Das erste Buch Mose (Genesis)

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... ist wieder spirituell unterwegs?
Immer alter Freund, immer. Spiritualität geht und kommt nicht nach belieben ...
... aber Wandlung ist stets vorhanden. Solange die Dinge im Fluß sind, wird
der alte Ischariot nicht aufhören zu fragen und nicht enden zu hören/lesen.
Schließlich verstehen sich die großartigsten Sichten immer zwischen den
Worten zu verbergen. A propos - wie war das eben "im Anfang" ... :D
 
Die Diskussion über "Gut" und "Böse"




Dort steht geschrieben "Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis."


Das Licht war gut und die Finsternis zeichnet sich durch Fehlen von Licht aus. Ist sie deswegen "böse"?



Archtypen




http://www.schlüsseltexte-geist-und-gehirn.de/downloads/Archetypen.pdf


?

Die Unterscheidung in Gut und Böse kommt erst in der zweiten Schöpfungsgeschichte. In 1. Mose 2,9 taucht das erste Mal in der Bibel das Wort "böse" auf im Zusammenhang mit dem Baum der Erkenntnis von gut und böse der im Garten Eden wächst und von dem zu essen dem Menschen nicht geboten ist.

1. Mose 2,9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

Das Licht von der Finsternis zu scheiden ist gut wie Zufriedenheit mit dem Werk, es ist gut so.
 
Oh ja, hier scheiden sich die Geister. Im wahrsten Sinne des Wortes. :)
Die Schöpfung von Himmel und Erde klingt schon so als wären es zwei
voneinander getrennte Dinge. Wird aber nicht so beschrieben.
Hier scheint noch all-eins zu sein. Erst bei der Scheidung
zwischen Licht und Finsternis tritt eine definitive
Trennung ein ... Die Geburt der Dualität!


Himmel und Erde wird aber später erst beschrieben:


1,3 Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. 1,4 Und Gott sah das Licht, daß es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. 1,5 Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.
Tag 1

1,6 Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung mitten in den Wassern, und es sei eine Scheidung zwischen den Wassern und den Wassern! 1,7 Und Gott machte die Wölbung und schied die Wasser, die unterhalb der Wölbung von den Wassern, die oberhalb der Wölbung waren. Und es geschah so. 1,8 Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.

1,9 Und Gott sprach: Es sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! Und es geschah so. 1,10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Ansammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, daß es gut war. 1,11 Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so. 1,12 Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, daß es gut war. 1,13 Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag.
Tag 2 + 3


@OBettina: Ich ziehe es im Kontext des Threads (Gut-Böse) momentan vor, in der geläufigen linearen Sichtweise b.a.w. zu verweilen.

@Mipa: Ja, ich denke schon, es gibt Präzisionsarbeiten - Schöpfungen und es gibt Arbeiten, die dieses Prädikat nicht verdienen. Bei mir kommt das durchaus vor, selten, selten aber es kommt vor D-)


Von hier an dürfen die Geister sich nun scheiden ;)
Nur weil das Licht als gut befunden wird, muß die Finsternis
nicht automatisch böse sein - aber darf, klar.
Was folgt ist eine Frage von Wertungen ... Präzision kann
hier schwerlich impliziert werden.
Aber warum wäre die Dunkelheit böse?
Weil sie uns der klaren Sicht beraubt?
Ich weiß nicht ob das so simpel ist ... was meinst Du?


Vielleicht das Unbekannte, Unüberschaubare, was per se Überlebensängste, die Urangst auf den Plan ruft, da es sich der Kontrolle entzieht?


Das Licht von der Finsternis zu scheiden ist gut wie Zufriedenheit mit dem Werk, es ist gut so.


D´accord, siehe mein Beitrag zuvor. Es ist aber unumstritten, dass die Finsternis in der von C.G.Jung beschriebenen Massen-Neurose :)D) durchaus mit dem Bösen assoziiert wird und die Heerscharen von Lichtarbeitern, zu welchem Zweck gibt es denn die?


(Vielleicht ist Gott ja tatsächlich neurotisch geworden in Anbetracht dessen, in was er zerbröselte, vlt. ist es auch eine multiple dissoziative Identitätsstörung, die sich fortan zunehmend chronifizierte - Stichwort Schattenboxen, Spiegelfechten .....)
 
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Die Unterscheidung in Gut und Böse kommt erst in der zweiten Schöpfungsgeschichte. In 1. Mose 2,9 taucht das erste Mal in der Bibel das Wort "böse" auf im Zusammenhang mit dem Baum der Erkenntnis von gut und böse der im Garten Eden wächst und von dem zu essen dem Menschen nicht geboten ist.

1. Mose 2,9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.


Er pflanzte den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen mitten in den Garten Eden, was impliziert, dass das Böse bereits vorhanden war, nämlich im Licht, als er das Licht von der Finsternis schied. Denn dies war als Geheimnis im Baum der Erkenntnis verschlossen, so dass die Menschen es bis zum Fall nicht verstehen konnten. Als Gott entschied: "Lasst uns Menschen machen, "ein Bild, das uns gleich sei", ist in diesem Teilsatz das Geheimnis bzw. die Antwort bereits enthalten.

Dort ist der Tod enthalten, der Tod war im Abbild Gottes - dem Menschen - bereits zugegen, der Mensch als (Gefäß unseres Todes), doch wer mit Gott wandelt, wird von ihm hinweg genommen, so dass er den Tod nicht sehen braucht.


„Und Henoch wandelte mit Gott. […] Und weil er mit Gott wandelte, nahm ihn Gott hinweg und er ward nicht mehr gesehen.“ (1. Buch Moses 5,22-24)
 
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