Das ICH - Gott?

Der Mensch hat 2 Hauptmuster wenn er nach Gott sucht,
will er einen persönlichen Gott finden mit dem er Reden oder Schachspielen kann,
dann wird er bei sich selbst suchen oder ähnlichen Gestalten,
und der Weg zu so Auswüchsen wie einem Götzenkult ist nicht mehr weit.
Die Alternative Nachschau was Gott sein soll bietet uns die gesamte Natur an,
und darüber hinaus, wo sich jede einzelne Persönlichkeit verliert.

Darwin hat zwar ein ähnliches Verhalten weiter gebracht,
in der Beobachtung und Aufschlüsselung des natürlichen Werdeganges einer Lebensart,
er hat sich für Krebstierchen entschieden,
kommt er auf die Entwicklung einer anderen Lebensart, jener der Menschen.
Denn er hat das gleiche biologische Schema vorausgesetzt.

In einer Natur, die eine gewisse Größe zur Verfügung hat, damit man sich eine Gott backen kann,
da verliert sich aber jedes persönliche Ich genau so wie das persönliche Menschsein als Gemeinschaft.

So wie es jedem Haar und jedem abgeschnitten Fingernagel ergeht …

Die zuvor geschilderten Erfahrungsberichte führen uns jedoch in einen sehr interessanten Bereich,
der uns in die Gefilde von allein oder gemeinschaftlich agierenden Seelen führt.
Das sind zwar auch noch immer menschliche Elemente,
aber im Vergleich zu unserem alltäglichen Leben sind wir da fast schon geneigt

- von einer eigenen Art –

zu sprechen. Mit eigener Struktur und Eigenschaften,
gelegentlich auch Fähigkeiten die sich bereits im Vorfeld im Jetzt bemerkbar machen können,
interessant und willkommen wirken,
oder als störend und lästig empfunden werden.

Etwa so:

Willst Du nach Madagaska und wirst du einmal dahin reisen,
dann bist Du auch entsprechend aufgeweckt
wenn Du einen Reisebericht von Madagaska liest.
Geht Dir aber diese afrikanische Insel am A vorbei,
dann kann Dir eine solche Erzählung gestohlen bleiben.
Vielleicht ist es nur ein Anlass um Dir zu versichern,
dass Du ganz gewiss nichts davon wissen möchtest, Dich nicht betreffen wird.

Aber Madagaska ist in diesem Vergleich nicht eine Parabel auf Gott,
sondern es handelt sich lediglich um ein Bild der menschlichen Seelengemeinschaft,
als wäre es eine ganz andere Art.

Das wird auch gar nicht so selten miteinander verwechselt,
in unserer menschlichen Darstellung und Logik,
im spirituellen Bereich.

Der Grund dafür liegt oft im Unbekannten und Erstrebenswerten.





und ein :weihna1
 
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der Mensch ist Geist, Seele Körper.
Aber der eigene Wille ist die Person selbst. Die Person entscheidet, kontrolliert und beobachtet.
Trotzdem gehört geist und Seele zum Menschen dazu, aber die Einzigartigkeit kommt aus der Perönlichkeit.

Und was, wenn jemand eine persönlichkeitsstörung hat? Muss ja nicht gleich eine multiple sein wie Schizophrenie, aber trotzdem. Er hat doch trotzdem ein ICH, wenn die Einzigartigeit aus der Persönlichkeit kommt... Es gibt Leute die irgendwie keine haben, nichts eigenes. Wenn im Gehirn etwas z.B. nicht funktioniert, doch sie sind auch einzigartig. Wie das dann? ;)
 
so löst sich dieses ego ins- ich bin- auf...dieses ich bin wird dann das selbst genannt ...so kenne ich:Des...
das ego bleibt ist aber nicht mehr der macher sondern jetzt dem selbst unterstellt sozusagen
das hirn wird zum diener nicht mehr zum herren...:)

Danke, aber ich bin ja nervtötend :D Was ist denn das SELBST? Aber das EGO ist ja auch wichtig, es gehört dazu, vollkommen ausmerzen ist wohl auch nicht ganz ideal finde ich.
Nur schauen, dass es nicht wächst und anderes überguggt, daran liegt es.
 
zenko schrieb:
Definitiv Nein !

