Das eigene Leben opfern

Es gibt ja auch so Typen, die sich für alles Mögliche "vor den Zug werfen".

Damit meine ich z.B. auch Menschen, die sich in einer ständigen Verteidigungstellung befinden (sehr oft auch aufgrund von "nur Meinungen über etwas" oder aufgrund eigener sehr subjektiver Erlebnisse, also Menschen, die eine Situation oder einen Zustand nicht wirklich kennen oder nur von ihrer begrenzten Warte aus betrachten und möglicherweise, etwas, sogar aggressiv verteidigen oder sich dafür sogar in tödliche Gefahr begeben). Wobei es jetzt wurscht is ob sie andere Menschen, oder Gruppen oder Nationen verteidigen, oder glauben retten zu müssen oder es sich um eine Meinung, Ideologie handelt. Man kann es ja hier auch oftmals nachlesen. Wie Verteidigung des persönlichen Weltbildes, was ja eigentlich kein persönliches ist (da es mitunter ja viele betrifft). Am besten als "fanatisch" eingeordnet.

Also sozusagen: den fanatischen Allesretter und für (s)einen Glauben Sterber.

Wo is denn der Unterschied zw. Fanatiker und Märtyrer? Ich denke, es gibt keinen im Grunde.



Cayden Zitatende________________________________________



Tany:

Als Fanatismus (von fr: fanatique oder lat. fanaticus; göttlich inspiriert) bezeichnet man
im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung („ein fanatischer Anhänger einer Ideologie oder einer Gruppierung“),
im weiteren Sinn eine besonders hohe emotionale Wertschätzung bestimmter Tätigkeiten, Interessengebiete (fanatischer „Motorrad-Freak“ oder „Fußball-Fan“) oder Objekte wie z. B. Sammelobjekte.



Märtyrer, auch Martyrer (von griechisch μάρτυς „Zeuge“ oder μαρτύριον „Zeugnis“, „Beweis“;[1] weibliche Formen Märtyrerin bzw. Martyrerin sowie Märtyrin bzw. Martyrin) sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen Leiden, [B]ggf. ihren gewaltsamen Tod erdulden.
[/B]

Wiki




Ich sehe den Unterschied darin, dass 'der Märtyrer' ggf. einen gewaltsamen Tod erduldet.
 
Werbung:
Wo is denn der Unterschied zw. Fanatiker und Märtyrer? Ich denke, es gibt keinen im Grunde.



Cayden Zitatende________________________________________



Tany:

Als Fanatismus (von fr: fanatique oder lat. fanaticus; göttlich inspiriert) bezeichnet man
im engeren Sinn das Besessensein von einer Idee, Vorstellung oder Überzeugung („ein fanatischer Anhänger einer Ideologie oder einer Gruppierung“),
im weiteren Sinn eine besonders hohe emotionale Wertschätzung bestimmter Tätigkeiten, Interessengebiete (fanatischer „Motorrad-Freak“ oder „Fußball-Fan“) oder Objekte wie z. B. Sammelobjekte.



Märtyrer, auch Martyrer (von griechisch μάρτυς „Zeuge“ oder μαρτύριον „Zeugnis“, „Beweis“;[1] weibliche Formen Märtyrerin bzw. Martyrerin sowie Märtyrin bzw. Martyrin) sind Menschen, die um des Bekenntnisses ihres Glaubens willen Leiden, [B]ggf. ihren gewaltsamen Tod erdulden.
[/B]

Wiki


Ich sehe den Unterschied darin, dass 'der Märtyrer' ggf. einen gewaltsamen Tod erduldet.
Ich meine der Grat ist ein sehr Schmaler.
Der Fanatiker kämpft für/gegen etwas oder ist für/gegen etwas, bis zum ev. Tod
der Märtyrer leidet für/gegen etwas, nimmt auch den Tod dafür in Kauf.

Unterscheidet es sich nur durch Kampf oder Leiden? Und kämpft der Märtyrer nicht auch? Nämlich nicht nur einen innernen Kampf mit sich selbst. Ist ein bewußter offensichtlicher Märtyrer nicht ein Erpresser und Manipulierer? So wie es, z. B bekannt aus der Psychologie, das offensichtliche Opfer gibt welches eigentlich Täter ist und einen anderen Menschen als Täter konstruiert/instrumantalisiert der dann das eigentliche Opfer ist? Und da kommt mir gleich Jesus in den Sinn und die ganze Ideologie die dahinter steckt. Wobei ich jetzt nicht sagen würde, dass Jesus diese Ideologie in dem Sinne kreiert hat (obwohl ich es auch nicht ausschließe), aber er ist zumindest dafür mitverantwortlich.

