Zitat von Tucholsky : "Ein weiteres Problem ist die unbewusste oder bewusste Vermengung von Personenkult und den eigentlichen Gedanken über die Wirklichkeit. Personen haben nie eine Bedeutung, weil sie etwas gesagt haben; es ist immer nur von Relevanz, ob das, was sie gesagt haben (vom Selbst) erkennbar richtig ist, oder erkennbar falsch."
Ohne die Person würde es nicht gesagt und wäre damit bedeutungslos.
Eine Bedeutung hat etwas, weil es / wenn es, unvergänglich IST; das Vergängliche hat keine Bedeutung, denn es ist nur Schein.
Die Idee (gr. eidos / idea = Vorstellung, Urbild, Idee) oder das Bild, der Leitgedanke, das Musterbild, bezeichnet eine geistige Vorstellung, einen Gedanken. Das, was der Verstand denkt sind vom Verstand geschaffene Bilder, aber keine Realität. Realität ist kein Bild, keine Idee, und deswegen auch nicht vom sterblichen Verstand zu erfassen. Nicht der arrogante Verstand bestimmt das, was real ist; das, was real ist, ist nicht ein Ding der Meinung und auch nicht ein Ding der Mehrheitsmeinung; es ist nur das Ding dessen, der es, das Reale, erkennt und es vom Irrealen trennen kann.
Das Reale ist nicht veräußerlich; nur das Vergängliche ist veräußerlich.
Der Verstand hat nur ein Bewusstsein, das von seiner Kindheit bis zum Sterben reicht, aber er weiß nicht woher das Bewusstsein kommt, er weiß auch nichts über deren Ursachen. Wie soll er Kausales messen? Erst wenn der Verstand ruht, kann man der gesamten Ordnung zuhören, die (real) ist.
"Kabir, der Sterbliche verliert sein Vertrauen dieser Welt zuliebe, aber letztlich wird die Welt nicht mit ihm gehen. Der Idiot schlägt seinen eigenen Fuß ab mit der Axt in seinen eigenen Händen."
(Kabir)
Es ist ein Trugschluss des Verstandes, dass etwas deswegen eine Bedeutung haben soll, wenn es eine Person gesagt hat, denn die Quelle der Bedeutung liegt nicht in der sagenden Person. Eine Bedeutung ist immer im Jetzt wiedererkennbar und kann auch selbst erkannt sein. Und wenn das richtig ist, dann widerlegt es das: "Ohne die Person würde es nicht gesagt und wäre damit bedeutungslos."
Ohne Person nichts, was sich selbst erkennt.
Es ist nicht die Person, die sich selbst erkennt, denn die/jede Person ist sterblich/vergänglich. So wie die Person einen Mantel trägt, trägt die Seele eine 'Person' für ein Leben. Das, was eine Seele erkennt, ihr bewusst IST, wahr_nimmt, hat keine Nachweisbarkeit im Körper, das aber, das mit der Person verbunden ist, wie die Emotion, die Erínnerung, der Charakter, das Sprechen, der Verstand, ist begründet im biologischen Körper. Man kann die Vergänglichkeit der Person erkennen im Außen, das, was sie handelt, aber man kann nicht das selbst Erkennen einer Seele im Außen erkennen.
Das Bewusstsein der Seele ist nicht im Außen, sie erwacht durch Erfahrungen, Herausforderungen und Leid. Leid (oder z.B. Heimweh) ist aber nicht verbunden mit den physischen Sinnen der Person.
Eine Person ist nicht stabil. Moleküle kommen und gehen, wie das Wasser und die Zellen der Person. Ein Greis hat einen anderen Körper als ein Baby.
Nun, es gibt eine Zeit, da alles stille steht und es gibt eine Zeit, da alles weiter geht. In diesem Sinne ist Zeit auch Abschnitt, Phase, Periode, die ihre Zeit oder Bestimmung hat so wie Bewusstseins- oder Stimmungsphasen im Ablauf der Jahreszeitqualitäten und ihrer Phänomene.
Nein. Das, was sich bewegt, ist Energie, nicht Zeit. Jahreszeitqualitäten sind Phasen von Bewegung der geneigten Erde um die Sonne und die geneigte Erde ist Bewegung der Erde durch die Energie des Mondes (Präzession).