Zitat Shankara:
Gott mit Gemüt = Mensch
Mensch ohne Gemüt = Gott

Klingt gut...

zenko schrieb:
Das Ich ist das Egobewusstsein das Dich alles als getrennt wahrnehmen, erscheinen läßt. Die Welt der Dualität.
Stirbt Dein Ich, dein Ego,...dann bist Du eins mit dem Einen.
Das Selbst oder auch Gott genannt.
In jeden, in allem ist der eine Geist, der sich selbst erfährt,...
kosmisches intelligentes Bewusstsein.

Naja man muss ja nicht übertreiben :) Das ICH wird ja durch alles ausgemacht, wenn ich nun diesen Teil der Persönlichkeit ausmerze, hab ich nichts mehr mit MIR gemein. So etwas liegt meiner Meinung nur im Interesse eines Gottes, der Anhänger möchte, die nicht selbstdenkend sind und sich entfernen können. die alles individuell sehen, und so möchte ich niemals sein ganz ohne persönliche Gedanken.

zenko schrieb:
Deshalb ist das einzige Ziel des Lebens die Vollendung in Gott anzustreben um aus dem immerwährenden Kreislauf zwischen Geburt und Tod herauszukommen.

Ja okay... Und was mache ich dann da? was bringen mir dann meine Erfahrungen? Ist es dann denn einfach zu Ende...?

zenko schrieb:
Halte Dich fern von Sinnesfreuden.
Sinnesfreuden haben das einzige Ziel dich von Gott fernzuhalten.

Wie gesagt, übertreiben muss man nicht :/ Das klingt wieder so wie oben gesagt, unpersönlich und nicht grade lobenswert für mich. Das widerspricht auch der Tatsache, dass "Gott" jeden so liebt und annimmt wie er ist, ob gut oder schlecht. Böses Handeln entfernd mich also nicht von ihm, aber Sinnesfreuden schon? ;)

zenko schrieb:
Hast du das Ich ausgemerzt, was Jahre dauern kann, was sich über mehrere Leben hinwegziehen kann, dann bist Du schon zu Lebzeiten ein befreites Wesen und hast die Ewigkeit erreicht.

Ja, aber dann bin ich nicht mehr menschlich. Will ich nicht grade sein, aber Menschen sind halt individuell in allen Lagen. "befreit" bin ich und dann komme ich zu Gott. Und dann? Ende oder wie? Dann hätte alles an sich keinen Sinn gehabt. Dann hätte das Leben an sich nur den Sinn zu leben, doch es wird nie bedeutend sein (im übertragenen Sinn).

zenko schrieb:
Es gibt nichts höheres wie die Vernichtung des Ich´s !

Das Erinnert mich grade so ans Mittelalter, wo die Kirche jeden hat einsperre oder töten lassen, der widersprüchliche Gedanken hatte ;) Weil sie individuell waren und sich nicht unterdrücken ließen, weil sie wissen und verstehen wollten und irgendwie macht auch DAS das ICH aus.

zenko schrieb:
„Das Reich Gottes ist in Dir“


Propheten / Mystiker der Weltgeschichte aus unterschiedlichen Religionen und verschiedenen Zeiten

Dnanke für all die Zitate :)

zenko schrieb:
Jan van Ruysbroeck

...“ gehe den Weg nach innen, und Du erlangst Gewissheit, weil Du, in Deinem Seeleninnersten, mit dem Göttlichen eins bist.“

