das höhere Selbst

weiß jemand von euch eine zielführende Technik/ Meditation/ ...
zur Kontaktherstellung mit dem höheren Selbst?

lg

Als ein Mönch Meister Joshu fragte:
"Was ist das Wesen des Buddhismus?"
Antwortete ihm Joshu einfach:
"Hast Du gefrühstückt?"
"Ja, Meister", antwortete der Schüler.
"Dann geh’ Deine Schale spülen."


Buddha-Natur ist nicht etwas, das man erfassen und definieren kann. Sie erschließt sich, wenn man aufhört, etwas erfassen zu wollen. Dann verwirklicht sich die Einheit mit der großen Natur; mit Gott oder Buddha, mit der höchsten Dimension der menschlichen Existenz auf natürliche Weise, wie von selbst, so wie eine Blume erblüht, wenn sich ihre Blütenblätter öffnen.
aus dem Zen

GlG
R.R
 
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Es ist auch unwichtig, ob es dieses hörere Selbst gibt oder nicht, weil jeder selber für sein Leben verantwortlich ist. Kein Gott hat den Menschen das Leid bescherrt, unter welchem sie leiden. Kein Gott hat dem Menschen erzählt, sie sollten permanent ihre sexuellen Begierden, der Hauptursache ihres Leids, befriedigen. Das haben sie ganz allein entschieden. Und nur sie selber können sich aus diesem Sumpf wieder befreien.

Mir ist dazu gerade der passende Bibelvers über den Weg gelaufen:

Jakobus 1,13-15 : Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod (das Leid, den Tod des Glücklichseins).
 
Als ein Mönch Meister Joshu fragte:
"Was ist das Wesen des Buddhismus?"
Antwortete ihm Joshu einfach:
"Hast Du gefrühstückt?"
"Ja, Meister", antwortete der Schüler.
"Dann geh’ Deine Schale spülen."


Buddha-Natur ist nicht etwas, das man erfassen und definieren kann. Sie erschließt sich, wenn man aufhört, etwas erfassen zu wollen. Dann verwirklicht sich die Einheit mit der großen Natur; mit Gott oder Buddha, mit der höchsten Dimension der menschlichen Existenz auf natürliche Weise, wie von selbst, so wie eine Blume erblüht, wenn sich ihre Blütenblätter öffnen.
aus dem Zen

GlG
R.R

Ich finde, dass man die Buddhanatur sehr wohl erfassen kann, denn sie ist etwas allzu Menschliches. Sie zeichnet sich durch Glück, Zufriedenheit, innere Ruhe, Ausgeglichenheit, usw. aus. Und was verstehst du darunter, dass man aufhören sollte, etwas zu erfassen? Schau dir Buddhas Leben an. Dann sieht man, dass die Erleuchtung nicht vom Himmel fiel, sondern das Buddha eine ganze Menge dafür tat. Aber vielleicht wolltest du damit etwas anderes sagen?
 
Ich finde, dass man die Buddhanatur sehr wohl erfassen kann, denn sie ist etwas allzu Menschliches. Sie zeichnet sich durch Glück, Zufriedenheit, innere Ruhe, Ausgeglichenheit, usw. aus. Und was verstehst du darunter, dass man aufhören sollte, etwas zu erfassen? Schau dir Buddhas Leben an. Dann sieht man, dass die Erleuchtung nicht vom Himmel fiel, sondern das Buddha eine ganze Menge dafür tat. Aber vielleicht wolltest du damit etwas anderes sagen?

Ja, ich wollte etwas anderes sagen.
So wie ich es verstehe, kommt es darauf an, dieses Höhere Selbst nicht anstreben zu wollen. Genauso wenig wie die Erleuchtung. Nicht weil es sie nicht gäbe, sondern weil man Erwartungen damit verknüpft. Erwartungen sind aber Konstrukte des Ich. Basieren auf dem Dualismus. Verhindern den Zugang.
Dieses Höhere Selbst liegt jenseits des Dualismus. Strebt man jedoch das Höhere Selbst an, so verwickelt man sich im Dualismus. Dieses Anstreben ist eine Erwartung in die Zukunft. Sie existiert jedoch nicht. Sie wird vom Ich erzeugt. Das Ich ist ein Konstrukt aus den verschiedensten Einflußfaktoren, der Veränderung unterworfen, nicht inhärent existent, wie alle Phänomene. Es kann also nur im Hier und Jetzt existieren. Das höhere Selbst kann nicht zum Ausdruck kommen, weil ein falsches Denken zugrunde liegt, weil man die Dinge nicht so sieht, wie es ist.

