Das Horoskop im vorhinein

Hi, Believe.



Das halte ich für einen unglücklichen Ansatz: wahrscheinlich ist die Zahl der verpassten Abflugtermine bei Unglücksflügen nicht signifikant höher als bei allen anderen, ungestörten Flügen. Bloss macht über verpasste reguläre Flüge niemand eine Fernsehgeschichte á la „Galileo”, bestenfalls kommt sowas in "Ups - die Pannenshow" oder einer ähnlichen Lachparade…

Hi, Hi2u!


Ich weiß nicht mehr wo, aber ich habe es wirklich mal gelesen, das es einen signifikanten Unterschied gibt. Z.B. sollen Unglückszüge oft viel schwächer besetzt sein, als es normalerweise der Fall ist.
Aber eigentlich ging es gar nicht darum, ob das signifikant ist, sondern um "Schicksal". Darum, ob wir WIRKLICH immer alles im Griff haben, die Wahl usw.


LG

believe :)
 
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Naja, klar - wenn an Horoskopen was dran ist, dann kann man das Horoskop seines Kindes beeinflussen (rein theoretisch, ohne Kliniktermine oder Ärzte die im Stau stecken miteinzubeziehen).


Was nützt die beste Theorie, wenn es in der Praxis nicht hinhaut? Außerdem, selbst wenn es ginge, dann doch nur in einem SEHR begrenzten Rahmen. Denn man könnte meistens maximal den Aszendenten und die Mondstellung merkbar "verschieben". Hin und wieder ginge es, den Zeichenwechsel eines anderen Planeten zu berücksichtigen. Ganz zu schweigen von schwierigen Konstellationen der Transsaturnier, die sich wirklich über Monate bis Jahre hinziehen können.


Ich wollte nur anmerken dass diejenigen, welche der Astrologie wohlwollend gegenüberstehen, sich hier im Thread scheinbar um diese einfache Aussage "Ja, man kann das Horoskop seines Kindes aktiv beeinflussen" herumwinden und unnötigerweise höhere Mächte ins Spiel bringen.


Da die Erfahrung zeigt, dass da eben "höhere" Mächte mitspielen, muss man es auch erwähnen dürfen!


Ich selbst habe da noch keine gut fundierte Meinung. Es ist schon was dran, denke ich. Aber Erziehung, Lebensumstände und Vererbung scheinen mir momentan noch wichtiger und prägender als die Stellung der Gestirne bei der Geburt.


Kann durchaus sein! Ein Horoskop hat aber den Vorteil, dass man nicht dabei gewesen sein muss und trotzdem SEHR viel rauslesen kann! :)
 
Da fällt es mir schwer, Eltern als zweifelhaft, egoistisch, etc. zu bezeichnen, nur weil sie alles in ihrer Macht stehende unternehmen wollen, um den Start ihres Sprosses bestmöglich ausfallen zu lassen. Letztlich sind es die Krankenhäuser, denen ein Kaiserschnitt deutlich gelegener kommt, als die antiquierte Art, Kinder in der die Welt zu pressen, und da geht es ausschließlich um profane Interessen, die ich für deutlich zweifelhafter halte…
Hi too :)

Dann hole ich ein wenig aus, um's deutlicher zu machen - und nehme zugleich die krassen Wertungen von egoistisch und zweifelhaft zurück, das war freilich eine Bewertung, die mir nicht zusteht.

Zum einen hat das mit Technologie nichts zu tun, Kaiserschnitt ist ja nicht gerade High Tech, zum anderen hat das vielleicht mit einem gewissen Machbarkeitswahn zu tun, der im Zusammenhang mit Technologie immer wieder mal auftritt. Hier konkret die Annahme, es wäre machbar, einen ersten Atemzug eines Kindes so genau zu timen, dass ein Wunschradix dabei rauskommt (nicht beim Atemzug, sondern als Begleitumstand). Wenn ich Häusersysteme einfach in den Orkus kicke, dann mag das noch machbar erscheinen. Wenn ich Häuser in der astrologischen Deutung benutze, also im Radix auf Minuten genau den Geburtszeitpunkt brauche, halte ich es für rein technisch schwer für möglich, auch mit Kaiserschnitt eine Geburt so hinzutrimmen, dass sie diese Exaktheit erreicht. Zweifelsohne erhöht so eine Ziel-Geburt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter AC dabei rauskommt. De facto schätze ich allerdings die völlig unplanbare Zeittoleranz auch bei perfekt arrangierten Umständen eines Kaiserschnitts auf mindestens 30 Minuten ein ... ich denke, ich muss nicht eigens aufzählen, was alles exakt ineinandergreifen muss, damit so ein Fahrplan pünktlich funktioniert. Das beginnt beim möglichen Verkehrs-Stau während der Anreise des Gynäkologen und endet noch lange nicht bei den individuell medizinischen Prozessen, die nicht nach Stoppuhr verlaufen. Insgesamt halte ich es also eher für ein Roulette-Spiel, ob unterm Strich die gewünschte Geburtszeit rauskommt oder nicht.

