Das erste Buch Mose (Genesis)

D´accord, siehe mein Beitrag zuvor. Es ist aber unumstritten, dass die Finsternis in der von C.G.Jung beschriebenen Massen-Neurose :)D) durchaus mit dem Bösen assoziiert wird und die Heerscharen von Lichtarbeitern, zu welchem Zweck gibt es denn die?

Vielleicht die *Illusion* der Trennung, das Bewusstsein, das sich als getrennt erlebt?

Massen-Neurose ist menschengemacht, oder? Was meinst du, kann ein Mensch von der Massen-Neurose *verschont* bleiben? z.B. wenn man mal vergleicht mit der Naturverbundenheit und dem Gemeinschaftssinn den indigene Kulturen im Vergleich zur westlichen Welt lange Zeit bewahrt haben.

Was sind Lichtarbeiter? Kenn das Wort natürlich. Allerdings, *die* Lichtarbeiter, die ich bisher getroffen hab, sprechen immer von Licht und Liebe und Heiteitei und Kampf dem Schatten und mit Verlaub, das ist auch ein Schatten :D
 
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Der Anfang.

1:1 Am Anfang war das Wort; das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
1:2 Der, der das Wort ist, war am Anfang bei Gott.
1:3 Durch ihn ist alles entstanden; es gibt nichts, was ohne ihn entstanden ist.

und

1,1 Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.

Der Vollständigkeit wegen soll gesagt werden die Geschichte der Bibel, also der Anfang, er setzt sich auch zwei verschiedenen „Schöpfungsberichten“ zusammen, die aus anderen Kulturen übernommen wurden.
Einmal ist es die Entstehung der Welt, wie man sich das vorgestellt oder vermittelt bekommen hat, und die andere Geschichte setzt die Entstehung voraus, und berichtet über die angebliche Trennung aus einem vollkommenen Zustand.

Das sind so Erzählungen wie man sie den Kindern erzählte,
nicht unbedingt als Gute-Nacht-Geschichten,
denn Mimi geht ohne Krimi nie ins Bett,
aber so in der Art wie es Lehrer mit ihren Schülern tun.


****

Moses als gestandenes Mannsbild, er war eine groß gewachsene Gestalt, mit üppigen Haar- und Bartwuchs, und hatte einen dementsprechend großen Kopf, für seine Umgebung eher ungewöhnlich.
Denn er stammt aus einer Mischkultur, Vater Ägypter, Mutter Jüdin.

Zuerst der Grund, dass er bei den Ägyptern anerkannt wurde,
und dann seine persönliche Entscheidung im Überleben seiner Erfahrung sich der Seite seiner Mutter ganz zuzuwenden.

Er ließ in seinen Geschichten daher seine ägyptische Seite in seinem Volk sterben,
und dem gegenüber hatte in seinen Erzählungen die jüdische Linie überlebt.

So einfach ist das, mehr oder weniger.

Jetzt muss ich aber weiter,
in ein anderes „Forum“,
wünsche allgemein schönen Sonntag!


und ein :weihna2
 
Ach ja, eines noch:

Johannesevangelium erzählt uns am Beginn über die einfache Kommunikation im Ahnenkult …

Ich melde mich wieder, irgendwie.


und ein :weihna1
 
Das heist ,durch den Freiewille passierte diese möglichkeit, im Bewusstsein von diesem Licht sich zu trennen?
ja, die Gottessöhne (! was jeder ist) sind bei Gott geschaffen im Licht. Es ist auch im Gleichnis vom verlorenen Sohn enthalten. Der andere Sohn, der nicht verloren ging, blieb im Licht beim Vater.

Das heisst, Luzifer wurde von sich aus Finsternis?
ja, aus freiem Willen.

Weill Gott der Schöpfer von allem ist, deswegen es wurde im Jes. 45,7 geschrieben (gemeint ) :
Der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, den Frieden mache und das Unglück schaffe, ich, Jehova, bin es, der dieses alles wirkt.