Es gibt kein Ich, man kann es nur nicht sehen.

[...] Auch wenn du nicht weißt, wer du bist, akzeptierst du dich selbst. Das bist dann du im wahren Sinne. Wenn du weißt, wer du bist, ist dieses du nicht das wahre du. Du kannst dich selbst ziemlich leicht überschätzen, aber wenn du sagst: "Oh, ich weiß nicht", dann bist Du du, und du erkennst dich selbst vollkommen. [...] Shunryu Suzuki "Seid wie reine Seide und scharfer Stahl"
 
Ich denke, ich bin einfach nur etwas ehrlicher als du. Sicherlich weiß ich genau so wenig über das "höhere Selbst" wie du oder irgendein anderer. Aber ich konstruiere mir auch kein höheres Selbst, dem ich dann alle möglichen Eigenschaften andichte. Stattdessen sage ich, dieses höhere Selbst ist nicht erforderlich, um sich selbst zu verwirklichen.
es ist aber auch nicht wichtig zu erkennen dass es nicht erforderlich ist
wenn wir schon verwirklicht sind (wovon ich ausgehe)

IN der Geschichte scheint es natürlich schon einen Entwicklungsweg zu geben. Aber der ist immer anders.
Alles Theorie.
Macht aber nichts.
Weitermachen. (so lange es spass macht)

Auch Buddha konnte auf dieses höhere Selbst getrost verzichten.
Im Grunde kannst du auf alles verzichten. Es ist ja nur ein Spiel.
das sich abspielt und abspielt und immer weiter abspielt.

Warum kämpfst du dagegen, opti?
immer noch
wogegen kämpfst du?
(auch egal :) eh klar)
Hat jemand nicht den Mut, den Weg der Selbstverwirklichung allein zu beschreiten, so habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn er sich eine Eselsbrücke baut, um dieses tiefe Wasser zu überwinden. Er sollte dann aber wissen, dass dieses Verhalten aus der Angst heraus geschieht, der er sich nicht zu stellen vermag. Er vertauscht also lediglich eine Abhängigkeit durch eine andere.
Ja und was machts?
Du vertauscht vielleicht auch gerade eine Abhängigkeit durch eine andere indem/weil du hier schreibst, anstatt.........
Wenn du jetzt so ehrlich bist wie du schreibst wirst du vll zugeben dass du auch aus Angst hier (noch immer) schreibst? anstatt.......... was zu tun/zu beschreiten

>>beschreite, opti
wenn es etwas zu beschreiten gibt




(Ich sage nein. Es gibt nichts zu beschreiten. Schreibe oder schreibe nicht. Kämpfe oder kämpfe nicht. Beschreite oder beschreite nicht.

Durch das Beschreiten wird nichts beschritten. Durch das Kämpfen wird nichts bekämpft. Und durch das Schreiben - wird nur ein Blatt Papier beschrieben (oder jetzt ein Bildschirm beqixelt))

HaveFun, opti
:->
 
Ja, ich wollte etwas anderes sagen.
So wie ich es verstehe, kommt es darauf an, dieses Höhere Selbst nicht anstreben zu wollen. Genauso wenig wie die Erleuchtung. Nicht weil es sie nicht gäbe, sondern weil man Erwartungen damit verknüpft. Erwartungen sind aber Konstrukte des Ich. Basieren auf dem Dualismus. Verhindern den Zugang.
Dieses Höhere Selbst liegt jenseits des Dualismus. Strebt man jedoch das Höhere Selbst an, so verwickelt man sich im Dualismus. Dieses Anstreben ist eine Erwartung in die Zukunft. Sie existiert jedoch nicht. Sie wird vom Ich erzeugt. Das Ich ist ein Konstrukt aus den verschiedensten Einflußfaktoren, der Veränderung unterworfen, nicht inhärent existent, wie alle Phänomene. Es kann also nur im Hier und Jetzt existieren. Das höhere Selbst kann nicht zum Ausdruck kommen, weil ein falsches Denken zugrunde liegt, weil man die Dinge nicht so sieht, wie es ist.

