Das ist es.

Eine Zeit lang dachte ich, das sei einfach eine Sache der Gewöhnung. Aber mittlerweile habe ich auch realisiert, dass der Verstand immer aktiv ist. Dagegen kann man fast nichts machen. Das ist es! Man kann nichts machen. Mir ist aber aufgefallen, dass er doch dann still wird, wenn man ihn "vergisst". Und das kann man nicht absichtlich herbeiführen.
Demenz hilft.
Oder auch Gewöhnung.
Im passenden Ashram-Umfeld zum Beispiel - - aber schon am indischen Flughafen fängt es wieder an :))

Höchstens durch den Fokus auf die Gegenwart, aber das führt ja schnell zur Verkrampfung und macht deswegen nicht sonderlich viel Spass.
Genau

Entgegen allen spirituellen Ego- und Gedanken-Zerstörern unserer Zeit, bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass das Annehmen des Egos, der Gedanken, der "Getrenntheit" und was auch immer in spirituellen Kreisen besiegt werden will, der einzige Weg zu Gelassenheit ist.
Funktioniert manchmal; und manchmal wieder nicht.

Ich hab die Welt nicht mehr verstanden.
Ja, das ist ein guter Ansatz :))






Es gibt ja nichts zu finden. Und dennoch ziehen sich die Schleier langsam weg. Kann auch weh tun. Ist ein Verbrennen.
Das Bewusstsein wird sich immer weiter selbst erfahren. Das kann ja nicht aufhören. Hat nichts mit dir zu tun. Und auch nicht mit deinen Übungen und Erkenntnissen (obwohl es schon immer wieder deutlich und klar so aussieht, als ginge da jemand einen WEG.) Das ist auch so; innerhalb des Erfahrens. ...man muss also nicht aufhören versuchen einen Weg zu gehen.

Du bist dem ganz nahe. Wenn du akzeptieren kannst, dass du nicht näher kommst. Und auch akzeptieren, dass du das nie akzeptieren kannst...

dann folgt da dieses Erfahren, dass der Erfahrende nicht du bist. Sondern auch du; so wie alles andere auch.
 
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Es gibt ja nichts zu finden. Und dennoch ziehen sich die Schleier langsam weg. Kann auch weh tun. Ist ein Verbrennen.
Das Bewusstsein wird sich immer weiter selbst erfahren. Das kann ja nicht aufhören. Hat nichts mit dir zu tun. Und auch nicht mit deinen Übungen und Erkenntnissen (obwohl es schon immer wieder deutlich und klar so aussieht, als ginge da jemand einen WEG.) Das ist auch so; innerhalb des Erfahrens. ...man muss also nicht aufhören versuchen einen Weg zu gehen.

Du bist dem ganz nahe. Wenn du akzeptieren kannst, dass du nicht näher kommst. Und auch akzeptieren, dass du das nie akzeptieren kannst...

dann folgt da dieses Erfahren, dass der Erfahrende nicht du bist. Sondern auch du; so wie alles andere auch.

Die letztendliche Realität all dessen kommt mir völlig paradox vor, wenn man versucht, sie zu erklären. Das ist übrigens DIE grosse Erkenntnis des Tages; alles ist, und ist nicht. Die Realität kann nur in Widrsprüchlichkeiten erklärt werden, und kann es gleichzeitig auch nicht. Es gibt Erleuchtung, und es gibt sie nicht. Es gibt mich, und es gibt mich nicht.

...und das schöne dabei ist die Tatsache, dass man dann wirklich in die Welt des nicht-wissens katapultiert wird. Naja, mann weiss schon Dinge, aber man weiss ja auch, dass man es gleichzeitig auch nicht weiss.

Klingt komisch, is aba so.
 
Eine Zeit lang dachte ich, das sei einfach eine Sache der Gewöhnung. Aber mittlerweile habe ich auch realisiert, dass der Verstand immer aktiv ist. Dagegen kann man fast nichts machen. Das ist es! Man kann nichts machen. Mir ist aber aufgefallen, dass er doch dann still wird, wenn man ihn "vergisst". Und das kann man nicht absichtlich herbeiführen. Höchstens durch den Fokus auf die Gegenwart, aber das führt ja schnell zur Verkrampfung und macht deswegen nicht sonderlich viel Spass.