Jetzt schau ich mal astrologisch ohne Häusersystem hin, wenn es also nur um das Ausnutzen der "Gunst der Stunde" bei den schnelleren Planeten ginge: Da hab ich wenige Tage Toleranz (außer ich wollte ein Kind z.B. per technisch bewerkstelligter Frühgeburt einen Monat vorher holen, damit es ein anderes Sonnenzeichen erhält... kann mir nicht vorstellen, dass sich dafür ein Arzt fände... obwohl, eigentlich kann ich mir alles vorstellen...), und das kann dann nur noch in jenen Fällen von Belang sein, in denen der errechnete Geburtstermin knapp hinter einer Zeichengrenze liegt; siehe das Beispiel Wassermann-Fische, von dem ich berichtet habe. Da käme ein "Astro-Timing der optimalen Geburtszeit" also von vornherein nur für Wenige in Frage. Es sei denn, man hätte auch den Befruchtungszeitpunkt schon so zurückgerechnet vom Wunschtermin her und es hätte auch auf den Tag genau geklappt mit den kleinen Kampfschwimmern und der Eizelle... das wäre dann quasi der Einstieg in die astrologisch determinierte Elternschaft: Nicht erst den Kaiserschnitt planen, sondern vorher schon einmal den idealen Geburtstermin festlegen und dann ausbaldowern, wann das Kind zu zeugen ist; womöglich kann In-Vitro-Fertilisation da ja die Chancen verbessern. Die Partner selbst haben sich dann vermutlich eh schon per Synastrie gefunden, damit auch da dem Kind gegenüber optimale Konstellationen gegeben sind... Aber bevor ich ins Kabarett hinüberwechsele, lieber doch noch zurück zum Anfang:

Warum mir solche Planungen als Engführung erscheinen, hat überhaupt nichts mit moralischen oder spirituellen Einschätzungen zu tun, sondern eher mit Psychologie und Pädagogik. Zum einen sehe ich hinter solchen Bemühungen ein ziemlich stark ausgeprägtes Kontrollbedürfnis, bezogen auf das künftige Kind (das sich freilich als "Ich will doch nur die besten Voraussetzungen schaffen..." inszenieren kann). Zum zweiten (aber damit im Zusammenhang) habe ich den Verdacht, dass Kinder, die auf diese Weise von Anfang an Objekt einer exakten Planung der Eltern werden, als Projektionsopfer der Elternbedürfnisse benutzt werden. "Mein Kind soll es einmal besser haben als ich!" - was in der Regel nichts anderes heißt als "Mein Kind soll meine Träume stellvertretend für mich leben!". Und kluge Kinder sagen - ich habe da eh schon oft genug Alice Miller zitiert - dann Eltern, die darauf bestehen, "Ich will doch eh nur dein Bestes!" später einmal: "Ihr bekommt es aber nicht!" Insgesamt halte ich solche "Weichenstellungen" eher für eine Belastung der Kinder als für eine befreiende, Chancen aufbessernde Initiative.

Das mit dem Egoismus nehme ich vor allem auch insofern zurück, weil Eltern ja selbst in einer systemischen Linie stehen und es in der Regel eh so gut machen, wie sie es können. Wenn ich dran denke, welche Fehler (nach meiner eigenen Einschätzung) ich als Vater so im Laufe der Zeit gemacht habe (auch aus ganz egozentrischen Motiven, über mich darf ich das ja sagen)... übel. Wenn ich dann mit unseren Kids darüber rede, gelingt meistens ein Lächeln beiderseits.