Zeitqualitäten sind deswegen Phasen in der Harmonie der sich bewegenden Planetenschwingungen (Kepler).
Zeit als diskrete Zeit hat keine eigene Existenz, sie existiert nur
untrennbar zusammen mit dem Raum, der ebenso als diskreter Raum allein keine eigene Existenz hat.
Zeit hat keine eigene Bewegung.
Wie kann es einen Grad der eigenen individuellen Bewusstheit über das Wirkliche geben???
Entweder ich habe mich selbst als wirklich erlebt und bin mir bewusst oder nicht und bleibe mir unbewusst.
Es kann keinen Grad der eigenen individuellen Bewusstheit
über das Wirkliche geben; es kann nur eine Identität der eigenen individuellen Bewusstheit
mit dem Wirklichen geben (EINS SEIN). Solange etwas 'über etwas bewusst' ist, ist eine Trennung vorhanden.
"Ich starb als Stein, wurde als Pflanze geboren.
Ich starb als Pflanze und wurde Tier.
Ich starb als Tier, als Mensch wurd' ich erkoren,
jetzt bin ich hier.
Warum dann Furcht vor dem Verschwinden
nur wegen diesem Sterben?
Das nächste mal wenn ich sterben soll,
dann braucht ihr mit Flügeln der Engel nicht werben;
ich werde danach mich erheben
und höher als die Engel sein,
Und was Du Dir nicht vorstellen kannst,
Ich werde das sein."
(Rumi)
Bist Du nicht mit Deiner eigenen Antwort: .... im Widerspruch zu Dir selbst, da Du einmal dem Denken die Problemlösung absprichst und dann wieder doch darauf hinweist: auf das Denken???
Sicher. Aber das ist ein Dilemma eines jeden Menschen, der hier als Seele in einem Körper mit einem Verstand lebt. Das Denken ist Körper und gut zum Holz holen, aber es ist als Maschine kein perpetuum mobile, dass mehr Erkenntnis produziert, als es bekommt.
Kabir sagt: "Das Eine betritt das Gesamte. Das Gesamte betritt jenes.
Kabir betritt die Erkenntnis. Nicht die polare Welt."
(Kabir)
Wenn ich mir nichts Gescheites oder Gesundes zu mir selber und aller Welt denke, können sich auch keine verbesserten oder gesünderen Ergebnisse zeigen..
Das Problem dabei ist nur, dass Dein Denken davon ausgeht, dass verbesserte oder gesündere Ergebnisse möglich sind ohne dass sie die Gesamtbilanz des Universums verändern. Wenn z.B. alle auf dieser Erden geborenen Menschen bis in ein Alter von 1000 und mehr Jahren gesund blieben, könnte das damit verbunden sein, das die Versorgung mit sauberen Trinkwasser sich verschlechtert. Ein weiteres Problem könnte sein, dass das, was Du Dir selber und aller Welt denkst, mit dem kollidiert, das Andere sich selber und aller Welt denken. Und wenn das ein Problem wäre, dann könnte das Ergebnisse bringen, welche aufgrund Deines Denkens verschlechterte E. wären. Richtig?
Warum ist es Dir wichtig, Dich selbst als Person oder individuelles Bewusstseins für bedeutungslos zu erklären???
Nun, die Person ist bedeutungslos, nicht das individuelle Bewusstsein. Egozentrik ist in der Person begründet, nicht in dem individuellen Bewusstsein. Insofern ist das 'Unteilbare' immer verbunden mit dem Ganzen (Gott).
Es ist mir nicht wichtig, als Person etwas zu sagen; von Bedeutung kann nur das sein, WAS jeder in sich wiedererkennt, wenn er etwas liest oder herausgefordert wird als selbst.
Was soll also diese Bemerkung mit dem Pöbel als ein Wort, was in diesem Kontext in einem abwertenden und negativen Sinne gedeutet wird???
Du fragst eine Person.
Die Person hat Hegel zitiert.
Hegel hat das Esoterische angesprochen und den beschränkten Verstand.
Sich seiner selbst sicher oder gewiss zu sein, befreit von jeglicher Unsicherheit und Unwissenheit über sich selbst als geistig numinose Grösse.
T.