is schon angekommen bei euch,
was vendetta bzgl. währungsreform geschrieben hat?? ich bin (leider) der meinung, das das äusserst ernst zu nehmen ist! zum einen wird seit tagen erweiterete, internationale kontrolle der finanzinstitute gefordert - die momentanen gespräche diesbzgl. in luxemburg finden aber noch zu keiner einigung, weil angeblich die nationalstaaten um ihre befugnisse fürchten.
andrerseits lest mal diesen hier von spiegel online:
Die CDU-Chefin kritisiert zugleich die irische Staatsgarantie für die dortigen heimischen Banken. Es sei ungeeignet, irische Institute einzubeziehen und ausländische nicht. Solche Wettbewerbsverwerfungen hätten im europäischen Binnenmarkt nichts zu suchen. Das sind deutliche Worte.
Dann variiert Merkel einen Gedanken, den sie schon öfter vorgetragen hat. Es gehe auch um das Vertrauen in die Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Die Soziale Marktwirtschaft sei "das beste Wirtschaftsmodell, das es gibt", bekennt sie.
Auch Röttgen legt dafür ein Plädoyer ab. Es gehe darum, die Soziale Marktwirtschaft weltweit durchzusetzen. Das sei "kein neuer Imperialismus" (huch - hatte doch noch gar niemand gesagt...), sondern die Rückkehr der Politik in die globale Herausforderung. Der Sozialismus sei "passé", aber mit dieser Krise auch die "liberale Marktgläubigkeit", ruft Röttgen aus. Der Markt müsse geordnet werden, er sei eine "Wertordnung". Die Wirtschaft sei "keine moralfreie Zone".
also, was liest man hier: merkel - was auch immer man von ihr hält, immerhin die nominelle chefin des wirtschaftsstärksten eu-mitglieds mit 27% - betont einerseits die notwendigkeit einer internationalen bankenaufsicht und tadelt nationalistische alleingänge. bereitet damit den boden für weitere internationalisierung - welche aber wesentlichen anteil an der momentanen kriese hat.
röttgers geht direkt noch einen schritt weiter, nur das er statt "weltordnung" den begriff "wertordnung" benutzt.
leuts, die krise ist gemacht, bewusst herbeigeführt. sie zielt darauf ab, das internationale währungssystem zu zerstören sowie die souveränität der nationalstaaten, welche schlichtweg ausserstande sein werden, die kommende finanz- und weltwirtschaftskrise zu bewältigen. island ist bloss der vorbote - und gleichzeitig warnung für die staaten, deren "lenker" den braten schon riechen und (noch) nicht so ganz mitspielen wollen.
innenpolitische unruhen gibt es in den letzten jahren bereits genug, so das europaweit die (auch nationalistisch orientierte) rechte stärker geworden ist. damit existiert quasi keine politisch einflussfähige echte linke, welche der kommenden weltdiktatur des kapitals vielleicht gefährlich werden könnte.
ach - etliche von euch denken eh bloss, was faselt der schon wieder...
trotzdem grüsse
spirit