Das Ende des Geldes - 2011 ... Utopie?

Mehr Relevanz hat meiner Ansicht nach, wie man Kaufkraftpunkte erwirbt. Was muss ein Mensch leisten um das lebensnotwendige Maß an Kaufkraftpunkten zu erhalten?
Hat ein Mensch der nichts produziert ein Anrecht auf lebensnotwendige Kaufkraftpunkte?
Ich kenne einige, die sich mühsam ihre Pension verdient haben, die sagen klipp und klar: "Nein! Wenn der Nichtsnutz nichts produziert, hat er auch kein Recht auf Punkte." Selten treffe ich einen anständigen Menschen, der sagt: "Auch ein Nichtsnutz hat ein Anrecht auf Kaufkraftpunkte."
Siehst du wohin unser Wertesystem es im Denken brachte, und anständig nichts mehr mit Lebensbejahung sondern nur mit Bildern des Systems zu tun haben....ansonsten gäbe es keinen Nichtsnutz weil der Wert des Menschen schon seine Existenz ist, kommt ja niemand auf die Welt um was zu leisten...das machten erst Menschen sich zur Pflicht.
Diese Vorschläge beeinhalten ja einen Grundanteil, nicht viel aber gerade genug...und jede Leistung eben etwas zusätzlich, klar Luxus gebe ohne nicht aber auch kein Verhungern.
 
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Also ich kann mich da nur Ruhepol anschließen...ich bin eigentlich schockiert, dass so viel Müll auch nur auf IRGENDWELCHE Ohren stößt und auch noch zu fruchten scheint????

Mann, Mann, Mann...ehrlich...irgendwie müssten manche Leute WIRKLICH mal etwas von ihrer spirituellen Wolke 7 wieder herunterkommen und sich einfach mit der Realität auseinandersetzen.
Soll das nicht ne große spirituelle Lebensaufgabe sein? Sich mit seinem Selbst beschäftigen, in Frage stellen, konfrontieren?
Naja.
Wie gesagt, ist natürlich alles immer einfach, auf "die da oben" zu schimpfen und zu kritisieren, weils uns ja allen sooooooooo schlecht geht, doch wenn solche Pseudoesoteriker nur halbwegs ETWAS an Spiritualität und Zuwachs gefunden hätten, dann wüssten sie, dass es uns eigentlich verdammt gut geht.
Das ist doch auch nur in eine andere, schönere, hübschere Packung stecken: elektronisches Geld und irgendwelche Essensmarken womöglich. Sollen wir Brotmarken wie zu Kriegszeiten wieder einführen? Oder irgendwelche Essensmarken wie in anderen Ländern? Das ist doch schnurz egal, ob so oder so, für Ware muss bezahlt werden. Sollte ja auch eigentlich logisch sein. Und wenn die Dame an der Kasse im Supermarkt hockt und arbeitet, soll sie auch ihr Geld verdienen.
Wie gesagt, wem diese Ordnung nicht passt, der kann sich ja auf ner kleinen Insel in Mikronesien sein Glück suchen, Problem ist, dass es wohl in ca. 50 Jahren diese Inseln nicht mehr gibt. Aber ja, immerhin weit weg vom bösen Kapitalismus.
Aber ich finds interessant...wenn Esoterikleute hier immer Materielles und die gesellschafts-politische Ordnung kritisieren - und dann fahren sie doch mitm Auto zu ihren "Coachings" oder haben ganz tolle kapitalistische Homepages, wo man sofort via Paypal und Kreditkarte ihre Beratungen o.ä. buchen kann.
Also soooooooooooo schlimm kanns ja dann doch nicht sein...
Für mich sind das keine wissenschaftlichen Links, sondern Propaganda...und mich machts sehr nachdenklich, wie gesagt, dass das auf einigermaßen intelligenten und erleuchteten Personen fruchtet....
 
Siehst du wohin unser Wertesystem es im Denken brachte, und anständig nichts mehr mit Lebensbejahung sondern nur mit Bildern des Systems zu tun haben....ansonsten gäbe es keinen Nichtsnutz weil der Wert des Menschen schon seine Existenz ist, kommt ja niemand auf die Welt um was zu leisten...das machten erst Menschen sich zur Pflicht.
Diese Vorschläge beeinhalten ja einen Grundanteil, nicht viel aber gerade genug...und jede Leistung eben etwas zusätzlich, klar Luxus gebe ohne nicht aber auch kein Verhungern.