Aber schau mal... hier steht "weil DU in DEINEM Seeleninnersten mit dem Göttlichen EINS bist"
Also das ICH ist zugleich GOTT, oder halt das GÖTTLICHE. Das widerspricht sich alles sehr, alles kann man anders auslegen und anders interpretieren

Liebe Grüße ;)
Xalis
 
zenko schrieb:
„Wer die Wahrheit durch Intellekt und Gelehrsamkeit ergründen will, entfernt sich immer weiter von ihr.
Erst wenn deine Gedanken aufhören, sich überallhin zu verästeln, erst wenn du aufhörst, etwas zu suchen,
erst wenn dein Geist reglos wie Holz oder Stein ist, befindest du dich auf den richtigen Weg zum Tor.“

Danke, für die weiteren Zitate, das hier gefällt mir sehr gut ;)

zenko schrieb:
Shankara: „Sinnesfreuden sind Gift! Noch tödlicher wie das Gift einer schwarzen Kobra. Halte dich fern von Sinnesfreuden.

.

Ich finde dieses aber eher falsch, naja, "falsch" ist nicht das passende Wort. Ich empfinde es einfach als weit hergeholt, erinnert mich irgendwie an den Papst und andere Leute... die bisschen übertrieben sind.
 
Na, ich stelle diese Frage :) Es nervt mich, das (noch) nicht zu verstehen. Und wenn es unmöglich für mich ist etwas zu verstehn' so möchte ich doch Theorien sammeln

so dann gehts weiter mit dem nervendem gefrage :D
wen nervt es ....das noch nicht zu verstehen?
wer sammelt hier die theorien oder meint es tun zu müssen...?
wer meint ,dass es ummöglich ist ...das zu verstehen ....
so in etwa wird das ich ...ergründet und verschwindet nicht aber ...wird stiller....
und stille ist das selbst oder grosse ICH....und das kommt dem göttlichem dadurch näher
das ich wird auch gleichgesetzt mit den verhüllungen ,die uns vom göttlichem licht trennen...
aus der stille kommt der geist und der gebiert das ich...:)
 
Danke, aber ich bin ja nervtötend :D Was ist denn das SELBST? Aber das EGO ist ja auch wichtig, es gehört dazu, vollkommen ausmerzen ist wohl auch nicht ganz ideal finde ich.
Nur schauen, dass es nicht wächst und anderes überguggt, daran liegt es.

du bist das ....selbst....:umarmen::Ddein innigster wahrster kern...der du schon immer bist bzw...sein willst...du hast das vielleicht nur im aussen gesucht ...doch es ist innen...ganz du...selbst...:Dgott ist nämlich ein scherzkeks...:lachen:.................................
ohne ich ...also den macher...meine ich jetzt...:)
du bist ja auch mit dem göttlichem verbunden ...und diese verbindung ist durch das ich verhüllt..aber immer existent...
wenn das ich durchlässiger wird ...wird das göttliche klarer sichtbar
dann hast du weniger bis keine probleme mehr zu erkennen und zu sagen #
gott...ich bins...selbst
ohne rot zu werden
dann bist heimgekehrt wie die verlorene tochter oder sohn #und feirst dein leben als party:D
der himmel ist dann wieder lebendig
dort wohnen die engel oder was weiss ich alles voller leben eben wieder
die erde wird wieder zur scheibe zur bühne für dein...lebensschauspiel...
und gott im innern gibt dir die impulse und spielt dich wie du es dir nicht hättest träumen lassen können denn nun bist du erwacht:D
 