Alles Liebe,
Jake
 
Mal als Frau, die selbst einen (Notfall-)Kaiserschnitt hinter sich hat, eingeworfen!
So ein Kaiserschnitt ist nicht grade die optimale Wahl. Es ist im wahrsten Sinne ein massiver EINSCHNITT und ich empfehle jeder Frau, wenn es irgend geht, die veraltete Methode zu bevorzugen!
Übrigens, geplant war eine natürliche Geburt, ging aber schief, weil mein Sohn einfach nicht in den Geburtskanal rutschte. Und was hat er wohl für einen AC? Richtig, Skorpion! :D


LG

believe :)
 
Hi, Jakob.

…hat das vielleicht mit einem gewissen Machbarkeitswahn zu tun, der im Zusammenhang mit Technologie immer wieder mal auftritt.

Da sehe ich den springenden Punkt: meist wird heute ohnehin geraten, einen Kaiserschnitt durchführen zu lassen, in den USA ist das (so ich mich recht erinnere) bereits die Mehrzahl aller Entbindungen. Und wenn man mir schon einen Kaiserschnitt anrät, dann suche ich mir natürlich einen optimierten Termin. Ob die Optimierung sich nun am geplanten Urlaub, am Besuch der Omi oder an den Sternen orientiert, ist doch völlig unerheblich…

Mir stößt einfach sauer auf, dass in Kreisssälen eine eigenartige Stimmung herrscht, die mehr an eine Notaufnahme erinnert. Ich musste die giftende Oberärztin aus dem Zimmer bitten, weil die es sich in den Kopf gesetzt hatte, meinem Kind noch in ihrer Schicht in die Welt zu verhelfen und dabei meine Frau an den Rand der Erschöpfung geführt hat.

Nachdem ich die Frau Doktor entfernt hatte, ließen wir uns fesch Frühstück kommen (Kommentar: ein Wahnsinn!), dann wurde noch eine Runde gemützt und nach einer kurzen Wehenphase war um 10.02 die Tochter da, ganz ohne Anästhesie, Kaiserschnitt oder was immer die Dame da noch geplant hatte. Aber wer traut sich denn, Widerspruch einzulegen, wenn der Gott in weiß anfängt, von Risiko zu murmeln… Tja, die Medizinindustrie ist es, die den Technikwahn schürt, und wenn dann dieser dann auch über die eigentliche Effizienz-Absicht hinaus genutzt wird, warum nicht?
 
Hallo Folks,

habe einen Text, der einiges ausagt, stelle ihn mal ein. Zudem sagen immer mehr Wissenschaftler, dass Kindern, die durch einen "Kaiserschnitt" auf die Welt kamen, die elemntarste Erfahrung im Leben vorenthalten wird. Einzig lebensbedrohliche Situationen rechtfertigen meiner Meinung nach die Sectio cesarae.

Zitat: Positiv für die Mutter-Kind-BindungFrauen fühlen sich durch die Geburt häufig verunsichert und haben Angst vor Schmerzen oder einem möglichen Kontrollverlust. „Ich versuche zunächst, jede Frau davon zu überzeugen, auf natürlichem Weg zu gebären, und ihr die Angst zu nehmen“, berichtet Christina Sattler. „Die Geburt ist ein archaischer Akt, bei dem Urgewalten vom Körper der Frau Besitz ergreifen. Keine Frau muss aber unter Qualen gebären. Mit einer regionalen Anästhesie kann sie die Geburt sogar schmerzfrei erleben“, sagt die Oberärztin an der Universitätsfrauenklinik München Innenstadt.

Eine einfühlsame Begleitung durch eine Vertraute neben der Hebamme, sei es die Mutter, eine Schwester oder Freundin, kann den Geburtsverlauf sehr positiv beeinflussen. Die Gebärende ist entspannter, und das Vertrauen in ihre ureigenen Kräfte wird gestärkt. Dies begünstigt die Ausschüttung des Liebeshormons Oxytocin, das unter anderem Stress reduziert und die Schmerzschwelle erhöht. Glückshormone – Endorphine – erzeugen Euphorie und lassen alle ertragenen Schmerzen vergessen. Oxytocin ist auch für die Mutter-Kind-Bindung (Bonding) in der höchst sensiblen Phase der ersten Stunde nach der Geburt mit verantwortlich. Das Hauptargument für eine natürliche Geburt ist das emotionale Erleben. Die Frauen haben das Gefühl, eine große Leistung vollbracht zu haben, vergleichbar mit einem Sieg im Hochleistungssport.
Zitat Ende Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/baby...rteile-der-natuerlichen-geburt_aid_28094.html

