Das Helfersyndrom

Genderismus: Psychotonische Zerstörung des Familiensystems

Alfred: Meine Hose ist am Bein zerrissen, würdest du es mal nähen, für Freitag?

Erika: Schaust du mal nach dem Siffon im Bad, da muss n Rohr verstopft sein?

(Wenn das gegenseitiges helfersyndromieren sei, dann bin ich der Weihnachtsmann)
 
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Ich habe nicht herausgelesen, was nun tatsächlich die grundlegenden Absichten, dieser Menschen sind.
Sind sie nur zu fürsorglich?
Mit kommt die Beschreibung sehr verniedlicht vor.

Es gibt beim Helfersyndrom keine "Absicht", sondern nur ein Bedürfnis. Die Bedürfnisse (bzw. Treiber) dahinter können unterschiedlich sein. In sehr vielen Fällen ist Selbstbestätigung (Anerkennung bekommen bzw. gesehen werden) ein sehr wichtiger Antreiber. Genauso kann es aber auch eigene Ohnmachtsgefühle sein (mir kann keiner helfen, also helfe ich anderen, um im Gegenzug vielleicht selber Hilfe zu bekommen), Dankbarkeit (bzw. Schuld) weil einem selber von jemandem sehr geholfen wurde.

:confused:So soll sich das Helfersyndrom beim Mann zeigen?

Natürlich. In unserer Gesellschaft sind natürlich echte Bedrohungen gegen die Famile oder die Gruppe eher selten. Mann reagiert aber auch in anderen Fällen helfend (z.B. Tragen schwerer Lasten = Einsatz von Körperkraft), Verteidigen von Jungfrauen (Thema "Ritter auf weissem Pferd" = verteidigen der körperlich schwächeren Frauen), auch manche Höflichkeitsformen, das Übernehmen von Aussenkontakten (wie viele Frauen integrieren sich in den Freundeskreis des Mannes?), Kommunikation nach aussen allgemein (nach aussen gerichtete Themen wie Politik, Sport etc.) etc. Da kann man vieles in dieser Richtung anschauen.
Aber natürlich auch das Krieg führen (ich unterstütze meine Freunde = Kampfgefährten) gegen ihre Feinde, Vereinsmeierei (bei Männern mehr verbreitet als bei Frauen), Förderen von Kameraden im Management, politische Parteien (Glechgesinnte = Kampfgefährten).

Überall da steckt auch (nicht ausschließlich) ein Anteil von Helfen drinnen, mit unterschiedlichen Antreibern. Wobei Männer untereinander eher ein selbständig-gegenseitig verteidigendes Verhältnis haben, und eher nur gegenüber Frauen diese aus der Verantwortung nehmen.
Z.B. was ist das Fördern eines loyalen Mitarbeiters? Es ist eine Stärkung der eigenen Position, gleichzeitig wird dem Mitrabeiter aber durch die Förderung auch die Eigenverantwortung teilweise aus der Hand genommen und er dadurch in ein Abhängigkeitsverhältnis gebracht. Und dadurch wird langfristig die eigene Stärke sichergestellt. Helfen aus Eigennutz.
 
In sehr vielen Fällen ist Selbstbestätigung (Anerkennung bekommen bzw. gesehen werden) ein sehr wichtiger Antreiber. Genauso kann es aber auch eigene Ohnmachtsgefühle sein (mir kann keiner helfen, also helfe ich anderen, um im Gegenzug vielleicht selber Hilfe zu bekommen), Dankbarkeit (bzw. Schuld) weil einem selber von jemandem sehr geholfen wurde.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr häufig Minderwertigkeitskomplexe die Ursache sind. Meist stecken egoistische Absichten dahinter, die mit wahrem Helfen, mit Fürsorge rein gar nichts zu tun haben.
Das mit dem in der Schuld stehen oder Schuldgefühle haben ... dahinter steckt oft eine Form der Rechtfertigung vor sich selbst und dem anderen um mit diesem Verhalten fortzufahren.

Ebenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich das Helfersyndrom bei Männern genauso äußert wie bei Frauen. Man braucht nur Väter, Ärzte, Pfleger, Pfadfinder ... beobachten.
 
Sind sie nur zu fürsorglich?
Mit kommt die Beschreibung sehr verniedlicht vor.

