das höhere Selbst

sunny23

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18. September 2007
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99
weiß jemand von euch eine zielführende Technik/ Meditation/ ...
zur Kontaktherstellung mit dem höheren Selbst?

lg
 
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Die Idee, mit dem "höheren Selbst" Kontakt aufzunehmen, ist so, wie wenn du mit dir selbst Kontakt aufnehmen möchtest. Das Höhere Selbst ist das, was du bist. Du könntest genauso gut fragen, wie du Kontakt zu dir selbst aufnehmen könntest. Wie kann ich Kontakt zu mir selbst aufnehmen? Nun ja, das ist nicht nötig, weil du ja bereits du selbst bist.

Nur wenn du nicht das Höhere Selbst wärst, wenn es etwas äusserliches und fremdes wäre, nur dann wäre es möglich, mit ihm Kontakt aufzunehmen.
 
Manchmal geht es leichter, man stellt sich vor, diese Person wäre ausserhalb von einem: Ein geliebter Mensch, ein Partner, ein Kind...
sprich zu *dem* und lande bei dir.
LG
 
weiß jemand von euch eine zielführende Technik/ Meditation/ ...
zur Kontaktherstellung mit dem höheren Selbst?

lg

Was soll es bringen, wenn du Kontakt mit dem "höheren Selbst" aufnimmst? Meinst du etwa, dadurch wirst du glücklicher? Weit gefehlt. Es gibt nur einen Weg glücklicher zu werden und dieser Weg besteht darin, das Leben zu ändern, die Ursachen des Leides zu beseitigen. Aber genau dagegen wehren sich die meisten Menschen vehement. Sie wollen die Seligkeit, allerdings ohne ihr Leben zu ändern. Stattdessen flüchten sie sich ins "höhere Selbst", was immer das auch sein mag und erhoffen sich von dort Hilfe. Das höhere Selbst hat aber bestimmt wichtigere Dinge zu tun, als den leidenden Menschen in ihrer Trägkeit und Uneinsichtigkeit zu unterstützen. Und genau darum hat das Leid einen wichtigen Zweck. Es soll die Menschen aufwecken, es soll sie zum Nachdenken, zum Handeln, animieren.
 
@Opti:
Das gehört zwar nicht in diesen Thread hinein, aber was soll's.

Was du auf deiner Seite über die Kundalini schreibst, ist nicht ganz richtig. Nach dem Sahasrara durchbricht die Kundalini das "Bindu", also einen Punkt, welcher sich noch einmal über dem Sahasrara-Chakra befindet und üblicherweise nicht mehr dem Chakrensystem zugerechnet wird. Erst dort erreicht die Kundalini-Shakti Shiva und vereinigt sich mit ihm.
Der Kreislauf, also "hinten hoch, vorne wieder runter", so wie du ihn beschreibst, ist nichts als der Prana-Kreislauf. Prana und Kundalini sind aber nicht dasselbe, wie du sicher auch weisst.

Auch stimmt es nicht, dass mit dem Durchbruch der Kundalini durch das "Sexualchakra" (übrigens ein irreführender Ausdruck, da dieses Chakra keineswegs nur mit Sexualität zu tun hat) die sexuelle Lust wegfällt, wie das Beispiel von Swami Muktananda zeigt, welcher sexuelle Kontakte zu jungen Frauen hatte (was schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe nach sich zog). Muktananda gilt in Indien als einer der berühmtesten Kundalini-Yogis neurer Zeit. Entweder hatte also die Kundalini bei ihm dieses Chakra nicht durchbrochen, oder aber deine These stimmt nicht.

Gleiches gilt für das "Durchstossen der Kundalini des Nabelzentrums", "Durchstossen des Herzchakra" usw. Es fällt überhaupt nichts weg, sondern es werden Dinge integriert. Du bist nachher nicht weniger sondern mehr.
Übrigens ist die gewählte Ausdrucksweise hier aufschlussreich, da sie einiges über den Autor erzählt (schliesslich hätte der Autor auch andere Ausdrücke - z.B. "verschmelzen" o.ä. - benutzen können, was er nicht getan hat).

Auch das hier ist extrem aufschlussreich:
Der Aufstieg der Kundalini ist genau genommen ein bioenergetischer, ein physiologischer, Prozess, der sich jederzeit wieder umkehren kann, falls man gegen die Regeln der Natur verstösst.
Ich kenne deine Kindheitsgeschichte ja nicht, aber das klingt, als ob du in einer Jesuitenschule erzogen worden wärst. Niemand verstösst gegen Regeln (und schon gar nicht gegen die "Regeln der Natur"), sondern die Kundalini "fällt dann wieder zurück", wenn der Mensch an alten Gewohnheiten festhält.