Lieben Gruß

Martin
 
Naja, klar - wenn an Horoskopen was dran ist, dann kann man das Horoskop seines Kindes beeinflussen (rein theoretisch, ohne Kliniktermine oder Ärzte die im Stau stecken miteinzubeziehen).

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Genau - Danke Dionaea, um das ging es mir.

Mir gehts nicht um den Kaiserschnitt an und für sich, ob der gut oder nicht gut ist, mir gehts, ob man mit dem bewussten Aussuchen der Geburtszeit (und das ist möglich) das Leben eines Menschen beeinflussen kann.

Es kommt zum Geburtstermin und ich hab die Mögichkeit mein Kind am Montag, am Dienstag oder am Mittwoch zu endbinden. Dann kann ich ja hergehen und mir für diese drei Tage, jeweis für morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends und in der Nacht ein Horoskop erstellen lassen und je nachdem, was ich mir für mein Kind wünsche, die Geburt dahingehend fixieren.

Die Frage ist natürlich dabei, ob das Horoskop überhaupt einen Einfluss auf das Leben hat, aber wenn es das tut, dann kann ich es beeinflussen - ob das jetzt gut ist oder nicht steht auf einen anderen Blatt, aber können tut man es dann.

:)
Mandy
 
Hallo Mandy, :)

Es kommt zum Geburtstermin und ich hab die Mögichkeit mein Kind am Montag, am Dienstag oder am Mittwoch zu endbinden. Dann kann ich ja hergehen und mir für diese drei Tage, jeweis für morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends und in der Nacht ein Horoskop erstellen lassen und je nachdem, was ich mir für mein Kind wünsche, die Geburt dahingehend fixieren.

Du kommst trotzdem nicht dran vorbei: es kommt drauf an, ob zum Wunschtermin grade jemand Zeit/Dienst hat und ob evtl. doch noch was dazwischen kommt. Und dann wird Deine Frage zur Glaubensfrage: was glaubst Du haben Mutter und Kind mit der Geburtsterminfindung zu tun, wer, was, wie finden Einflüsse statt und so weiter.... ?

Lieben Gruss
Martina
 
Hallo Mandy, :)



Du kommst trotzdem nicht dran vorbei: es kommt drauf an, ob zum Wunschtermin grade jemand Zeit/Dienst hat und ob evtl. doch noch was dazwischen kommt. Und dann wird Deine Frage zur Glaubensfrage: was glaubst Du haben Mutter und Kind mit der Geburtsterminfindung zu tun, wer, was, wie finden Einflüsse statt und so weiter.... ?

Lieben Gruss
Martina



Den Termin kann ich mir ja mit meiner Hebamme oder Arzt ausmachen .....

Ausserdem verstehst du mich noch immer falsch, abgesehen davon ob Ärzte Zeit haben (und mit der notwendigen Kohle haben die Zeit) es geht mir prinzipiell um die Möglichkeit

:)
Mandy
 
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Hallo Mandy, :)

Den Termin kann ich mir ja mit meiner Hebamme oder Arzt ausmachen .....

Ausserdem verstehst du mich noch immer falsch, abgesehen davon ob Ärzte Zeit haben (und mit der notwendigen Kohle haben die Zeit) es geht mir prinzipiell um die Möglichkeit

Ich verstehe Dich nicht falsch. Klar kannst du einen Wunschtermin ausmachen und drauf pochen, das er eingehalten wird - oft klappt das ja auch. Die Möglichkeit gibt es also. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass dieser noch so akurate Wunschtermin nicht eingehalten werden kann. Wenn er sich nur um ne halbe Stunde verschiebt, gibt's nen anderen AC und dann ist die Frage interessant, wer hat und warum hat sich der Termin verschoben? Und dann ist die Frage, hast wirklich DU beinflusst, wann das Kind zur Welt kommt?

Lieben Gruss
Martina
 
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