Nachmal dazu, nachdem ichs gerade nochmal gelesen habe. Fürsorglich zu sein, ist eigentlich ein ganz toller Zug. Ich denke, das hat sich auch über die Gesellschaft sehr stark im letzten Jahrhundert entwickelt, eine gewisse "Überfürsorglichkeit" - weil einfach über die Hausfrauen und steigenden Wohlstand in Europa diese Fürsorge möglich war (und auch heute halt pervertiert über Geld auch weiter gespielt wird, obwohl die Menschen weniger Zeit haben).

Ich verniedliche nicht. Aber ich bin sehr tolerant gegenüber den psychischen Dispositionen von Menschen, weil sie im Endeffekt nichts dafür können, sondern sich diese entweder aus ihrer Erzeihung oder aus ihrer Lebenssituation ergeben. Insofern sehe ich es zwar als Verantwortung des erwachsenen Menschen, etwas gegen solche Auswüchse zu tun (schon alleine im eigenen Interesse bezüglich Beruf, Partnerschaft, Famile). Aber dazu müssen die Menschen auch erst einmal wissen, das es das gibt, und sich mal anschauen wie viel sie davon betroffen sind.
 
Genderismus: Psychotonische Zerstörung des Familiensystems

Alfred: Meine Hose ist am Bein zerrissen, würdest du es mal nähen, für Freitag?

Erika: Schaust du mal nach dem Siffon im Bad, da muss n Rohr verstopft sein?

(Wenn das gegenseitiges helfersyndromieren sei, dann bin ich der Weihnachtsmann)

Na siehst Du, Du bist ja in deiner Eigenverantwortung, und ersuchst andere Menschen um Hilfe. Nur muss dir halt auch klar sein, wenn Du es dauernd machst und dich an diesen netten Service gewöhnst, dann wirst Du diese Dinge irgendwann mal selber nicht mehr können, keine Übung mehr haben, oder gar nicht mehr wissen wie das geht.
Aber natürlich, sich zeigen zu lassen wie man seine Hose selber näht ist wesentlich komplizierter ....
 
Aber ich bin sehr tolerant gegenüber den psychischen Dispositionen von Menschen, weil sie im Endeffekt nichts dafür können, sondern sich diese entweder aus ihrer Erzeihung oder aus ihrer Lebenssituation ergeben.
Ja, das sehe ich auch so. Aber leider können sie wirklich großen Schaden anrichten, den sie mit Kommentaren wie "Ich habe es doch nur gemeint" abtun und leider sehr selten Einsicht zeigen.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr häufig Minderwertigkeitskomplexe die Ursache sind. Meist stecken egoistische Absichten dahinter, die mit wahrem Helfen, mit Fürsorge rein gar nichts zu tun haben.
Das mit dem in der Schuld stehen oder Schuldgefühle haben ... dahinter steckt oft eine Form der Rechtfertigung vor sich selbst und dem anderen um mit diesem Verhalten fortzufahren.

Ebenfalls habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich das Helfersyndrom bei Männern genauso äußert wie bei Frauen. Man braucht nur Väter, Ärzte, Pfleger, Pfadfinder ... beobachten.

Da muss man ein bisschen unterscheiden. Ärzten und Psychologen wird das Helfersyndrom heute in der Ausbildung sehr stark abgewöhnt. Ledier geht bei den Schulmedizinern da auch sehr viel Empathie und Mitgefühl mit - als Schutzreaktion um sich eben gar nicht auf das Leid eines Patienten einzulassen.

Väter schützen automatisch, und nehmen gerade Mädchen sehr viel Autonomie. Klar, weil sie diese Situationen denen ein junges Mädchen ausgesetzt ist und deren Umgang damit nie selber erlebt haben. Da spielt dann das Kopfkino eine ziemliche Rolle ....

Pfadfindern wird das helfen müssen in prägbarem Alter als Glaubenssatz implantiert. Nivelliert sich aber viel mit dem Alter, besonders in der Pubertät. Aber bei einzelnen Menschen bleibt er natürlich das ganze Leben erhalten.
 
Ja, das sehe ich auch so. Aber leider können sie wirklich großen Schaden anrichten, den sie mit Kommentaren wie "Ich habe es doch nur gemeint" abtun und leider sehr selten Einsicht zeigen.