Entgegen allen spirituellen Ego- und Gedanken-Zerstörern unserer Zeit, bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass das Annehmen des Egos, der Gedanken, der "Getrenntheit" und was auch immer in spirituellen Kreisen besiegt werden will, der einzige Weg zu Gelassenheit ist. Einfach alles annehmen und beobachten. Vor kurzem sass ich im Zug und war währenddessen ziemlich nervös (das hatte schulische Gründe). In diesem Moment wusste ich, wie wertvoll er war und nutzte ihn auch dementsprechend. Ich habe schliesslich gemerkt, dass ich absolut nichts gegen diese Nervosität machen kann, also hab ich mich ihr "hingegeben". Ich dachte mir einfach; "wieso sollte ich nicht nervös sein?". Ich akzeptierte meine Nervosität. Und begann - seltsamerweise - wie ein Kiffer in der Gegend rumzulächeln. Es kam mir extrem seltsam vor, ich war nervös und gleichzeitig gelassen. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden.. :D

willkommen im club. :)

ist eine interessante sache die fähigkeit zu erkennen - sich absolut außerhalb von sich selbst stehend zu erfahren -
und gleichzeitig das ego nicht zu verlassen.

ich denke - es kann nur verstehen - wer es erfahren hat.

früher waren es extremsituationen, die mich die erfahrungen machen haben lassen.

inzwischen ist es mir zum alltag geworden.

ich denke - es ist eine form der bewusstwerdung, die das unterbewusstsein immer gleichwertiger mit einbezieht.

inzwischen weiß ich - wenn ich extrem nervös werde - dann bahnt sich eine neue erkenntnis an.
eine neue botschaft aus dem unterbewusstsein, die mit dem verstand erfasst werden will.

es ist definitiv alles da - es geht nur um die bewusstwerdung -
und darum, dass wir uns nicht wehren dagegen -
denn es kann schwierig sein -
große und einschneidende veränderung bedeuten....:)
 
ich denke - es ist eine form der bewusstwerdung, die das unterbewusstsein immer gleichwertiger mit einbezieht.

Genau! Es wird alles "gleichwertig", aber natürlich nicht fade. Wenn man sich schlecht fühlt, fühlt man sich also nicht wirklich schlecht. Es ist einfach eine Empfindung, die es wahrzunehmen gilt.

Wenn man etwas versucht zu verdrängen, verleiht man der verdrängten Quelle ungeheure Macht, in dem man sie verdrängt!
Wenn man sich hingegen voll und ganz über sie bewusst wird, sie beobachtet, verliert sie ihre Negativität, auch wenn sie noch anwesend ist. Leiden tut man auf jeden Fall nicht mehr, auch wenn der Schmerz noch da ist (Leiden ist ja nicht das gleiche wie Schmerz).

inzwischen weiß ich - wenn ich extrem nervös werde - dann bahnt sich eine neue erkenntnis an.
eine neue botschaft aus dem unterbewusstsein, die mit dem verstand erfasst werden will.

es ist definitiv alles da - es geht nur um die bewusstwerdung -
und darum, dass wir uns nicht wehren dagegen -
denn es kann schwierig sein -
große und einschneidende veränderung bedeuten....:)

Das führte bei mir schon dazu, dass ich mich auf unangenehme Erfahrungen freuen konnte. Dazu las ich dann später dieses Zitat von Byron Katie; "Wenn Sie sich aufrichtig auf unangenehme Erfahrungen freuen können, gibt es nichts mehr im Leben zu fürchten."

Diese Tatsache hat mich letztens fast in Ekstase versetzt. Ich glaube sowas nennt man dann Satori. :D
 
Genau! Es wird alles "gleichwertig", aber natürlich nicht fade. Wenn man sich schlecht fühlt, fühlt man sich also nicht wirklich schlecht. Es ist einfach eine Empfindung, die es wahrzunehmen gilt.