Ich stelle diese Fragen vor allem, weil ich mein ICH nicht wirklich kenne. Weil ich nicht weiß was ich mag und was nicht, wie ich bin und wie nicht. Ich kann sein wie ich will, wie ich aber wirklich bin weiß ich nicht.
Es gibt Momente da fühle ich nichts, da betrachte ich alles, nehme es aber nicht wirklich wahr. Ich sehe es als gleichgültig an was passiert ist, passiert und passieren wird als würde es mich nichts (mehr) angehen.
Ich habe das aber nicht immer, im Moment schon. Und diese Frage lässt mich nicht los. Wenn man das ICH nun ausmerzt, was dann? Ist man dann so wie ich jetzt? Das ist nichts glückseliges, ich kenne Glück nicht... Wenn ich kein Glück kenne dann auch keinen Hass, keine Trauer aber auch keine Freude. Wenn da keine Gefühle sind und ich Betrachter bin, das ICH nicht wahrnehme, ist das eher TOT als LEBENDIG. So fühle ich mich, nämlich leer, das ist doch wohl nicht der Sinn...?
 
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Liebe Xalis :)

Jetzt steht hier schon eine ganze Menge und viel Verschiedenes – das entspricht dem Gesamtbild der Philosophien, der Religionen und der Esoterik. Sie sind sich nicht einig, und ich weiß auch nicht, was das Ich ist. Es ist ein Geheimnis. Oder, nüchtern ausgedrückt, ein Name. „Gott“ ist für mich auch ein Name, den möchte ich hier aber außen vor lassen, da fühle ich mich nicht kompetent.

Wenn ich „ich“ sage, geschieht das zum Zweck von Kommunikation, wie z.B. jetzt gerade hier. Mein „Ich“ entspricht der Situation, in der ich mich gerade befinde: Foren-User, Hausfrau, Mutter, Freundin, Kundin, Verkehrsteilnehmerin... Außerhalb der Situation macht es keinen Sinn, eine dieser Rollen aufrecht zu erhalten.
Aber was bin ich ohne eine bestimmte Situation, was ist es, das in allen Situationen dasselbe bleibt? So verstehe ich deine Frage, stimmt’s?
Für mich lautet die Antwort: Wirklichkeit.
Das klingt völlig unbestimmt, und das ist es auch.
Ich bin nicht eine meiner Rollen. Keine davon genügt mir, sie sind alle vorübergehend.
Ich bin nicht dieser Körper – sonst wäre ich weg, wenn er stirbt.
Ich bin nicht meine Gefühle – sonst wäre ich ihnen ausgeliefert.
Ich bin nicht meine Gedanken – sonst wäre ich ja falsch, wenn ich einen Denkfehler mache.
Ich bin auch nicht mein Wille – sonst wäre es vernichtend für mich, wenn ich nicht kann oder bekomme, was ich will.
Meine Vorstellung von mir selbst bin ich auch nicht, sie ändert sich dauernd.
Was bleibt dann von mir, ohne alles dieses?
Nichts oder alles.

Ich brauche nicht „ich“ zu sagen oder zu denken, außer wenn ich danach gefragt werde.
Da ist einfach Schreiben (so wie jetzt). Wenn ich denke: „Ich schreibe“, verlassen mich sofort die Ideen, ich fürchte, nicht verstanden zu werden, etwas Dummes zu schreiben, Kritik zu bekommen usw. Diese Befürchtungen kommen aus dem Ich-Gedanken, ohne ihn sind sie nicht da. Deshalb wird gesagt, das Ich sei leidbringend und ohne es sei man glücklicher.
Für mich stimmt das: wenn ich versuche, über eine bestimmte Situation hinaus und ohne danach gefragt zu sein die Vorstellung von einem bestimmten Ich aufrecht zu erhalten, stört mich das beim Glücklichsein.

Geht das, ohne ein bestimmtes Ich? Ich meine, ja, es ist bloß eine Vorstellung. Die meiste Zeit bin ich ohne sie, wenn ich es genau beobachte: wenn ich in eine Tätigkeit vertieft bin, wenn ich traumlos schlafe... Dann stelle ich mir nicht vor: „ich“. Das sind die glücklichsten Momente, finde ich.
Das ist nicht dasselbe wie Wegsein.

Liebe Grüße
Marjul
 
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