Warum sollte man die "Erleuchtung" nicht anstreben sollen? Was ist diese Erleuchtung denn? Sie ist die natürlichste Sache der Welt, sie ist nämlich nichts anderes als unsere Gesundheit; Gesundheit an Leib und Seele. Und du meist, die Zen-Buddhisten tun nichts, um diese Erleuchtung anzustreben? Warum meditieren sie dann stundenlang? Warum leben sie enthaltsam (jedenfalls die meisten)? Warum beschäftigen sie sich mit Koans? Jeder, der einen spirituellen Weg beschreitet, verknüpft daran Erwartungen, sonst würde er diesen Weg nicht beschreiten, glaube ich jedenfalls. Und diese Erwartungen sind in meinen Augen auch berechtigt. Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein. Solche Erwartungen zu hegen, halte ich für sehr berechtigt.

Du sagst "Strebt man jedoch das Höhere Selbst an, so verwickelt man sich im Dualismus." Kann mir irgendjemand bitte einmal sagen, was dieses "höhere Selbst" ist? Dieses höhere Selbst ist eine Wunschprojektion, die der Mensch, mit seinem beschränkten Wissen, Vorstellungsvermögen und Gehirn sich selbst erdacht hat. Und nun glaubt er, damit könnte er die Realität in irgendeiner Weise erfassen oder beschreiben. Mit anderen Worten, dieses "höhere Selbst" ist ein Hirngespinst des Menschen, welches er benutzt, seinen Ängsten und seiner Mutlosigkeit zu entfliehen. Niemand weiß, ob ein höheres Selbst existiert. Und dieses höhere Selbst ist vollkommen unwichtig, wenn es darum geht, Glück und Zufriedenheit zu finden. Da ist es dann schon viel sinnvoller sich das Leben Buddhas oder anderer Heiliger und Erleuchteter anzuschauen, um zu erfahren, wie sie zur "Erleuchtung" kamen, denn diese ist in der Regel nicht vom Himmel gefallen.

Wieso existiert die Zukunft nicht? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Morgen gibt. Und auch das Ich ist für mich sehr real. Ich stelle mir lieber die Frage, ob die Vorstellung der Leerheit ihre Berechtigung hat. Sind solche Fragen nicht eigentlich nur theoretischer Natur? Was kümmert's mich, ob's die Leerheit gibt oder nicht. Ich möchte glücklich sein, mit oder ohne Leerheit, mit oder ohne höheres Selbst. Sagtest du nicht, man sollte aufhören, etwas erfassen zu wollen? Dann lass die Leerheit doch einfach los. Jedenfalls hat sie für mein Leben keine weitere Bedeutung. Warum sollte ich mich damit befassen (belasten)?
 
Lieber Opti,

Ich denke, ich bin einfach nur etwas ehrlicher als du. Sicherlich weiß ich genau so wenig über das "höhere Selbst" wie du oder irgendein anderer. Aber ich konstruiere mir auch kein höheres Selbst, dem ich dann alle möglichen Eigenschaften andichte. Stattdessen sage ich, dieses höhere Selbst ist nicht erforderlich, um sich selbst zu verwirklichen. Auch Buddha konnte auf dieses höhere Selbst getrost verzichten. Hat jemand nicht den Mut, den Weg der Selbstverwirklichung allein zu beschreiten, so habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn er sich eine Eselsbrücke baut, um dieses tiefe Wasser zu überwinden. Er sollte dann aber wissen, dass dieses Verhalten aus der Angst heraus geschieht, der er sich nicht zu stellen vermag. Er vertauscht also lediglich eine Abhängigkeit durch eine andere.

du verwechselt hier in deinem Beitrag andauernd Worte mit Dingen und Dingen mit Worten. Auch scheinst du zu glauben, dass das andere ebenfalls Worte für Dinge halten.
Auf diese Weise bastelst du dir eine Welt, in der du dann irgend welchen Menschen über die Wahrheit belehrst.

Aber nicht nur das, sondern:
Nehmen wir einmal an, dass du ein Kind hast und dieses Kind hat Angst. Es stellt sich aus dieser Angst heraus vor, dass der Teddy, den es im Arm hält, sein Freund ist.
Was macht nun Opti? Opti geht zu diesem Kind, reißt ihm den Teddy aus dem Arm und sagt: das ist nur ein physikalisches Objekt, kein Freund.
Und was glaubt Opti, was er damit macht? Er glaubt, dass er den Menschen Wahrheit bringt und dass dies für sie gut und richtig ist.