Natürlich muß jedes Lebewesen etwas leisten, um zu leben....der Wolf, der nix tut, verhungert...genauso das Eichhörnchen...nur beim Menschen werden die Nichtstuer mit durchgeschleift...nennt sich dann sozial...
Bei einem Tauschsystem..."Du arbeitest bei mir, um Deine Nahrung zu bekommen" kann man genauso ausbeuten wie mit einem Geldsystem...vielleicht sogar noch besser....


Sage
 
geht.
Das ist doch schnurz egal, ob so oder so, für Ware muss bezahlt werden. Sollte ja auch eigentlich logisch sein. Und wenn die Dame an der Kasse im Supermarkt hockt und arbeitet, soll sie auch ihr Geld verdienen.

Keiner hat gesagt, dass die, die arbeiten, KEIN Geld verdienen sollen bzw. keine Gegenleistung dafür erhalten sollen. Wenn man etwas will, soll man auch bereit sein was dafür zu tun. Wenn man was essen will, muss man sich eben was zu essen machen (Essen besorgen -ob vom Baum oder vom Supermarkt- und erst dann essen) oder sich das Essen anderweitig besorgen, in dem er wieder was dafür hergibt (entweder Eigenarbeit/Energie oder Geld bzw. Kaufkraftpunkte). Das ist nun mal ein Naturgesetzt und allgemeingültig (Geben und Nehmen).

Die Dame an der Kasse kann übrigens in den meisten Fällen sehr schlecht von dem Leben, was sie verdient, denn die Lebenshaltungskosten sind einfach enorm hoch und die Löhne niedrigst. Ist der Dame überhaupt in irgendeiner Weise gedient, wenn sie den ganzen Tag schuftet, aber das Geld doch nicht wirklich zum Leben ausreicht? Ist das der Sinn der Sache überhaupt? Schuften um die Reichen reicher zu machen?

Meiner Meinung nach, geht es alleine darum die Ausbeutung der Menschheit zugunsten einiger Mächtigen zu stoppen bzw. nicht länger hinzunehmen, was durchaus sinnvoll und erstrebenswert ist. Deshalb erscheint mir auch die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens (bitte googeln!) ebenfalls sehr gut. Klar wird es da auch ein paar Probleme geben, gerade in der Anfangsphase, aber es ist ein neuer Ansatz in Richtung mehr Menschlichkeit und davon können wir alle nur profitieren, ob reich oder arm.

Es heißt ja nicht umsonst: Together we are strong!

LG
nufaro13
 
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@ Frenchie82
Ihr seid von Kindes Beinen dazu erzogen worden kapitalistisch zu denken, euch kapitalistisch zu artikulieren und kapitalistisch zu leben: "wer was zu essen haben will, der muss auch was dafür tun grunz" Das ist zunächst einmal nicht richtig, weil das bedeuten würde, jeder mensch wäre Jäger, Sammer und Landwirt zugleich. Tatsächlich sind wir aber Billa-Angestellte, Krankenschwestern und Busfahrer, deren Arbeitskräfte ausgebeutet werden (und ich spreche jetzt absichtlich ausschließlich Berufe des Dienstleistungssektor an) zum annähernden Preis ihrer Reproduktionskosten während Karl Wlaschek, Versicherungen, oder die Bürokratie an sich, die letztlich wieder vom kleinen Angestellten getragen wird, das Lotterleben genießen. Das SIND Formen der Ausbeutung, mit denen du offensichtlich gut zurecht kommst, oder dich damit abgefunden hast, jedenfalls beschreibt das historische Ungerechtigkeiten. Selbst aus der Argumentation die ja schon genannt wurde (wer fressen will muss arbeiten) ergibt sich ein Widerspruch zu den vorherrschenden Verhältnissen, denn wie kann es dann sein, dass die Reichen, eben nicht arbeiten müssen und dennoch zu essen haben?

Es wird gemeinschaftlich produziert und privat angeeignet...hier muss angesetzt werden, denn der Wert der Ware Lebenskraft (Arbeitskraft), die Arbeit kann kein besonderer sein, sondern muss ein allgemeiner sein: gemeinsam produziert, gemeinsam angeeignet.

Übrigens wären "Essenmarken" eine Option. Schließlich steht hinter der Marke ein Wert, nämlich z.B. ein Stück Brot, während hinter dem Geld kein Wert steht, nicht einmal Gold, wie es früher der Fall gewesen war, daher die Inflation. Geld wird gedruckt, und man kann sich für 20 euro ein Buch, ein Computerspiel oder einen Blowjob leisten...oder man gibt sie einem armen Schlucker für eine Gegenleistung, Einkaufstütenträger zum Beispiel, ich denke es ist klar worauf ich hinaus will.
 
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