Das Karmagesetz

Werbung:
Warum immer nächstes Leben? Wenn du in diesem Leben schlechtes Karma bekommst, kannst du es auch in diesen Leben abbauen und mit plusminusnull heraus gehen. Vereinfacht dargestellt.
weißt du in deinem jetzigen Leben dass du alle Widrigkeiten, die du vieleicht noch erleben wirst, karmagerecht auflöst? wenn nicht, was dann?
 
Karma wirkt nicht im nächsten Leben, sondern immer im Jetzigen Leben. Somit ist auch das vorherige Leben nicht wirklich von Belang
Das wäre ja zuuu schön aber leider ist es nicht so.
Ein Leben haben wir sowieso nur aber Inkarnationen viele.
Leider sind wir manchmal emotional so in einer Situation gefangen dass wir da nicht mehr rauskommen und es nicht klären können auch nicht wollen weil wir vielleicht zu verletzt sind oder dem Anderen die Schuld geben.
Deswegen müssen wir es in der nächsten Inkarnation lösen, in der wir nochmal ganz von vorne anfangen können.
Zwar kommt man gefühlsmäßig wieder an die gleiche Stelle wo das Karma entstanden ist aber es ergeben sich neue Möglichkeiten es auszugleichen.
Z B. wenn man in der neuen Inkarnation verwandt ist , als Mutter, Vater, Kind.
 
Mal eine Begriffsdefinition, was KARMA/N überhaupt heisst, und wie es "klassisch" auch in den Sanskrta Texten (Tantras) zu finden ist:

Karman:
Handlung, Tat, Arbeit, Werk, Opfer...
Das "Gesetz des Karmas" impliziert, dass jedes Tun oder Nichttun zu Resultaten führt, die an die Welt der Phänomene bindet oder von ihr befreit.
Deshalb sind Karman alle Entwicklungen, die aus Tat-Impulsen der Vergangenheit entstehen.
Im alten Denken ein subtiles Prinzip, das sich dem Jiva anhängt und ihn von Leben zu Leben begleitet.
Später im Sinne von "moralischen" Werten interpretiert (durch die Brahmanen) : "gutes und schlechtes" Karman, welches Verdienst und/oder Verdammung erzeugt, ist eine relativ neue Idee.
Die meisten Seher der Upanisadenzeit wollten überhaupt kein Karman anerkennen!

Übrigens: Nicht zu verwechseln mit KAMA!!
 
Warum immer nächstes Leben? Wenn du in diesem Leben schlechtes Karma bekommst, kannst du es auch in diesen Leben abbauen und mit plusminusnull heraus gehen. Vereinfacht dargestellt.

nö... soweit bin ich noch lange nicht ... ich bin nicht eine der Erwachten / Erleuchteten und auch keine IchliebeAlleegalwassietun... ich fühl mich auch nicht einsmitAllem... und ich sende schon ab und an böse Gedanken aus und kann ziemlich arschig sein.. also... ich sammle da sicher einiges, das sich dann mit plusminusnull nicht ausgehen kann..

...übrigens, wenn Du uns Alle hasst, sammelst Du allein für Deine negativen Gefühle auch keine Pluspunkte :)... man sieht sich im nächsten Leben...
 
Rudolf Steiner zitiert aus dem Buch von Maurice Maeterlinck "Begrabenem Tempel", das von solchen Lebensrätseln spreche:
‚Wenn ich mich bei strenger Kälte ins Wasser werfe, um meinen Nächsten zu retten, oder wenn ich hineinfalle, während ich ihn hineinzuwerfen suche, so werden die Folgen der Erkältung in beiden Fällen die gleichen sein, und keine Macht im Himmel und auf Erden, außer mir selbst und dem Menschen (wenn er es vermag), wird meine Leiden mehren, weil ich ein Verbrechen begangen, oder mir einen Schmerz abnehmen, weil ich eine tugendhafte Tat vollbracht habe.’

Ist das Karmagesetz damit also widerlegt?


Zu Ende denken

Seit meinem letzten Beitrag, wo ich Rudolf Steiner zitiert habe, sind Kommentare gekommen, die auf den Inhalt des Zitats nicht eingegangen sind, bestenfalls wurden sie in ausweichender Weise gestreift, um letztlich zu dem Ziel streunender Gedanken zu kommen, deren Resultat unerkannte Illusionen sind. Wer sich aber Klarheit verschaffen will, muss für sich die Disziplin erobern, um so einen Gedanken treu bis zu seinem Ende durchdenken zu können.

Die Frage des Zitats, dass man eine Erkältung bekäme, ganz gleich ob als Lebensretter oder als Verbrecher ins Wasser falle, hebelt scheinbar nur dann das Karmagesetz aus, wenn es nämlich jene zerstreuende Gedanken sind, die sich durch mangelnde Disziplin selbst zerstreuen und sich der Illusion der Ungültigkeit des Karmagesetzes hingeben. Doch sollte dieses Gesetz ein universelles sein, so bleibt es universell und betrifft jeden Menschen und es kümmert sich überhaupt nicht darum, ob die Träger jener Zerstreuungen es anerkennen wollen oder ob nicht.

Doch der Zerstreute neigt dazu, sich mit seiner Ansicht wie ein grobschlächtiger Goliath zu brüsten, so dass er sie zu einem universalen Gesetz erheben möchte und möchte ein geistiges Gesetz, das nicht von seinen Gedanken erzeugt worden ist, nicht erforschen und es nicht anerkennen und will es wie den kleinen David zunichte machen. So droht es, dass aus der Zerstreuung ein wachsender Hochmut zu einem Riesen mit Brustpanzer und Schwert anwächst.
 
Werbung:
Zurück
Oben