(Übrigens, gibt es andere übersetzung von diesem Wort?)
von welchem Wort?

Mit diesem übersetztung versteht man, dass Gott das Finsternis bewust geschaffen hat.

Er wusste, dass durch den Freienwille der Bewustsein der Schöpfung, das Finsternis zustande kommen wird. Oder aber Er hat fehler gemacht(und das passt zu meinem AlmächgtigenGottesbild nicht!!)
Die Schaffung der Finsternis ist eine not-wendige Sache. In der "ersten Welt", das ist direkt in Gott, in dem, was die jüdische Mystik "olam aziluth", die "Welt der Nähen" (mehrzahl von "Nähe", also nahe bei Gott), in dieser Welt kann kein Abfall passieren.
Die Finsternis ist eine Gnade. Hebräisch ist sie "hachoschek" mit dem Zahlenwert 333. In der 3 vereint sich Gott als 1 mit der 2. Kein Geschöpf, das sich von Gott entfernt hat, kann vor diesem heiligen und gerechten Gott bestehen. Deshalb schafft Gott die Finsternis, um überhaupt eine Möglichkeit zu haben, wo dieses Geschöpf sein kann. In der 3 entsteht eine Bewegung, das ist eine Oszillation, ein hin-und-her-bewegen. Die Liebe Gottes erschafft einen Raum, in dem sowohl der eine Bewusstseinsstrom, der von Gott abfällt und wegführt, als auch der andere Bewusstseinsstrom, der zu Gott hinführt und die Hingabe enthält, beide präsent sind.

Das heisst, schon vornerei war das Finsternis in seinen Schöpfungsplan , das Finsternis für sein plan nötig war, da er keine robboter erschaffen wollte, die ihm anbeten mussten sondern durch den freienwille suchte Er zwischen Geschöpf und Schöpfer eine liebesbeziehung, das Gemeinschaft zu ermöglichen, mit dem nicht "muß", sondern "wollen"den Geist, in der Wahrheit, das ich auf seine Gnade immer angewisen bin, da ich ein elende mensch bin,und nicht volkommen, wie Gott der Schöpfer?!!
sonst wären wir nicht in seinem Bild, wenn wir keinen freien Willen hätten.
 
Ich meinte Jes 45,7

Der ich das Licht bilde und die Finsternis schaffe, den Frieden mache und das Unglück schaffe, ich, Jehova, bin es, der dieses alles wirkt

das ist schon ziemlich gut übersetzt. Viele kleine Dinge gehen halt immer bei einer Übersetzung verloren. Man könnte ja da so drüberweglesen. In diesem kleinen Vers bündeln sich die drei anderen "Welten", die die jüdische Mystik so kennt. Die "Olam Beria", die "Welt" der Schöpfung, die "Olam Jezira", die "Welt" der Formung (was hier als "bilde" übersetzt wird, hebräisch "jozar"), und die "Olam Assia", die "Welt" des Machens.

Und das alles wirkt, also da ist auch das assa, das machen. Wobei mit "dies alles" auch schon wieder im Hebräischen mühelos mitschwingt, dass es vollendet wird, dass es wunderbar geschaffen wird, etc. etc. etc.

Und "olam" als Welt, naja. Wird so gesagt, aber ist z.B. auch "Ewigkeit" oder "Gemeinschaft".

Deshalb ja auch von Ewigkeit zu Ewigkeit, oder in die Ewigkeiten der Ewigkeiten, was nix, aber auch gar nix mit Zeit und Unendlichkeit zu tun hat, vielmehr mit Bewusstseinsebenen heutzutage verständlicher wäre.

Was mich vor wenigen Tagen richtig erschüttert hat, war, dass dieses Verb "erschaffen", das nur in ganz wenigen Stellen der Bibel verwendet wird, und immer nur dort, wo etwas wirklich Neues geschaffen wird, auch in diesem schönen Vers in Psalm 51:10 verwendet wird, wo es heißt: "Schaffe in mir, o Gott, ein reines Herz". Das ist etwas fundamental neues, was Gott da in mir schafft, so ein reines Herz. Geht also nicht darum, dass das Herz nur mal ein wenig aufpoliert und gereinigt wird.
 