Den Tantrikern unterstellst du eine Sichtweise, die wohl keiner von ihnen hat. Niemand glaubt wirklich, Shiva oder Shakti zu sein, sondern in der sexuellen Vereinigung stellt man sich das so vor. Es ist nichts als ein Spiel mit deiner Fantasie. Harmlos und luststeigernd. Wie schön ist doch die Vorstellung, dass du als Mann nicht nur mit einer Frau schläfst, sondern mit der Götting Shakti! Aber wirklich glauben tut das niemand (und wenn, dann gehört die Person in die Klappse).
Übrigens schreibst du gleich nach dem Abschnitt, Buddha hätte seinen Anhängern Brachmacharya empfohlen. Nun, dir ist sicher bewusst, dass Buddha höchstwahrscheinlich keinen blassen Schimmer von Kundalini und Tantra hatte, gell. Die tantrische Lehre wurde viel später in der Himalaya-Region eingeführt und vermischte sich dort mit dem etablierten Buddhismus. Kundalini-Yoga und den Ur-Buddha in einem Abschnitt zu erwähnen lässt die Sache in einem falschen Blickwinkel erscheinen.
 
Lieber Opti,

Was soll es bringen, wenn du Kontakt mit dem "höheren Selbst" aufnimmst? Meinst du etwa, dadurch wirst du glücklicher? Weit gefehlt. Es gibt nur einen Weg glücklicher zu werden und dieser Weg besteht darin, das Leben zu ändern, die Ursachen des Leides zu beseitigen. Aber genau dagegen wehren sich die meisten Menschen vehement. Sie wollen die Seligkeit, allerdings ohne ihr Leben zu ändern. Stattdessen flüchten sie sich ins "höhere Selbst", was immer das auch sein mag und erhoffen sich von dort Hilfe. Das höhere Selbst hat aber bestimmt wichtigere Dinge zu tun, als den leidenden Menschen in ihrer Trägkeit und Uneinsichtigkeit zu unterstützen. Und genau darum hat das Leid einen wichtigen Zweck. Es soll die Menschen aufwecken, es soll sie zum Nachdenken, zum Handeln, animieren.

Derartige Beiträge können nur Unwissende verfassen, Opti :umarmen:

Du weißt doch gar nicht, was das "höhere Selbst" ist, hast es aber wahrscheinlich schon erfahren, nur nicht erkannt.

Du stellst mal wieder einen von dir konstruierten Feind, den du nicht kennst, auf den Scheiterhaufen - das hat Tradition ;)

Versuche doch mal, einfach nur deine Botschaft zu verkünden und nicht immer aggressiv gegen andere Botschaften vorzugehen, die du gar nicht kennst. Das würde dann einmal zeigen, dass du schon ein Schritte auf dem spirituellen Pfad vorangeschritten bist, lieber Opti :kiss4:

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo Sunny,

weiß jemand von euch eine zielführende Technik/ Meditation/ ...
zur Kontaktherstellung mit dem höheren Selbst?

lg

also ich kann dir vor allem die Aussöhnung mit dem inneren Kind empfehlen, aber auch Chakra-MEditation. Letztlich führt aber jede tiefergehende Technik/MEditation zum "höheren Selbst".

"Höheres Selbst" sind aber auch nur "Worte". Das darf man nicht vergessen. Diese Worte verweisen auf etwas, das man auch mit ganz anderen "Worten" beschreiben kann. So haben sicherlich viele Menschen diesen Zustand schon erfahren, aber sie "NENNEN" ih nicht "Höheres Selbst".

Worte sind nur Hinweisschilder, keine "Dinge". Wenn ein Wort für einen Menschen kein "Hinweisschild" ist, dann heißt das nicht, dass es das nicht gäbe, worauf das Wort für andere verweist.
Wenn man gegen "Worte" vorgeht, dann geht man letztlich nur gegen sich selbst vor.

Liebe Grüße,
Energeia
 
weiß jemand von euch eine zielführende Technik/ Meditation/ ...
zur Kontaktherstellung mit dem höheren Selbst?

lg

einfach in Tiefenentspannung gehen - dann bist du in KONTAKT
(in Beta, dem normalen Wachbewusstsein geht es nicht)
du wirst den Unterschied spüren, sobald du tief genug bist

sag, wenn es soweit ist
erzähl, was du 'dort' (mit dir) erlebt hast
 
@Opti:
Das gehört zwar nicht in diesen Thread hinein, aber was soll's.

