Das höhere Selbst channeln??!

Wenn es dunkel ist, dann benutze ich eine Taschenlampe. Aber ich käme nie auf die Idee zu behaupten, dass ich durch die Lampe sehe.
Kann man ja auch gar nicht als Vergleich benutzen. Du erliegst ja nicht der Illusion, du würdest durch die Taschenlampe schauen. Sehr wohl aber jener, durch deine Augen zu blicken.
 
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Kann man ja auch gar nicht als Vergleich benutzen. Du erliegst ja nicht der Illusion, du würdest durch die Taschenlampe schauen. Sehr wohl aber jener, durch deine Augen zu blicken.
Ja, das ist schon faszinierend, nicht wahr? Wir alle sind überzeugt, wir befänden uns irgendwo hinter unseren Augen und schauten durch diese aus unserem Körper, aus unserem Kopf hinaus in die Welt. Das ist wirklich erstaunlich. Denn Menschen, die behaupten, sie sind ihr Körper, haben keinesfalls das Gefühl, dass sie sich im Wesentlichen in ihrem Rücken befinden, oder in ihren Kniekehlen, oder zwischen ihren Zehen. Das Gefühl, dass man sich hinter den Augen befindet, überragt alle Körperstellen, an denen man sich genauso gut und gleichberechtigt positionieren könnte. Das ist erstaunlich.

Es wäre interessant, geburtsblinde Menschen zu fragen, wo sie sich bevorzugt "in" ihrem Körper platzieren.
 
Ja, das ist schon faszinierend, nicht wahr? Wir alle sind überzeugt, wir befänden uns irgendwo hinter unseren Augen und schauten durch diese aus unserem Körper, aus unserem Kopf hinaus in die Welt. Das ist wirklich erstaunlich. Denn Menschen, die behaupten, sie sind ihr Körper, haben keinesfalls das Gefühl, dass sie sich im Wesentlichen in ihrem Rücken befinden, oder in ihren Kniekehlen, oder zwischen ihren Zehen. Das Gefühl, dass man sich hinter den Augen befindet, überragt alle Körperstellen, an denen man sich genauso gut und gleichberechtigt positionieren könnte. Das ist erstaunlich.

Es wäre interessant, geburtsblinde Menschen zu fragen, wo sie sich bevorzugt "in" ihrem Körper platzieren.
Ja, die visuelle Wahrnehmung nimmt scheinbar große Wichtigkeit ein.
Aber alle 5 Sinne wollen uns glauben machen, wir wären "in" unserem Körper. ;)
 
Ja, die visuelle Wahrnehmung nimmt scheinbar große Wichtigkeit ein.
Aber alle 5 Sinne wollen uns glauben machen, wir wären "in" unserem Körper. ;)
Da taucht für mich zusätzlich die Frage auf, warum wir die Begrenzungen unseres Körpers allein auf den Tastsinn und damit auf die Hautoberfläche reduzieren. Das ist eine ganz willkürliche Festlegung, denn die Reichweiten unserer anderen Sinne sind keinesfalls schlechter dafür geeignet. Es wäre also nicht falsch zu sagen, mein Körper reicht so weit, wie ich hören kann, oder bis dorthin, wo ich sehen kann. Aber nöö, wir haben ausgerechnet den Tastsinn in unseren Hautzellen als körperliche Begrenzungen festgelegt. :)
 
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Jeder äußere Raum ensteht durch einen inneren.
Einspruch: Für mich entsteht jeder Raum als Ergebnis eines Bezugsverhältnisses zwischen mir und etwas, das ich nicht bin. Visualisiert sieht das so aus:

(1) Beobachter <----> (2) Aufmerksamkeit <----> (3) das Beobachtbare (die Objektivierung, die ich nicht bin)

Die Pfeillinien zeigen, dass ich (als Aufmerksamkeit) sowohl das Vorhandensein von (1) - das ich ersatzweise als "mich" empfinde - wie auch das von (3) bezeugen muss. Sowohl die Linien wie auch (1) und (3) erzeugen dabei den Eindruck eines Raumes, einer Distanz, während die Aufmerksamkeit selbst kein Raum, kein Ding, kein Verkörperung ist, sondern die erschaffende Instanz dieses Bezugsverhältnisse mit den beiden Beteiligten (1) und (3) ist.

So entstehen alle "Räume". Fehlt einer der drei Beteiligten, gibt es keine Räume.
 
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