Was mich vor wenigen Tagen richtig erschüttert hat, war, dass dieses Verb "erschaffen", das nur in ganz wenigen Stellen der Bibel verwendet wird, und immer nur dort, wo etwas wirklich Neues geschaffen wird, auch in diesem schönen Vers in Psalm 51:10 verwendet wird, wo es heißt: "Schaffe in mir, o Gott, ein reines Herz". Das ist etwas fundamental neues, was Gott da in mir schafft, so ein reines Herz. Geht also nicht darum, dass das Herz nur mal ein wenig aufpoliert und gereinigt wird.

Hmm..Psalm 51,10

Schaffe in mir, o Gott, ein reines Herz

ist meine (schon Kindheits) Fundament meditationsgebet
kontemplationsperle. :)

In diese "Erschaffung" begegne ich den Christie Tod (immer noch weitere tief gehende) in mir und das Leben in anderen.

Danke für die Auferklärung und segensvolle Impuls.

lg
 
Manchmal wenn ich mich selbst zum Narren halte,
dann sehen meine „Visionen“ so aus wie auf diesem Video:

Milder Song, falscher Titel und „verzerrte Bilder“.

Mich wundert es nicht, dass sich Moses ausbedungen hatte,
nur mit Gott selbst zu sprechen,
und sich Wahrsager und Hexen und Zauberer verboten hatte.

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=lJUDEB_q6XE&feature=endscreen


und ein :lachen:
 
Die Diskussion über "Gut" und "Böse"

Dort steht geschrieben "Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis."

Das Licht war gut und die Finsternis zeichnet sich durch Fehlen von Licht aus. Ist sie deswegen "böse"?

Die Bezeichnung "gut" kann sich auf auch das Verhältnis zwischen Licht und Finsternis beziehen.
 
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Die Angst vor der Finsternis gehört zu den archaischen Prägungen, die uns mit den Genen in die Wiege gelegt werden. Das hängt damit zusammen, dass wir in der Dunkelheit die sich anbahnende Gefahren nicht rechtzeitig erkennen und uns darauf einstellen können. Diese Muster werden auch in der Dramaturgie beim Theater und insbesonders beim Film genutzt. Hitchcock hatte zum Beispiel diese Klaviatur dieser Stimmungen meisterhaft beherrscht. In den Träumen begegnet man häufig dieses Spiel mit der Dunkelheit, um die Stimmungen von Unbehagen, Angst oder des Nichtverstehens zu erzeugen.

So ist es auch mit dem Licht. Wer schon einmal draußen in der Natur genächtigt hat, wird dieses Herbeisehnen der wärmenden Sonne gut verstehen können. Wir erfahren dabei, wie wir mit dieser Morgensonne zum Leben erwachen. So sehnen wir uns auch nach regnerischen und kalten Tagen nach der Sonne. Wir verbinden auf diese Weise das Licht als Spender des Lebens, Wärme und Hoffnung (das Gute für uns). Das erklärt dann auch, warum die Engel als Sendboten des Guten mit dem Licht verbunden werden.

Die Parabel aus dem 1. Buch Moses folgt also sehr treffend dieser archaisch geprägten Symbolik von Gut und Böse.

Am Rande möchte ich noch die Tatsache anfügen, dass gerade das 1. Buch Moses dem Talmud erst sehr spät bei der Kanonisierung durch den Schriftgelehrten Esra angefügt wurde. Er wurde nach dem Babylonischen Exil von dem persischen König Kyros II. beauftragt, das jüdische Königreich wieder zu reorganisieren. Mit dem 1. Buch Moses sollte eine immerwährende Kontinuität des Judentums hergestellt werden.


Merlin
 
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