Das Ende der Esoterik?

GoldenTree schrieb:
Ich finde Laws hat schon Recht: "Alles ist eins" wird oftmals nicht dazu verwendet über den Tod nachzudenken oder für Mitgefühl sondern dazu dass man ja nix dafür kann, um sein schlechtes Gewissen auf Andere abzuwälzen etc.

Schlechtes Gewissen abwälzen? Wozu? Warum glaubst du, dass Menschen, die anders leben als du, ein schlechtes Gewissen haben müssten? (Rhetorische Frage)

GoldenTree schrieb:
"Alles ist Eins" ist im Grunde eine verrückte Sache, eigentlich ist es Chaos (Alles in einen Topf werfen). Aber es werden nicht nur Menschen und Tiere missbraucht sondern auch Weisheiten, Religionen und Symbole. So ist das halt leider in dem grossen Topf man muss schon auch sortieren können.

Ich sehe "Alles ist Eins" weder als Einheitsbrei noch als Chaos. Für mich ist es gefühlte, wahrgenommene Verbundenheit, jedoch trotzdem das Individuum in der Gemeinschaft respektierend und achtend.
Das, was du als Missbrauch bezeichnest, ist einerseits Egozentrik und Manipulation, andererseits Unwissenheit und vermeintliche Schwäche. Und trotzdem glaubt ""jeder"", das Richtige zu tun.
 
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Hi LP,

wer selbst radikal* ist in den Ansichten, tendiert dazu, sich einen Kompensationspartner zu suchen. Das kann auch eine Ansicht sein.

Ich vermute, so ein Verhalten dient dazu, sich selbst zu motivieren:
- ja, ich sehe alles richtig
- ja, ich mache alles richtig

Implizit: ich bin ok, Du bist nicht ok. Führt zur Selbstaufwertung und so einem guten Gefühl.

*Radikal meint hier im Widerspruch zum gängigen Mainstream.

Den Frust darüber, sich selbst sehr ins Zeug zu legen, sich ehrenamtlich zu engagieren, auf besimmte Konsumgüter zu verzichten und zu erleben, wie wenig das bringt, mag auch zu Frust führen, der wiederum dazu führt die Mitmenschen anzugreifen oder abzulehnen, die das Eigene (was ja als besonders wertvoll empfunden wird) nicht mitmachen oder unterstützen. Das kann dann schnell ein Gefühl werden, sich ausgebeutet zu fühlen, nicht genug wertgeschätzt und so weiter.

Lg
Any
 
Lass deine Kampfenergie los, und siehe da - Gespräche werden sich plötzlich von Vorhaltungen und Vorurteilen (deinerseits!!) in Konstruktivität verwandeln. Sorry, aber es liegt auch sehr viel an dir, wenn du keine für dich befriedigenden Aussagen erhältst.

Oh, da bin ich normalerweise auch geschult. Aber es geht nicht nur mir so, unzählige Aktivisten sind frustriert, weil man oftmals nur noch gegen Wände rennt. Volker Pispers hat deswegen hingeschmissen, genau wie Georg Schramm. Mein Tonfall wird langsam härter, weil man immer wieder auf so heftigen Widerstand stößt, wenn man die Wahrheit ausspricht. Und das ist vollkommen unabhängig vom eigenen Tonfall.

Ich habe letztens ein Gespräch mit einem pensionierten Polizisten geführt, und weißt du was er gesagt hat? Diese Gesellschaft hat keine gute Polizei verdient. Die gesamte Struktur der Gesellschaft, das Niveau und die Haltung ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Die Gewalt steigt, wie der Frust, genau wie die Gleichgültigkeit in den letzten Jahren in weiten Teilen der Gesellschaft massiv angestiegen ist. Es gibt natürlich auch immer mehr Menschen, die aufwachen und die erkennen, dass es langsam Zeit wird, sich gegen den Wahnsinn zu wehren, der hier stattfindet. Aber durch die Medienmanipulation wird uns immer einsuggeriert, das was getan wird, und das schon alles gut wird. Während wir blindlings in die Diktatur laufen, auf immer mehr Konflikte zusteuern und nicht mehr erkennen können, was wirklich um uns herum geschieht. Es ist frustrierend, weil ich mit euch allen mitgefangen bin in dieser Gesellschaft. Weil ich es genauso, vielleicht sogar noch mehr ausbaden muss, wenn die Dinge so weiter laufen wie bisher.
 
Anevay schrieb:
wer selbst radikal* ist in den Ansichten, tendiert dazu, sich einen Kompensationspartner zu suchen. Das kann auch eine Ansicht sein.

Ich vermute, so ein Verhalten dient dazu, sich selbst zu motivieren:
- ja, ich sehe alles richtig
- ja, ich mache alles richtig

Implizit: ich bin ok, Du bist nicht ok. Führt zur Selbstaufwertung und so einem guten Gefühl.

Jou, sehe ich genauso.

