Das Ende der Zocker?

Und das macht eine Studie unglaubwürdig? ...

So ist es. Wenn ich bei einer bestimmten *These* immer nur ein- und denselben Namen lese, regt sich bei mir der Verdacht, daß der Typ irgendwas verschleiern will. Tatsächlich steht er mit seiner Position auf weiter Flur alleine. Dazu komme ich gleich noch.

Dass du den Zusammenhang zu Öl als "voll OT" deklarierst zeigt, dass du nicht viel Ahnung von der Thematik hast. Öl ist ebenfalls ne Commodity die gehandelt wird wie Nahrungsmittel, und in unserer Zeit ebenso wichtig für das Funktionieren der Gesellschaft. Außerdem wird Öl schon länger und mehr getraded (blablabla...)

Hast du eigentlich den Eintragsbeitrag gelesen? Es geht hier nicht um Öl, sondern um den Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelspekulationen und Hungersnöten. Deshalb ist ein Geblubber über Öl - ich wiederhols gern noch einmal für dich - voll OT.

Report Magazin ARD, gründlich recherchiert, hier kommen jede Menge Profs und auch der Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe zu Worte.

Irwing kannst du in die Tonne kloppen.

Die Volks- und Raiffeisenbanken mischen auch mit Fonds der Tochter Union Investment mit: Hier finden wir Rohstoffspekulationen, die auf steigende Preise bei Nahrungsmitteln laufen.

Wir haken nach und bekommen zur Antwort, die Volksbanken-Tochter gehe verantwortlich mit möglichen Problemen um: “Gerade in Zeiten ‘überschießender‘ Preise halten wir uns mit Investitionen zurück bzw. bauen Positionen tendenziell ab.“

Doch die Fondsmanager von Union Investment selbst schreiben in einem aktuellen Bericht: “In den letzten Wochen setzte das Fondsmanagement bei Mais und Zuchtvieh mit Erfolg auf steigende Notierungen und konnte in diesen beiden Sektoren von den Wetterkapriolen in den USA profitieren.“

Profit aus Missernten schlagen, Spekulationsgewinne auf Kosten der Armen: Was hält die deutsche Welthungerhilfe davon?

Wolfgang Jamann, Generalsekretär Deutsche Welthungerhilfe e.V.: “Es wäre schon wünschenswert, dass die Bundesregierung, die ja Anteile hält an diesen Banken, oder auch die Kommunen und Länder, dass die ihren Einfluss ausüben darauf, dass diese Banken auf die Spekulation mit Nahrungsmitteln verzichten, oder dass sie sie zumindest zurückschrauben und nicht mehr aggressiv bewerben.“

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/lebensmittelspekulationen100.html

So, jetzt gucken wir mal ein bißchen Fernsehen, damit du mindestens eine minimale Basis hast, um mitzudiskutieren:

 
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So ist es. Wenn ich bei einer bestimmten *These* immer nur ein- und denselben Namen lese, regt sich bei mir der Verdacht, daß der Typ irgendwas verschleiern will.
Ahja. Wenn ein Agrarökonom, der wissenschaftlich viel im public trading-sector arbeitet zwei Studien zum Thema veröffentlicht, ist das also suspekt. So kann man sich's schönreden. Ich hab dir übrigens drei Studien gepostet, wo Irwin nicht beteiligt war - und ich kann gern auch noch 3 nachlegen, wenn du möchtest.

Irwing kannst du in die Tonne kloppen.
"Ist nicht meiner Meinung, kannst du in die Tonne kloppen" ... hast du die Arbeit gelesen? Nein? ... *seufz*

Hast du eigentlich den Eintragsbeitrag gelesen? Es geht hier nicht um Öl, sondern um den Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelspekulationen und Hungersnöten. Deshalb ist ein Geblubber über Öl - ich wiederhols gern noch einmal für dich - voll OT.
Öl ist ne Commodity wie Lebensmittel. Wenn Spekulanten den Ölpreis hochtreiben/nicht hochtreiben können, liegt es nahe, dass sie auch den Preis von Lebensmittel hochtreiben/nicht hochtreiben können. Ist das so schwer nachzuvollziehen, dass ich es zwei mal darlegen muss?



Der BR-Link ist wertlos, weil in ihm schon von der Prämisse ausgegangen wird, dass Spekulanten überhaupt einen signifikanten Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben und die Mechanismen nicht mal noch anspricht. Das ist aber nicht erwiesen, gibt wie ich gezeigt hab im Gegenteil Studien, die das genaue Gegenteil nahelegen.
 
