Das Glück dieser Welt

Ich verstehe, dennoch meine Frage, ob das Materielle das Innere zwingend bedingt.

Solis , ich bin mir nicht sicher wie hier das Wort 'bedingen' benutzt wird. Ich habe es gerade in einem englischen Wörterbuch nachgeschaut, um sicher zu sein, dass wir die gleiche Definition benutzten
'Bedingen' könnte ja 'verraussetzen' bedeuten oder auch 'abhängig sein von ' und es hat noch andere Bedeutungen.
 
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Solis , ich bin mir nicht sicher wie hier das Wort 'bedingen' benutzt wird. Ich habe es gerade in einem englischen Wörterbuch nachgeschaut, um sicher zu sein, dass wir die gleiche Definition benutzten
'Bedingen' könnte ja 'verraussetzen' bedeuten oder auch 'abhängig sein von ' und es hat noch andere Bedeutungen.

Ich kann auch anders fragen: Erzwingt das durch materielle günstige Umstände empfundene Glück auch ein inneres?
 
Ich kann auch anders fragen: Erzwingt das durch materielle günstige Umstände empfundene Glück auch ein inneres?

Nicht immer, sonst wären reiche Leute ja immer glücklicher als arme.Reiche Leute haben aber das Vorteil sich besser entfalten zu können und das wird als Glück empfunden. Es hat aber wenig mit Spiritualität zu tun. In unserer Gesellschaft erlauben materielle günstige Umstände dass man auch seinem inneren Leben überhaupt nachgehen kann.
 
bornfree schrieb:
Ich stimme dir zu dass Glück nicht nur über Materielles definiert werden kann, das Materielle ist aber genauso notwendig wie das Innere.

Ist es das wirklich? Oder ist das nicht vielmehr deine persönliche Interpretation, weil du dich auch über Materielles definierst? Was würde wohl ein indischer Yogi, der nix anderes tut als zu meditieren, zu dieser Definition sagen?


LP
 
bornfree schrieb:
In unserer Gesellschaft erlauben materielle günstige Umstände dass man auch seinem inneren Leben überhaupt nachgehen kann.

Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Menschen, die nicht so sehr mit materiellen Umständen gesegnet sind, kein Glück, keine innere Zufriedenheit empfinden können? Warum nicht? Weil es dem "reichen" Weltbild nicht entspricht?

LP
 
Ist es das wirklich? Oder ist das nicht vielmehr deine persönliche Interpretation, weil du dich auch über Materielles definierst? Was würde wohl ein indischer Yogi, der nix anderes tut als zu meditieren, zu dieser Definition sagen?


LP

Nein, dass ist nicht meine 'Interpretation' sondern meine Beobachtung die ich im Leben gemacht habe. Hatten wir beide nicht diese Diskussion schon einmal;)
Der indische Yogi, der nichts anderes tut als meditieren, kann das nur weil er von anderen Menschen , also Spenden abhängig ist. Genauso wie der Mönch, der von anderen Menschen / Kirche abhängig ist..Ohne seinen Körper könnte er gar nicht meditieren, ich glaube nicht dass er seinen Körper als etwas schlimmes ansieht.
Ich definiere mich überhaupt nicht über Materielles, sondern ich weis, dass ich sowohl mein Körper als auch ein spirituelles Wesen bin. Man muss ein Gleichgewicht finden. Wir leben auf dieser Ebene und haben einen Körper. Wieso sollte ich diese Tatsache negieren oder versuchen zu überwinden?
Du bist doch auch für Liebe..wie würdest du Liebe ohne Körper ausdrücken, wie würdest du kommunizieren, wie könnstest du deinem nächsten helfen ? Nur durch deinen Körper ist soetwas möglich.
 
@bornfree:

Mag sein, dass ich dich missinterpretiert habe, oder du hast dich unglücklich ausgedrückt.

In unserer Gesellschaft erlauben materielle günstige Umstände dass man auch seinem inneren Leben überhaupt nachgehen kann.

Anhand dieses Satzes kann ich nicht erkennen, dass du den eigenen Körper meinst, wenn du von "materiell günstigen Umständen" und von "unserer Gesellschaft" sprichst. Dieser Satz würde für mich bedeuten, dass ich zuerst mal materiell günstige Umstände brauche, um überhaupt meinem inneren Leben nachgehen zu können.
Das sehe ich anders. Inneres Glück bzw. Zufriedenheit ist für mich nicht vom Aussen abhängig. Mein Körper bildet mit Geist und Seele eine Einheit, daher muss ich ihn nicht extra erwähnen.

Warum schibst du den Yogi, den Mönch in eine Abhängigkeitsschiene? Ich gehe mal davon aus, dass er diesen Weg frei gewählt hat und er nicht von irgendwelchen Leuten oder Lebensumständen dazu gezwungen wurde.

bornfree schrieb:
Ich definiere mich überhaupt nicht über Materielles

Das tust du schon allein mit deinen Aussagen "Yogi ist abhängig von Spenden, dem Kloster usw." Damit sprichst du doch das Geld an, nicht einfach mal eben den Körper. Für mich ist mein Körper kein Umstand (so wie du oben gesagt hast), sondern er gehört zu mir als Teil meines Ich's, durch den Seele und Geist sich ausdrücken können.

Ich glaube, du bist dir gar nicht bewusst, wie sehr du Glück bzw. Zufriedenheit über das Aussen - das Materielle (ohne Körper) - definierst. :)

LP
 
Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass Menschen, die nicht so sehr mit materiellen Umständen gesegnet sind, kein Glück, keine innere Zufriedenheit empfinden können? Warum nicht? Weil es dem "reichen" Weltbild nicht entspricht?

LP

Ich habe gesagt in ''UNSERER'' Gesellschaft. Jemand der sich in unser Gesellschaft nur mit dem spirituellen beschäftigt, und das materielle total ablehnt, kann natürlich glücklich sein, aber er würde auch bald unter der Parkbank schlafen. Ist ist unpraktisch !
 
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''Zitat''
Warum schibst du den Yogi, den Mönch in eine Abhängigkeitsschiene? Ich gehe mal davon aus, dass er diesen Weg frei gewählt hat und er nicht von irgendwelchen Leuten oder Lebensumständen dazu gezwungen wurde.''

Natürlich ist der Mönch und der Yogi nicht dazu gezwungen worden, sag ich doch gar nicht, sie sind aber trotzdem von anderen abhängig. Wie sollte der Yogi dann sonst leben, wäre es nicht von den Almosen der anderen?
 
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