Was du auf deiner Seite über die Kundalini schreibst, ist nicht ganz richtig. Nach dem Sahasrara durchbricht die Kundalini das "Bindu", also einen Punkt, welcher sich noch einmal über dem Sahasrara-Chakra befindet und üblicherweise nicht mehr dem Chakrensystem zugerechnet wird. Erst dort erreicht die Kundalini-Shakti Shiva und vereinigt sich mit ihm.
Der Kreislauf, also "hinten hoch, vorne wieder runter", so wie du ihn beschreibst, ist nichts als der Prana-Kreislauf. Prana und Kundalini sind aber nicht dasselbe, wie du sicher auch weisst.

Auch stimmt es nicht, dass mit dem Durchbruch der Kundalini durch das "Sexualchakra" (übrigens ein irreführender Ausdruck, da dieses Chakra keineswegs nur mit Sexualität zu tun hat) die sexuelle Lust wegfällt, wie das Beispiel von Swami Muktananda zeigt, welcher sexuelle Kontakte zu jungen Frauen hatte (was schwerwiegende Missbrauchsvorwürfe nach sich zog). Muktananda gilt in Indien als einer der berühmtesten Kundalini-Yogis neurer Zeit. Entweder hatte also die Kundalini bei ihm dieses Chakra nicht durchbrochen, oder aber deine These stimmt nicht.

Gleiches gilt für das "Durchstossen der Kundalini des Nabelzentrums", "Durchstossen des Herzchakra" usw. Es fällt überhaupt nichts weg, sondern es werden Dinge integriert. Du bist nachher nicht weniger sondern mehr.
Übrigens ist die gewählte Ausdrucksweise hier aufschlussreich, da sie einiges über den Autor erzählt (schliesslich hätte der Autor auch andere Ausdrücke - z.B. "verschmelzen" o.ä. - benutzen können, was er nicht getan hat).

Auch das hier ist extrem aufschlussreich:

Ich kenne deine Kindheitsgeschichte ja nicht, aber das klingt, als ob du in einer Jesuitenschule erzogen worden wärst. Niemand verstösst gegen Regeln (und schon gar nicht gegen die "Regeln der Natur"), sondern die Kundalini "fällt dann wieder zurück", wenn der Mensch an alten Gewohnheiten festhält.

Den Tantrikern unterstellst du eine Sichtweise, die wohl keiner von ihnen hat. Niemand glaubt wirklich, Shiva oder Shakti zu sein, sondern in der sexuellen Vereinigung stellt man sich das so vor. Es ist nichts als ein Spiel mit deiner Fantasie. Harmlos und luststeigernd. Wie schön ist doch die Vorstellung, dass du als Mann nicht nur mit einer Frau schläfst, sondern mit der Götting Shakti! Aber wirklich glauben tut das niemand (und wenn, dann gehört die Person in die Klappse).
Übrigens schreibst du gleich nach dem Abschnitt, Buddha hätte seinen Anhängern Brachmacharya empfohlen. Nun, dir ist sicher bewusst, dass Buddha höchstwahrscheinlich keinen blassen Schimmer von Kundalini und Tantra hatte, gell. Die tantrische Lehre wurde viel später in der Himalaya-Region eingeführt und vermischte sich dort mit dem etablierten Buddhismus. Kundalini-Yoga und den Ur-Buddha in einem Abschnitt zu erwähnen lässt die Sache in einem falschen Blickwinkel erscheinen.

Hallo fckw

Das Sahasrara und das Bindu sind nichts als Theorien, mit denen man das Aufsteigen der Kundalini zu erklären versucht. Auch die Kundalini ist ebenso wie das Prana nichts als eine Theorie. In Wirklichkeit geht es um physiologische Vorgänge und Energien (Botenstoffe = Hormone u.ä), die aus dem Sexualorganen den Nerven und dem Gehirn zur Verfügung gestellt werden, um sie zu stärken. Falls es gewünscht wird, gehe ich auch gerne etwas ausführlicher darauf ein. Aber ich vermute, wir sind wahrscheinlich einer Meinung. Nur habe ich den Verdacht, dass du versucht, diese Vorgänge aus religiöser Sicht zu erklären. Dafür habe ich durchaus Verständnis, aber ich finde, solche Erklärungen sind nicht besonders hilfreich, weil sie ebenfalls auf Vermutungen beruhen, nämlich auf der Vermutung, dass es so etwas wie ein höheres Selbst gibt.