Sind wir uns einig. Ich sehe leider auch den Mittelweg noch nicht. Einerseits würde ich eine übertherapierte Welt wie in den USA extrem ablehnen, andererseit wäre es aber schon günstig, wenn man bei den Menschen bereits in der Jugend die ganzen negativen Prägungen auflösen würde, um ihnen ein glückliches Leben und Partnerschaften zu ermöglichen.
Im Moment geht der Trend eher zu mehr Schädigungen hin - weil die Eltern immer weniger Zeit haben, weil Geld immer mehr eine Rolle spielt, weil immer mehr Suchtverhalten und "no future" dazukommt ... auf jeden Fall viel Geschäft für die Zukunft.

Und ja, Eltern meinen es gut, Menschen meinen es gut. Es gibt wohl wenige Menschen die absichtlich bösartiges tun. Nur sind halt alle geprägt ... in die eine oder andere Richtung, und das produziert halt zum Einen ganz tolle Individualtität, aber halt auch viel Chaos auf der Welt.
 
Was ist das Helfersyndrom?

Das Helfersyndrom bringt grundsätzlich Menschen dazu, anderen Menschen zu helfen. Je nach dem Grad seiner Stärke kann dies vom einfachen Anbieten von Hilfe bis zur völligen Selbstaufgabe um anderen zu helfen reichen..


Das ist völliger Schwachsinn.

Die Motivation zu helfen ist zunächst einmal ganz normales menschliches Mitgefühl. Es ist kein Helfersyndrom, jemanden der ertrinkt aus dem Wasser zu ziehen, einem hungernden Menschen etwas zu essen zu geben, oder jemandem aus dem Bekanntenkreis beim Umzug zu helfen.


Helfersyndrom ist der Begriff für jemanden, der sich selbst als magelhaft empfindet und anderen Menschen hilft um daraus selbst einen emotionalen Mehrwert zu ziehen. Der Mensch mit Helfersyndrom missbraucht die Menschen emotional, denen er vermeintlich hilft. Kennzeichen ist zB dass eine Person mit Helfersyndrom meint, selbst besser als der Beholfene zu wissen, was diese Person benötigt, dass die die Hilfe auch weiter ausführt, wenn klargemacht wird, dass sie unerwünscht ist, und dass die Person mit Helfersyndrom extrem beleidigt ist, wenn man die Art der Hilfe in Frage stellt oder die Hilfe ablehnt. Ebenso erwartet die Person mit Helfersyndrom ein hohes Mass an Dankbarkeit und Aufmerksamkeit für die Hilfe, das sie ggf bleidigt und mit Nachdruck einfordert.
 
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Das ist völliger Schwachsinn.

Die Motivation zu helfen ist zunächst einmal ganz normales menschliches Mitgefühl. Es ist kein Helfersyndrom, jemanden der ertrinkt aus dem Wasser zu ziehen, einem hungernden Menschen etwas zu essen zu geben, oder jemandem aus dem Bekanntenkreis beim Umzug zu helfen.


Helfersyndrom ist der Begriff für jemanden, der sich selbst als magelhaft empfindet und anderen Menschen hilft um daraus selbst einen emotionalen Mehrwert zu ziehen. Der Mensch mit Helfersyndrom missbraucht die Menschen emotional, denen er vermeintlich hilft. Kennzeichen ist zB dass eine Person mit Helfersyndrom meint, selbst besser als der Beholfene zu wissen, was diese Person benötigt, dass die die Hilfe auch weiter ausführt, wenn klargemacht wird, dass sie unerwünscht ist, und dass die Person mit Helfersyndrom extrem beleidigt ist, wenn man die Art der Hilfe in Frage stellt oder die Hilfe ablehnt. Ebenso erwartet die Person mit Helfersyndrom ein hohes Mass an Dankbarkeit und Aufmerksamkeit für die Hilfe, das sie ggf bleidigt und mit Nachdruck einfordert.

Danke. Steh ich doch nicht so ganz alleine da.
Unterschreibe diesen Text komplett.

Mit dem Zusatz, dass sie tatsächlich glauben, zu helfen,
obwohl sie das Gegenteil erwirken.
 
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