Ahja. Wenn ein Agrarökonom, der wissenschaftlich viel im public trading-sector arbeitet zwei Studien zum Thema veröffentlicht, ist das also suspekt. So kann man sich's schönreden. Ich hab dir übrigens drei Studien gepostet, wo Irwin nicht beteiligt war - und ich kann gern auch noch 3 nachlegen, wenn du möchtest.


"Ist nicht meiner Meinung, kannst du in die Tonne kloppen" ... hast du die Arbeit gelesen? Nein? ... *seufz*

Öl ist ne Commodity wie Lebensmittel. Wenn Spekulanten den Ölpreis hochtreiben/nicht hochtreiben können, liegt es nahe, dass sie auch den Preis von Lebensmittel hochtreiben/nicht hochtreiben können. Ist das so schwer nachzuvollziehen, dass ich es zwei mal darlegen muss?


Der BR-Link ist wertlos, weil in ihm schon von der Prämisse ausgegangen wird, dass Spekulanten überhaupt einen signifikanten Einfluss auf die Lebensmittelpreise haben und die Mechanismen nicht mal noch anspricht. Das ist aber nicht erwiesen, gibt wie ich gezeigt hab im Gegenteil Studien, die das genaue Gegenteil nahelegen.

Der Zusammenhang ist im Frontal-Magazin- Beitrag nachgewiesen. Ich machs dir mal einfach, weil du mit Sicherheit das verlinkte Video nicht gesehen hast: Ab 2:10. Guck dir diese Kurve ganz lange und gründlich an, dann versuchs hier nochmal.

Im Übrigen scheinst du auch nicht geschnallt zu haben, daß die Banken diesen zusammenhang erst gar nicht abstreiten, weil es hier gar nichts abzustreiten gibt, es ist evident und empirisch bewiesen, sondern sie fahren eine andere Strategie, nämlich: "Sowas machen wir nicht." Wie z.B. aus der Stellungnahme der Deutschen Bank hervorgeht. Wäre nur ein leisester Zweifel vorhanden, daß dieser Zusammenhang zwischen Spekulation und Hungersnöten nicht besteht, dann hätten die betroffenen Banken dieses *Argument*, das keines ist, längst gefahren. Die Behauptung: "Wir machen sowas nicht", wird aber instantan von der Frontal-Redaktion widerlegt. Die Deutsche Bank macht es sehr wohl. Und zwar in erschreckendem Umfang.
 
Der Zusammenhang ist im Frontal-Magazin- Beitrag nachgewiesen. Ich machs dir mal einfach, weil du mit Sicherheit das verlinkte Video nicht gesehen hast: Ab 2:10. Guck dir diese Kurve ganz lange und gründlich an, dann versuchs hier nochmal.
Oh my ... mit dem Brustton der Überzeugung verzapfst du diesen Unsinn.

Die Börse ist ein chaotisches System. Eine Korrelation ist kein Nachweis. Geh wieder zu den Kleinen spielen. Kennst du das Mierscheid-Gesetz? Nach deiner Argumentation ist der Zusammenhang zwischen Stimmenanteil der SPD und dem Index der deutschen Rohstahlproduktion der alten Bundesländer nachgewiesen (sic).

Warum glaubst du, gibt es so viele Studien, die das Gegenteil nahelegen, wenn es so leicht wäre, den kausalen Zusammenhang zu "beweisen"? Die Banken steigen ab, weil's schlechte Publicity ist und weil es denen egal ist, ob sie noch drei Milliarden in Spekulation auf Sojabohnen oder auf Fichtenholz, Baumwolle, Stickstoffdünger oder Pappmaché pumpen. Spekulieren kannst du eh auf jeden Scheiß, solang's dafür einen Index gibt, an dem du dein Derivat aufhängst.
 
kinda ... :D (sorry aber irgendwann is es mir auch zu blöd - manche haben eben die schaltstellen anders im hirn)
 
Eine *Korrelation*, die sich über mittlerweile 15 Jahre konstant hält? Wem willst du denn diesen groben Unfug unterjubeln?

*Chaostheorie* ? :lachen:

Wo bleibt denn dann die Chaotik in den Lebensmittelpreisen.

Mann, Tarbagan, was du hier verzapfst, ist eine Lachnummer. Selbst die Banken, die solche Spekulatitonen anbieten, versuchen erst gar nicht, diesen evidenten Zusammenhang abzustreiten oder zu verschleiern so wie du, sondern setzen auf: *wir nicht*-Strategie.