Laws schrieb:
unzählige Aktivisten sind frustriert, weil man oftmals nur noch gegen Wände rennt.

Alles klar. Und das wundert dich? Bei dem Jargon, den du anschlägst? (im wahrsten Sinne des Wortes :rolleyes: )

Laws schrieb:
Ich habe letztens ein Gespräch mit einem pensionierten Polizisten geführt, und weißt du was er gesagt hat? Diese Gesellschaft hat keine gute Polizei verdient. Die gesamte Struktur der Gesellschaft, das Niveau und die Haltung ist in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Die Gewalt steigt, wie der Frust, genau wie die Gleichgültigkeit in den letzten Jahren in weiten Teilen der Gesellschaft massiv angestiegen ist. Es gibt natürlich auch immer mehr Menschen, die aufwachen und die erkennen, dass es langsam Zeit wird, sich gegen den Wahnsinn zu wehren, der hier stattfindet. Aber durch die Medienmanipulation wird uns immer einsuggeriert, das was getan wird, und das schon alles gut wird. Während wir blindlings in die Diktatur laufen, auf immer mehr Konflikte zusteuern und nicht mehr erkennen können, was wirklich um uns herum geschieht. Es ist frustrierend, weil ich mit euch allen mitgefangen bin in dieser Gesellschaft. Weil ich es genauso, vielleicht sogar noch mehr ausbaden muss, wenn die Dinge so weiter laufen wie bisher.

Ok, also Ego. Nix "wir", nix "Alles ist Eins". Vielleicht bist du selbst "blind" - weil du die vielen Bemühungen nicht siehst, die vielen Gemeinschaften, die zum Wohle Anderer (ob nun Menschen, Tiere oder Natur) sich die Hacken ablaufen?

Spiritualität hat für mich damit zu tun, den anderen zu respektieren, obwohl er anders denkt, fühlt, handelt als ich. Meinen eigenen Willen durchsetzen zu wollen, notfalls mit Gewalt und Rechtsbruch, das hat meiner Ansicht nach nichts mit Spiritualität zu tun. Das ist Durchsetzen der eigenen Ideologie, sonst nix. Ego halt.
 
Meinen eigenen Willen durchsetzen zu wollen, notfalls mit Gewalt und Rechtsbruch, das hat meiner Ansicht nach nichts mit Spiritualität zu tun. Das ist Durchsetzen der eigenen Ideologie, sonst nix. Ego halt.

*räusper* Da steht rein Garnichts von Gewalt oder Rechtsbruch, wenn ich´s nicht völlig überlesen habe, also bitte beruhig dich mal wieder ein BISSI.
 
Okay. LPin teilt uns also nur mal so mit dass den Willen durchsetzen mit Gewalt und Rechtsbruch für sie nichts mehr mit Spiritualität zu tun hat... Na dann. :D LG

Spiritualität hat für mich damit zu tun, den anderen zu respektieren, obwohl er anders denkt, fühlt, handelt als ich. Meinen eigenen Willen durchsetzen zu wollen, notfalls mit Gewalt und Rechtsbruch, das hat meiner Ansicht nach nichts mit Spiritualität zu tun. Das ist Durchsetzen der eigenen Ideologie, sonst nix. Ego halt.

Da ist der Bezug ihrer Aussage, Babylon. ;)
 
Anevay schrieb:
den Willen durchsetzen mit Gewalt und Rechtsbruch

Ich denke da an Aktivisten verschiedener Organisationen, z.B. Greenpeece, oder auch - wie es vor einiger Zeit war - Tierschutz-Aktivisten, die vor Gericht gestanden waren und ich glaube auch verurteilt wurden. Zeigt im Prinzip nur auf, dass Aktivisten oft gar nicht zimperlich sind, wenn es um die Durchsetzung ihrer Philosopie geht.
 
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Ich denke da an Aktivisten verschiedener Organisationen, z.B. Greenpeece, oder auch - wie es vor einiger Zeit war - Tierschutz-Aktivisten, die vor Gericht gestanden waren und ich glaube auch verurteilt wurden. Zeigt im Prinzip nur auf, dass Aktivisten oft gar nicht zimperlich sind, wenn es um die Durchsetzung ihrer Philosopie geht.


Ja, es ist nämlich ein bisschen unrealistisch, z. B. als Tierschützer zu einem Mastbetrieb zu gehen und um eine Betriebsführung zu bitten, bei der man Beweisfotos machen kann, dass nicht mal die gesetzlichen Vorschriften - die schon nicht toll sind - eingehalten werden.
Oder denkst du, das läuft so ab:
Hallo, lieber Masttierbesitzer ... wir hätten gern eine Betriebsführung und möchten auch Fotos machen von den Zuständen hier.

Ja, aber gerne. Schauen sie sich nur um. Wann denken sie denn, dass wir dann mit der Anzeige rechnen können?

*hüstel*
 
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