Das Jerusalem-Syndrom, oder: Wie man zum Erzengel wird/kommt

Denunziantentum? hmmm - WEM kann ich denn die Tschännel bitte melden? :weihna1

Ist wohl nicht ganz passend das Wort.
Hm, ja, Du weißt wohl selbst, das "Verleumndung" das richtige Wort ist.

Beobachtungsgabe würde ich sagen, + Zusammenhänge herstellen.
Wo wir beim Thema sind: der Mensch sieht, was er glaubt.

Ich traue mich zu wetten, dass das (sowieso weibliche und westliche) Hauptpublikum der Gewerbe-Eso-Szene aus der evangelisch-protestantischen Ecke kommt.
Ist das nicht vollkommen egal? Es geht um Deine Verleumndung von Menschen, welche Channelings machen, nämlich ihnen das Jerusalem-Syndrom unterschieben zu wollen, Eln. Ist das Deine Art, die Welt zu deuten, anderen etwas unterschieben zu wollen?? Eine Entschuldigung bei diesen Menschen wäre hier und jetzt angebracht, oder nicht?

Das die Schlussfolgerung völlig sinnlos ist, hast Du anscheinend selbst schon gemerkt. Eine Antwort bekam ich ja nicht darauf. Geht man so mit seinen Mitmenschen um, die anders denken als man selbst? Ich meine, nein. Im Gegenteil, man hat sie lieb, weil es Menschen sind und weil man selbst die geistige Reife besitzt, Unterschiede als gegeben zu akzeptieren und als die göttliche Vielfalt anzuerkennen. :liebe1:

Liebe Grüße
Friedvoll
 
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Friedvoll - vllt. muss man auch mal damit leben lernen, dass nicht alles, was "göttlich" erscheint, auch wirklich göttlich ist.

Sondern aus einem Kompensationsbedürfnis heraus entsteht.


Die Schlussfolgerung ist durchaus sinnvoll - sie zeigt eine EVIDENTE Parallele auf.


Übrigens hatte bereits C.G. Jung erkannt, dass katholisch geprägte Menschen viel geringere Probleme mit der Individuation (=Selbst-Werdung) hatten als andere.


Wie erklärst denn du dir übrigens die Beobachtung am Ende des zitierten Artikels?
Weshalb "befällt" diese vorübergehende Psychose vor allem Protestanten?
 
Je mehr eine Kultur begreift, daß ihr aktuelles Weltbild eine Fiktion ist,
desto höher ist ihr wissenschaftliches Niveau.
( Einstein )
 
....

Übrigens hatte bereits C.G. Jung erkannt, dass katholisch geprägte Menschen viel geringere Probleme mit der Individuation (=Selbst-Werdung) hatten als andere.

wobei es natürlich noch interessant anzumerken ist, dass C.G. Jung Sohn eines Protestantischen Pfarrers war, was so einiges an seiner Beschäftigung mit der Alchemie und sein Verhalten erklährt :D

(übrigens war auch Nietzsche Protestant, ebenfalls sohn eines Pfarrers)

hi Friedvoll

Nach Deiner "Logik" denkt jemand, der sich für Napoleon hält, er säße zusammen mit Napoleon am Tisch und erhält von ihm die neusten Pläne, nicht wahr?

nu, dass ist psychologisch betrachtet gar nicht so abwegig, wenn man Bedenkt, dass das Ich die Möglichkeit hat sich selber zu betrachten und mit sich selber zu sprechen - beobachte mal den normalen Denkvorgang ;)

Ist das nicht vollkommen egal? Es geht um Deine Verleumndung von Menschen, welche Channelings machen, nämlich ihnen das Jerusalem-Syndrom unterschieben zu wollen, Eln. Ist das Deine Art, die Welt zu deuten, anderen etwas unterschieben zu wollen?? Eine Entschuldigung bei diesen Menschen wäre hier und jetzt angebracht, oder nicht?

Unterstellen nicht die Channeler den Menschen immer wieder, entweder Dunkelmächte zu sein, oder geistig noch nicht weit genug zu sein, oder sonst wie Probleme zu haben? Hat man da je eine Entschuldigung gehöhrt?