Mir ist schon klar, daß du aufgrund deiner Ausbildung darauf spekulierst, irgendwann zur herrschenden gesellschaftlichen Elite zu gehören, und dich daher in diesem Forum schon mal darin einübst, klassenbedingte Ideologie rauszuhauen. Aber übertreiben solltest du es damit nicht. Sonst kommt noch jemand auf die Idee, dich "Casagrande" zu nennen.
 
Eine *Korrelation*, die sich über mittlerweile 15 Jahre konstant hält? Wem willst du denn diesen groben Unfug unterjubeln?
Na, dann ist das Mierscheid-Gesetz ja auch bewiesen - hält sich ja schon seit knapp 50 Jahren ...
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Das heißt du glaubst ernsthaft, die Börse sei kein chaotisches System? ... Dann frage ich mich, warum immer noch Leute Geld dort verlieren ... :rolleyes:


Mann, Tarbagan, was du hier verzapfst, ist eine Lachnummer. Selbst die Banken, die solche Spekulatitonen anbieten, versuchen erst gar nicht, diesen evidenten Zusammenhang abzustreiten oder zu verschleiern so wie du, sondern setzen auf: *wir nicht*-Strategie.
Wenn du einen Beweis hast, dann kannst du ihn mir gern bringen. Bemüh dich aber gar nicht erst - du wirst so einen Beweis nicht finden, weil er schlicht unmöglich zu erbringen ist. Genauso könnte ich dir alle meteorologischen Daten des 1. 1. 2010 geben und dich bitten, die Wetterlage an Ort X am 2. 1. 2010 zu errechnen - es wird dir nicht gelingen, weil Wetter ebenso ein chaotisches System ist wie die Börse. Man kann Wahrscheinlichkeiten und Zusammenhänge raussuchen, und es gibt grundlegende Mechanismen, die man versteht (wie Angebot und Nachfrage bei der Börse). Die Diskrepanzen zwischen Wetter und Wetterbericht des Vortages zeigt aber, dass das komplette System aber noch zu komplex ist, um alle Faktoren und ihre Konsequenzen für das Ganze genau zu bestimmen. Gleiches gilt für die Börse und die Frage nach der Auswirkungen von Futures auf den Preis, deren Signifikanz noch immer heiß diskutiert wird - daher auch die bilaterale Lage, was Studien angeht.

Zu sagen "das ist so, weil das war im Fernsehen, und jeder, der was anderes sagt ist ein LÜGNER!" ist naiv.
 
tja und das wetter soll ja auch steuerbar sein ...
hat sich zumindes das ami millitär fest vorgenommen es zu kontollieren :D
 
Angenommen, die Lebensmittelspekulation würde verboten und die Preise für Weizen und Mais würden wieder drastisch sinken etwa auf das Biveau vor 1997. Dann wäre das wohl aus der Sicht eines *Tarbagan" nur eine weitere zufällige Korrelation, die man mit Chaos-theorie zu erklären hätte.

Egal, das ist alles so albern, gehen wir mal zu den Konsequenzen dieser *Korrelationen* über. Das ist kein lustiges Spiel, hier sterben Menschen. Wichtigster Satz in der Frontal-Reportage:

Millionen können sich ihr Essen nicht mehr leisten, seit es gehandelt wird wie Aktien.So etwas tut man eigentlich nicht. Doch Moral oder Gewissen kommen im Lebensmittel-Casino der Banken nicht vor.

Menschenleben zählen hier nicht. Im Gegenteil, um gleich noch eine andere Perversion mit ins Boot zu holen, es wird sogar darauf gewettet, wie lange Menschen leben.

Das Banken- und Aktionärs- Bewußtsein hat inzwischen ein Perversionsniveau erreicht, das nicht mehr zu toppen ist. Man muß sich die Augen reiben und traut seinen Augen nicht oder hält es für einen Aprilscherz, ist aber wahr und zeigt das wahre Wesen des Spekuöierens:

Verband rügt Todeswetten der Deutschen Bank

Die Deutsche Bank bekommt Ärger wegen einer morbiden Geschäftsidee: Mit einem ihrer Fonds kann man wetten, wie lange Menschen noch leben. Ein schneller Tod steigert den Gewinn. Nach SPIEGEL-Informationen gibt es nun Kritik vom Bankenverband. Das Produkt sei mit der Menschenwürde kaum vereinbar.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-todeswetten-der-deutschen-bank-a-813421.html
 
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