltsam in meinen Ohren :)

Als Kind fand ich es ausgesprochen abenteuerlich, zu sterben.
 
Was übrigens auch kein Witz ist: Ich hab mir immer ausgemalt, wie ich am liebsten sterben will. Ich wollte nie was normales, sowas wie Krebs oder Herzinfarkt. Ein Flugzeugabsturz wäre gut oder irgendwas anderes nicht unbedingt "normales". Langweilig. Einfach so sterben kann jeder. Aber letztlich kann ich es mir nicht aussuchen. Leider. Aber wenn ich es könnte, würde ich gerne im Meer versinken.
Ich hab ja eine Vision meines Todes im Kopf. Und die hat mit Meer nicht viel zu tun. In dieser Vision von meinem Tod sehe ich den Tod kommen. Fasziniert und schockiert zugleich. Ich bin mir ansich relativ sicher, dass ich nicht "natürlich" sterben werde. Keine Ahnung, warum ich das denke. Weil ich es nie wollte? Wahrscheinlich :)
 
Schrödingers Katze;1665238 schrieb:
Was übrigens auch kein Witz ist: Ich hab mir immer ausgemalt, wie ich am liebsten sterben will. Ich wollte nie was normales, sowas wie Krebs oder Herzinfarkt. Ein Flugzeugabsturz wäre gut oder irgendwas anderes nicht unbedingt "normales". Langweilig. Einfach so sterben kann jeder. Aber letztlich kann ich es mir nicht aussuchen. Leider. Aber wenn ich es könnte, würde ich gerne im Meer versinken.
Ich hab ja eine Vision meines Todes im Kopf. Und die hat mit Meer nicht viel zu tun. In dieser Vision von meinem Tod sehe ich den Tod kommen. Fasziniert und schockiert zugleich. Ich bin mir ansich relativ sicher, dass ich nicht "natürlich" sterben werde. Keine Ahnung, warum ich das denke. Weil ich es nie wollte? Wahrscheinlich :)

Du bist abartig.. Sei froh, dass du lebst. :umarmen:

Aber in gewisser Weise kann man es sich schon aussuchen, oder besser so: Die Art wie man lebt, kennzeichnet vielleicht auch die Art, wie man stirbt.
Über den umstrittenen Politiker, der da verunfallt ist, bemerkten sie heute im Fernsehen sogar den zusammenhang zwischen seinem Lebensstil und seinem abgang. Das öfteren war schon die Rede davon, dass er auf der "Überholspur" wäre. Diese Assoziation zur Automarke, wie ich sie gestern gelesen habe... das sagt eigentlich schon etwas aus für mich.

aber ich will nicht dieses Thema wieder aufheizen. Das interessiert mich nicht. Es gab eine zeit, wo ich als Kind bereits die Nähe zum Tod gesucht habe, sozusagen Grenzen erkennen wollte. Da hätte ich mich mit meinen Experimenten einmal fast selber stranguliert, mir wurde bereits schwarz vor Augen und schwindelig. Da war ich irgendwo zwischen 10 und 12 und mir keiner Depression bewusst. Ich weiß nicht, was da wirklich der Antrieb war, solch einen Unsinn zu betreiben. ich vermute, es war Neugier.
 
Na wirklich, Schrödi, hast du falsche Pilze gegessen oder spinnst du heute, von Natur aus :) ?

Ich wollte nie was normales, sowas wie Krebs oder Herzinfarkt. Ein Flugzeugabsturz wäre gut oder irgendwas anderes nicht unbedingt "normales". Langweilig.
ich könnt mir denken, dass es auch hier im Forum Menschen gibt, die an einem Krebs leiden oder auch nicht leiden, sondern ihn eben mit sich rumtragen.
Ich weiß es nicht, aber möglich ist alles.
Nicht alle werfen sich so auf den Markt, wie ich das tu, mit meinem Prostatagschichtl da. Ich bin da ja recht hemmungslos.

Aber ich könnt mir weiter denken, dass das für den Betroffenen dramatisch genug ist,
da braucht man nicht mehr von einem Flugzeugabstürzen träumen, wenn man Krebs hat.