Ausserdem: wenn man bedenkt, wieivele Sekten auf angeblichen "Durchsagen" basieren, dann erscheint das Jerusalemsyndrom eine viel Wahrscheinlichere Annahme, als dass all diese Gestallten durchsagen von den Erzengeln bekommen, vorallem in anbetracht der Tatsache, das kaum einer dieser "Channeler" das selbe sagt - und es schwer vorstellbar ist, dass Gott seine Meinung so schnell ändert

@ ELN nochmals

wie erklährst du dir eigentlich, dass zwar die Mehrheit der Esoteriker Protestantisch sind, die Mehrheit der Magier aber Katholisch?

lG

FIST
 
Ich denke auch, dass es gerade in den USA mehr evangelische Sekten gibt, als woanders, die sich auch durch eine Radikalisierung auszeichnen. Einfach ein besserer "Boden" für sehr individuell ausgelegtes Christentum. (Das meine ich nicht so positiv, wie es sich anhören mag.)

Der Katholizismus ist Katholizismus und der Papst ist Chef vons Ganze! Basta! (Das meine ich nicht so negativ, wie es sich anhören mag.) Da ist wenig Platz für Channelings und sonstigen neumodischen Kram. Wenn einer meint Wunder zu tun, dann untersucht die RKK das im Zweifelsfall.
 
der Papst ist Chef vons Ganze! Basta!
DAS ist ein Dreh- und Angelpunkt.

Der "Chef".


Die "Autorität" - nach der sich insgeheim vllt. viele sehnen, gerade in solch einer anscheinend chaotischen Welt wie unsere Umbruchzeit?

Dann tauchen eben mal ein paar "Autoritäten" aus anderen -aber immer bestens bekannten- Sphären auf, die einem emotionalen Trost und Schutz bieten?


Ein Ersatz-Papi also dort, wo der Pápa (ital.:papst) fehlt ?
(und wohl auch der "Vater" in der Familie)

...
 
Sicherlich ein Vater-Ersatz. Die Menschen sind eben nach 2000 Jahren immer noch an Papa Sonne verhaftet. Das sieht man eben auch an den Entitäten, die gechannelt werden. Das ist alles christlich-geprägtes Sektierertum. Nix Neues und auch aus diesem Grund gibt es eben keine Weiterentwicklung des Individuums!!!
 
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Ich denke auch, dass es gerade in den USA mehr evangelische Sekten gibt, als woanders, die sich auch durch eine Radikalisierung auszeichnen. Einfach ein besserer "Boden" für sehr individuell ausgelegtes Christentum. (Das meine ich nicht so positiv, wie es sich anhören mag.)

Der Katholizismus ist Katholizismus und der Papst ist Chef vons Ganze! Basta! (Das meine ich nicht so negativ, wie es sich anhören mag.) Da ist wenig Platz für Channelings und sonstigen neumodischen Kram. Wenn einer meint Wunder zu tun, dann untersucht die RKK das im Zweifelsfall.

Hi Frater

ich denke nicht, dass das Problem Chef kein Chef die Ursache ist, warum viele Esoteriker aus dem Protestantischen Millieu kommen. Ich denk ien wichtiger Faktor ist die Fähigkeit des Katholizismus auch Mystische und Esoterische Ströhmungen in sich zu integrieren, so dass Menschen, die sich Mystisch ausrichten sich nicht Ausgestossen fühlen. Gerade dieser Umstand ist eigentlich für den Protestantismus sehr schade, denn gerade in seiner Frühphase war er sehr stark Mystisch durchtränkt (man denke an Johann Valentin Andreae oder Luther selber) - aber sehr bald schon wurde der Protestantismus die Sache des Rationalismus und des Bildungsbürgertums und die Religion wurde gnadenlos formalisiert und lies für Sondermeinungen und Mystische Erfahrungen keinen Platz mehr.

Wenn nun dieses Nach innen Wenden Jahrelang unterdrückt wird, dann braucht dies ein Ventil - und dieses wird dann Theossophie, Spiritismus, Channeling sein - halt von einem Extrem ins andere - wo der Katholizismus immer ein wenig das Mass halten kann zwischen Formalismus und Mystik, zwischen Ratio und Imaginatio. Beim Protestantismus gibts nur ein entweder oder dieser beiden Gegensätze, beim Katholizismus ist beides integriert

lG

FIST
 
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