Opti, selbst wenn du die Wahrheit sprechen würdest, dann tust du dies in einer extrem lieblosen Weise. Und dieser Wahrheitsfanatismus, der lieblos anderen Menschen - im Sinne der Wahrheit - die Augen öffnen möchte, hat nur einen einzigen Grund: und das sind dein "Bedürfnisse", dies zu tun. Es gibt nicht nur sexuelle Bedürfnisse, es gibt auch andere Bedürfnisse.
Du lebst ganz und gar nicht "enthaltsam", Opti. Wenn ein Mensch anderen Menschen und sich selbst Sexualität verbietet, ohne die notwendige Reife mitzubringen, aber auf der anderen Seite ständig seinen kompensierenden Bedürfnissen nachgibt, dann ist es nicht allzu weit mit der Spiritualität.

Und wenn du dem Kind den Bären aus der Hand reißt, dann wirst du dies auch mit dir selbst tun. Du liebst dich nicht, Opti. Wer sich jedoch nicht selbst liebt, der kann auch keine Wahrheit erkennen, weil er ständig mit anderen Problemen beschäftigt ist.

Das "Höhere Selbst" - oder das, auf das diese Worte verweisen - ist der Punkt, in dem ein Mensch sich und andere lieben kann und dennoch der Wahrheit folgt. Und von diesem PUnkt scheinst du weit entfernt zu sein.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Lieber Opti,

du verwechselt hier in deinem Beitrag andauernd Worte mit Dingen und Dingen mit Worten. Auch scheinst du zu glauben, dass das andere ebenfalls Worte für Dinge halten.
Auf diese Weise bastelst du dir eine Welt, in der du dann irgend welchen Menschen über die Wahrheit belehrst.

Aber nicht nur das, sondern:
Nehmen wir einmal an, dass du ein Kind hast und dieses Kind hat Angst. Es stellt sich aus dieser Angst heraus vor, dass der Teddy, den es im Arm hält, sein Freund ist.
Was macht nun Opti? Opti geht zu diesem Kind, reißt ihm den Teddy aus dem Arm und sagt: das ist nur ein physikalisches Objekt, kein Freund.
Und was glaubt Opti, was er damit macht? Er glaubt, dass er den Menschen Wahrheit bringt und dass dies für sie gut und richtig ist.

Opti, selbst wenn du die Wahrheit sprechen würdest, dann tust du dies in einer extrem lieblosen Weise. Und dieser Wahrheitsfanatismus, der lieblos anderen Menschen - im Sinne der Wahrheit - die Augen öffnen möchte, hat nur einen einzigen Grund: und das sind dein "Bedürfnisse", dies zu tun. Es gibt nicht nur sexuelle Bedürfnisse, es gibt auch andere Bedürfnisse.
Du lebst ganz und gar nicht "enthaltsam", Opti. Wenn ein Mensch anderen Menschen und sich selbst Sexualität verbietet, ohne die notwendige Reife mitzubringen, aber auf der anderen Seite ständig seinen kompensierenden Bedürfnissen nachgibt, dann ist es nicht allzu weit mit der Spiritualität.

Und wenn du dem Kind den Bären aus der Hand reißt, dann wirst du dies auch mit dir selbst tun. Du liebst dich nicht, Opti. Wer sich jedoch nicht selbst liebt, der kann auch keine Wahrheit erkennen, weil er ständig mit anderen Problemen beschäftigt ist.

Das "Höhere Selbst" - oder das, auf das diese Worte verweisen - ist der Punkt, in dem ein Mensch sich und andere lieben kann und dennoch der Wahrheit folgt. Und von diesem PUnkt scheinst du weit entfernt zu sein.

Liebe Grüße,
Energeia

Ich liebe es, Dinge und Worte zu verwechseln. Aber dafür bist du ja da, um die Dinge wieder richtig hinzustellen. Und dabei vergisst du auch niemals, den anderen herabzuwürdigen. Oder geschieht dies durch das höhere Selbst?
 
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LIeber Opti,

ich mache mit dir nur das, was du mit anderen machst. Es gibt dabei jedoch einen Unterschied: wenn ich es hier mache, dann mache ich das ganz bewusst und im Wissen und in der Annahme, dass ich es mache.

Die Intensität, die dich das als "Herabwürdigung" erfahren lässt, hat etwas mit dir zu tun, nicht mit den Worten.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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