Wenn man etwas versucht zu verdrängen, verleiht man der verdrängten Quelle ungeheure Macht, in dem man sie verdrängt!
Wenn man sich hingegen voll und ganz über sie bewusst wird, sie beobachtet, verliert sie ihre Negativität, auch wenn sie noch anwesend ist. Leiden tut man auf jeden Fall nicht mehr, auch wenn der Schmerz noch da ist (Leiden ist ja nicht das gleiche wie Schmerz).



Das führte bei mir schon dazu, dass ich mich auf unangenehme Erfahrungen freuen konnte. Dazu las ich dann später dieses Zitat von Byron Katie; "Wenn Sie sich aufrichtig auf unangenehme Erfahrungen freuen können, gibt es nichts mehr im Leben zu fürchten."

Diese Tatsache hat mich letztens fast in Ekstase versetzt. Ich glaube sowas nennt man dann Satori. :D


über 'satori' musste ich erst mal bei wiki nachlesen.

ganz ehrlich - ich nehme den schmerz an, solange ich an ihm nichts ändern kann.

aber ich mag ihn nicht - in exstase versetzt er mich nicht.

ich mag ihn vielmehr so sehr nicht, dass ich alles daran setze - alle meine fähigkeiten - meine kreativität daran setze ihn aufzulösen.

vielleicht der nächste schritt? :)

mit der vedrängung hast du absolut recht.
aber verdränge ich nicht auch schmerz, indem ich mich von ihm in exstase versetzen lasse?
 
über 'satori' musste ich erst mal bei wiki nachlesen.

ganz ehrlich - ich nehme den schmerz an, solange ich an ihm nichts ändern kann.

aber ich mag ihn nicht - in exstase versetzt er mich nicht.

ich mag ihn vielmehr so sehr nicht, dass ich alles daran setze - alle meine fähigkeiten - meine kreativität daran setze ihn aufzulösen.

vielleicht der nächste schritt? :)

mit der vedrängung hast du absolut recht.
aber verdränge ich nicht auch schmerz, indem ich mich von ihm in exstase versetzen lasse?

Da muss ich noch was richtig stellen: in dem Moment des Satori, sofern man ihn überhaupt so bezeichnen kann, habe ich keinen Schmerz mehr gefühlt, sondern ich habe ihn bereits überwunden gehabt. ;)

In diesem Moment wurde ich mir über ein uuungeheures Potenzial voller neuer Möglichkeiten bewusst, das ich bis anhin nicht kannte (wahrscheinlich deswegen die Euphorie dabei). Aber das fand wie gesagt nicht wirklich während des Schmerzes statt.
 
...und übrigens; die Vorfreude auf den Schmerz (klingt irgendwie total krank :D) ist darin begründet, dass ich - genau wie du - schon weiss, dass mir dies eine neue und lehrreiche Erfahrung sein wird. Aus jeder Phase der Probleme gehe ich geläuterter hervor.
 
Da muss ich noch was richtig stellen: in dem Moment des Satori, sofern man ihn überhaupt so bezeichnen kann, habe ich keinen Schmerz mehr gefühlt, sondern ich habe ihn bereits überwunden gehabt. ;)

In diesem Moment wurde ich mir über ein uuungeheures Potenzial voller neuer Möglichkeiten bewusst, das ich bis anhin nicht kannte (wahrscheinlich deswegen die Euphorie dabei). Aber das fand wie gesagt nicht wirklich während des Schmerzes statt.

ja - ganz richtig.
in diesem moment gibt es keinen schmerz - mensch steht außerhalb von ihm.
wir entwickeln kräfte, die uns bislang unbekannt waren.
diese kräfte ermöglichen die bewältigung absoluter lebensgefahr.

aber das sind ausnahmezustände, in denen wir uns nicht ständig befinden.

es geht darum die fähigkeit der bewältigung in den alltag zu übernehmen. ;)
 
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