Trixi Maus
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Hallo Heidi,Grüß Dich Trixi Maus
was spielts denn?
oh, bei mir spielt es zumeist Ideen über den morgigen Tag, auf den sich etwas in mir vorbereitet. Teilweise mag ich es, nämlich dann, wenn es tatsächlich nur einer mentalen Vorbereitung des morgigen Tages dient. Ich visualisiere dann meine berufliche Aufgabe, aber ungewollt, entwickele Strategien und ein Gefühl für die morgige Situation. Nun kann man sagen daß das in mir ja nur geschehe, weil ich unsicher sei und Angst vor dem morgigen Tag hätte. Das mag auch so sein, aber es scheint für mich auf der anderen Seite auch natürlich zu sein. Es ist auch nur so, wenn wirklich eine kniffligere Aufgabe auf mich zukommt als sonst.
Tja. Und viel mehr Kopfkino habe ich eigentlich vor dem Schlafengehen nicht mehr, früher ging es eher um andere Dinge, die so im Rahmen der persönlichen Entwicklung als belastend empfunden werden. Aber diesbezüglich bin ich heute ruhiger bzw. versuche ich, das tagsüber zufriedenstellend zu lösen, so daß ich im Bett liegend Ruhe habe.
Meine Strategien waren je nach Zeit sehr unterschiedlich. als die Gedanken noch unangenehm waren habe ich z.B. häufig eine weiße Röhre um mich herum visualisiert, in der Licht durch mich hindurchfliesst. Das gibt ein ziemlich wohliges Gefühl, in dem man ruhig wird.
Ein anderes Mal, eigentlich auch heute noch, rufe ich meinen Namen, mit einem Aufrufezeichen dahinter. Um mich "wach" zu machen, damit ich bemerke daß ich liege und schlafen möchte und nicht herumsinnieren will. Manchmal füge ich hinzu: "Du willst jetzt nicht denken, oder einfach "hör auf". Das tut's ganz gut.
Was ich auch tue ist innerlich einfach anderes Wort wälzen als die unbewusst veranlassten Gedanken. Früher war das häufig das Mantra OM oder AUM. Heute sind es eher christliche Inhalte, z.B. einfach "Gott" oder "Christus". Das zerkaue ich dann innerlich, bis ich einschlafe. Oder aber ich singe innerlich das Vaterunser. Darüber schlafe ich ein.
Eine Zeit lang hat mir auch das Fernsehen geholfen, wenngleich ich bei laufendem Fernseher nicht einschlafen kann. Er stört mich, sobald ich einschlafe, ich mache ihn dann aus und schwuppschwupp bin ich weg.
Was mir auch hilft ist den Ort zu wechseln: was mich im Bett umtreibt, ist mir auf dem Sofa ggf. egal. Oder was ich flach liegend in mir bewege, das kommt in halbsitzender Lage auf dem Sofa zur Ruhe.
Ich gestehe auch, daß ich zwar kein Schnapsverehrer bin, aber dennoch halte ich es für beinahe natürlich, abends, wenn der Geist zu aufgeregt ist, ein geistiges Getränk zu mir zu nehmen im maßvollen Rahmen. Wenn sich das Bett dreht, kann ich ja auch nicht schlafen, daher ist es nur soviel, daß ich es gut vertrage und aber eben durch das Gläschen Vodka besser einschlafen kann.
Ach ja und natürlich hilft mir sehr das Autogene Training. Wenn erst mal die Muskulatur im Körper "hängt" und die Knochen im Fleisch "liegen", die Muskelspannung also reduziert ist, das Herz wahrgenommen ist und die Atmung, dann fällt es schwer noch zu denken. Dann beginnt eher schon im wachen Zustand das Träumen, das mich dann in den Schlaf hinein führen kann.
lg
P.s.: Tausend Dank an Euch alle für die tollen Tips! Ich hoffe daß davon profitiert, wer es mal nötig hat.