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass beim Durchbruch der Kundalini durch das Sakralchakra, um einmal beim klassischen indischen Termini zu bleiben, alle sexuellen Begierden verschwinden. Dies ist ein Vorgang der sich auf physiologischer Ebene vermutlich bei allen Abhängigkeiten einstellt. Verzichtet der Raucher auf die Zigarette, der Drogenabhängige auf die Drogen, der Alkoholiker auf den Alkohol und der Spielsüchtige längere Zeit auf das Spielen, dann hat das unmittelbare Auswirkungen auf die Psyche und auf die Physiologie des Abhängigen. Irgendwann hat der Raucher kein Bedürfnis mehr nach der Zigarette, der Alkoholiker kein Bedüfnis mehr nach Alkohol und der Drogenabhängige denkt nicht einmal mehr an seine Drogen, weil sich der Hormonspiegel verändert hat und die Anteile, die die Anhängigkeit erzeugen, verschwunden sind. Das heisst aber nicht, dass sie nicht wieder erneut in die Abhängigkeit geraten können, wenn sie wieder in die alten Fehler verfallen. Und genau dieses ist bei Swami Muktananda geschehen.

Wer glaubt, wer einmal die "Erleuchtung" erlangt hat, der könne sie nie wieder verlieren, der irrt. "Erleuchtung" ist ein physiologischer Vorgang, der sich jederzeit in die eine oder andere Richtung bewegen kann. Die Annahme, Erleuchtung hätte etwas mit Gott zu tun, ist nichts als eine Vermutung, für die es keinerlei Beweise gibt. Es ist auch unwichtig, ob es dieses hörere Selbst gibt oder nicht, weil jeder selber für sein Leben verantwortlich ist. Kein Gott hat den Menschen das Leid bescherrt, unter welchem sie leiden. Kein Gott hat dem Menschen erzählt, sie sollten permanent ihre sexuellen Begierden, der Hauptursache ihres Leids, befriedigen. Das haben sie ganz allein entschieden. Und nur sie selber können sich aus diesem Sumpf wieder befreien.

Übrigens, fckw, auch wenn Buddha den Ausdruck Kundalini oder Tantra nicht kannte, du hast recht, diese Begriffe kamen sehr viel später auf, so ahnte Buddha doch bereits zu Lebzeiten, dass es sicherlich Bestrebungen geben würde, seine Lehre in der einen oder anderen Richtung zu manipulieren. Dies ist sicherlich mit dem Mahayana/Vajrayana geschehen.
 
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Lieber Opti,

Derartige Beiträge können nur Unwissende verfassen, Opti :umarmen:

Du weißt doch gar nicht, was das "höhere Selbst" ist, hast es aber wahrscheinlich schon erfahren, nur nicht erkannt.

Du stellst mal wieder einen von dir konstruierten Feind, den du nicht kennst, auf den Scheiterhaufen - das hat Tradition ;)

Versuche doch mal, einfach nur deine Botschaft zu verkünden und nicht immer aggressiv gegen andere Botschaften vorzugehen, die du gar nicht kennst. Das würde dann einmal zeigen, dass du schon ein Schritte auf dem spirituellen Pfad vorangeschritten bist, lieber Opti :kiss4:

Liebe Grüße,
Energeia

Ich denke, ich bin einfach nur etwas ehrlicher als du. Sicherlich weiß ich genau so wenig über das "höhere Selbst" wie du oder irgendein anderer. Aber ich konstruiere mir auch kein höheres Selbst, dem ich dann alle möglichen Eigenschaften andichte. Stattdessen sage ich, dieses höhere Selbst ist nicht erforderlich, um sich selbst zu verwirklichen. Auch Buddha konnte auf dieses höhere Selbst getrost verzichten. Hat jemand nicht den Mut, den Weg der Selbstverwirklichung allein zu beschreiten, so habe ich durchaus Verständnis dafür, wenn er sich eine Eselsbrücke baut, um dieses tiefe Wasser zu überwinden. Er sollte dann aber wissen, dass dieses Verhalten aus der Angst heraus geschieht, der er sich nicht zu stellen vermag. Er vertauscht also lediglich eine Abhängigkeit durch eine andere.
 
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