Komm her Schrödi, ich pump dir die giftigen Pilze aus dem Magen :)

Naja, ich spinn ja auch oft genug durch die Gegend hier.
 
Du bist abartig.. Sei froh, dass du lebst.

Wieso? Weiß ich, wenn ich tot bin, dass ich tot bin? Alles nur reine Imagination. Ich leb jetzt. Vor 38 Jahren war das noch nicht der Fall. In was weiß ich für wieviel Jahren wird es wieder der Fall sein, dass ich nicht da bin. Und? Wen interessiert das? Die, die das interessiert, sind genauso endlich. Niemand spürt meinen Schmerz. Wieso sollten sie dann an meinem Grab einen/meinen Schmerz spüren? Ich kann da auch niemandem helfen.
Freilich bin ich froh, dass ich lebe. Ich freu mich drauf, mit dir noch ganz viele blöde Bilder zu malen. Wäre scheisse, wenn ich morgen abdüsen würde... Aber aussuchen kann ich es mir nicht - wider esoterischer Versprechen.

:umarmen:
 
Schrödingers Katze;1665305 schrieb:
Niemand spürt meinen Schmerz. Wieso sollten sie dann an meinem Grab einen/meinen Schmerz spüren?

Ich geh mal davon aus, dass du - mal im Grab gelandet - deinen Schmerz auch nicht spürst, wenngleich: wissen tu ich das nicht.
Und die, die um dich trauern, die spüren nicht deinen Schmerz, sondern ihren eigenen, weil du für die, die dich lieben, ein Loch in der Raumzeit hinterläßt, dass sich erst schließen muss.

Ich versinke ja eher in so eine tiefe Nachdenklichkeit, wenn in meinem Umfeld jemand stirbt. Ja, bei Oma gab es auch Tränen, auch beim Unfall von meinem Neffen, da konnte sich keiner so recht freuen, als er mit 19 gegen den Baum fuhr. Aber bei meinen verstorbenen Kollegen und Kumpel aus den Kneipen, da ist es eher die stille Nachdenklichkeit, die mich erfasst.

Ich kann da auch niemandem helfen.
Wem willst du helfen, Schrödi ? :umarmen:
 
Monki, vielleicht trag ich ja auch einen Krebs oder sonstwas in mir. Das ändert aber nix an der Tatsache, dass ich das mit mir alleine ausmachen muss. Vielleicht bereue ich irgendwann jede Zigarette, dich ich jemals geraucht habe, wenn ich an Beatmungsmaschinen hänge und kläglich nach luft schnappe. Vielleicht überfährt mich wer vorher oder sonstwas passiert....Es ist nicht relevant. Ob 1 Jahr, 40 oder 105...wir sterben. Hier in dem Thread geht es um den Umgang mit dem Tod. Soll man trauern oder feiern? Ich bin für feiern, weil das Rumgejammere bei Verabschiedungen den Umgang mit dem eigenen Ableben nur noch unerträglicher macht. Selbst der größte Schmerz hört irgendwann auf. Wieso sich also so lange quälen? Niemand von den Leuten, die ich kannte und die gestorben sind, wollte, dass man wegen ihnen leidet.
Manchmal denk ich auch, dass uns der eigene Tod zu schwer gemacht wird, weil die Gesellschaft uns sagt, das Sterben scheisse ist. Aber es führt nunmal kein Weg dran vorbei :)
 
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Wem willst du helfen, Schrödi ?

Denen, die Angst vor dem Tod haben. Der Tod hat so viele Gesichter. Die einen krachen ihm auf der Autobahn unverhofft entgegen, andere warten drauf (ja, die gibt es auch!). Es gibt alte Leute, die sagen: Es reicht! Die haben einfach keinen Bock mehr, weil sie am Ende ihrer Lebenskraft sind. Und die sterben dann trotzdem nicht, obwohl sie es wollen. Das ist verrückt. Letztlich sterben sie aber doch. Der Tod kann durchaus auch eine Gnade sein. In den Kram passt er jedoch niemandem.

:)
 
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