DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Hi,
ja ich wollte wohl auch eher das mit der Zelle des Körpers als eine Art Beispiel nehmen.Wahrscheinlich ist es so, dass man aus einer körperlichen Zelle "nur" den gesamten dazugehörigen Körper reproduzieren kann / könnte.
So als Beispiel (oder Vorstellung) meinte ich dass ein Wesen gänzlich mit seiner Welt verbunden ist, und daher sowas wie seine "Spiegelung" darstellt.
Hallo Terrageist,
es ist doch zunächst so, dass man aus einer Zelle nur eine gleiche Zelle reproduzieren kann. Was Du meinst, sind die Stammzellen und Eizellen, aus denen unterschiedliche Zellen bilden können. Einfache Lebensformen können sich auf diese Weisen zwar vermehren, aber bei der Bildung von komplexen Lebensformen ist das nicht mehr möglich. Es gibt zwar Tiere, die verlorene Extremitäten wieder herstellen können, aber nicht das ganze Individuum.
Der allseits bekannte Mensch aus dem Gletscher (Ötzi) ist ein gutes Beispiel dazu, was man alles aus einem toten Organismus lesen kann. Es sind da aber neben der DNA auch andere Spuren in einem Organismus, der Aufschluss auf das Individuum, aber auch auf seine Umwelt geben kann. Auch in der DNA gibt es gewisse Marker, die im Laufe eines Lebens gesetzt werden. Etwas, das in Zusammenhang mit den Botenstoffen (Enzyme) steht, kann also nur auf das Individuum selbst Einfluss nehmen, aber nicht auf die Umwelt. Ich wüsste jetzt nicht, wie das schon rein chemisch – physikalisch geschehen soll? Wenn ein Mensch gestorben ist, enden auch die physikalischen Prozesse, es bleiben da höchstens nur die Spuren der Enzyme.
Zum Thema der Gefühle hatte ich schon öfters etwas geschrieben, wenn ich als Beispiel dazu noch aus einem Beitrag zitieren darf:
Nach meinem Verständnis bestimmt die Gefühlswelt unser Wesen. Entscheidend sind dabei die Botenstoffe und das kleine Gen 5-HTT, das jeder Mensch in einer kurzen und langen Version in sich trägt. Die Aktivierung von einer der beiden Varianten geschieht bereits mit der Menschwerdung.
Ob, wie lange und stark ein Gefühl anhält, wird in einem schmalen Spalt zwischen den Verbindungen der Nervenzellen gesteuert (synaptischer Spalt). Dazu wird in diesen Spalt der Botenstoff Serotonin ausgeschüttet und damit eine Verbindung hergestellt. Damit nun aber das Gefühl nicht ewig anhält, wird der Botenstoff durch eine Art Pumpe (5-HTT) wieder aus diesem Spalt entfernt.
Ob, wie lange und stark ein Gefühl anhält, wird in einem schmalen Spalt zwischen den Verbindungen der Nervenzellen gesteuert (synaptischer Spalt). Dazu wird in diesen Spalt der Botenstoff Serotonin ausgeschüttet und damit eine Verbindung hergestellt. Damit nun aber das Gefühl nicht ewig anhält, wird der Botenstoff durch eine Art Pumpe (5-HTT) wieder aus diesem Spalt entfernt.
(Merlin, somit gemeinfrei.)
Es ist nun so, dass die beiden Varianten von 5-Htt unterschiedlich leistungsfähig sind, wobei die kurze Version die schwächere darstellt. Das bedeutet, dass bei der kürzeren Version ein Mensch länger von einem Gefühl oder Gedanke bestimmt wird. Das heißt im Umkehrschluss, dass auf diese Weise zwei Geschwister mit einer gleichen Situation oft unterschiedlich umgehen. Damit wird auch der Irrtum deutlich, dass ein jeder Mensch gleichermaßen mit seinen Niederlagen wachsen oder zerbrechen könne.
Diese Dinge lassen sich nur bedingt beeinflussen, aber wir können unsere eigenen Gegebenheiten annehmen und lernen damit besser umzugehen. So gäbe es noch mehr Beispiele, wie die Evolution uns formt und bestimmt (z. B. das epigenetische Gedächtnis).
Diese Dinge lassen sich nur bedingt beeinflussen, aber wir können unsere eigenen Gegebenheiten annehmen und lernen damit besser umzugehen. So gäbe es noch mehr Beispiele, wie die Evolution uns formt und bestimmt (z. B. das epigenetische Gedächtnis).
Merlin