Dann könnte man noch weiter gehen und sich die tibetischen Mönche anschauen, die sich selbst verbrennen. Wofür tun die das? Ich meine das Politische und das Ideelle ist mir schon klar. Aber muß man sich dafür verbrennen? Für mich mutet das fanatisch an. Es sind Zeichen, die zwar schockieren aber nix wirklich an der/einer Situation verändern.
 
Ich meine der Grat ist ein sehr Schmaler.
Der Fanatiker kämpft für/gegen etwas oder ist für/gegen etwas, bis zum ev. Tod
der Märtyrer leidet für/gegen etwas, nimmt auch den Tod dafür in Kauf.

Unterscheidet es sich nur durch Kampf oder Leiden? Und kämpft der Märtyrer nicht auch? Nämlich nicht nur einen innernen Kampf mit sich selbst. Ist ein bewußter offensichtlicher Märtyrer nicht ein Erpresser und Manipulierer? So wie es, z. B bekannt aus der Psychologie, das offensichtliche Opfer gibt welches eigentlich Täter ist und einen anderen Menschen als Täter konstruiert/instrumantalisiert der dann das eigentliche Opfer ist? Und da kommt mir gleich Jesus in den Sinn und die ganze Ideologie die dahinter steckt. Wobei ich jetzt nicht sagen würde, dass Jesus diese Ideologie in dem Sinne kreiert hat (obwohl ich es auch nicht ausschließe), aber er ist zumindest dafür mitverantwortlich.

Dann könnte man noch weiter gehen und sich die tibetischen Mönche anschauen, die sich selbst verbrennen. Wofür tun die das? Ich meine das Politische und das Ideelle ist mir schon klar. Aber muß man sich dafür verbrennen? Für mich mutet das fanatisch an. Es sind Zeichen, die zwar schockieren aber nix wirklich an der/einer Situation verändern.


Warum sollte ein Märtyrer ein Erpresser oder Manipulierer sein? Die anderen, die ihn foltern und umbringen, könnten es ja auch sein lassen, ihm oder ihr den Glauben oder die Überzeugung lassen.
Meiner Meinung nach sind immer noch die Leute, die foltern und ermorden, schuld daran, daß gefoltert und ermordet wird.
 
Warum sollte ein Märtyrer ein Erpresser oder Manipulierer sein? Die anderen, die ihn foltern und umbringen, könnten es ja auch sein lassen, ihm oder ihr den Glauben oder die Überzeugung lassen.
Meiner Meinung nach sind immer noch die Leute, die foltern und ermorden, schuld daran, daß gefoltert und ermordet wird.

Also ist ein Märtyrer nur dann ein Märtyrer wenn er von anderen Menschen gefoltert und/oder ermordet wird?

Wie bezeichnest du dann einen Menschen, der sich für seine Ideologie oder sonstiges von sich selbst aus leidet, sich selbst verbrennt oder auf anderer Weise tötet oder sich töten lässt? M. E. bezeichen manche Mensche diese als Fanatiker, andere wiederum als Märtyrer. Deshalb auch meine Frage vorhin: Wo ist da der Unterschied?

Ein Märtyrer, der als solcher bezeichnet wird, muß ja nicht immer von anderen Menschen gefoltert oder ermordet worden sein. Der tut das mitunter auch ganz allein mit sich selbst. Und was will er damit bezwecken? Und das, was er damit bezwecken will, ordne ich ein unter manipulieren und erpressen.

Ich meine, dass es da einen Unterschied gibt ob Menschen für ihre Freiheit und autonomität sowie bessere/gerechtere Lebensbedingungen kämpfen und dabei zu Tode kommen und einem leidenden Märtyrer.
 
Cayden schrieb:
Ein Märtyrer, der als solcher bezeichnet wird, muß ja nicht immer von anderen Menschen gefoltert oder ermordet worden sein. Der tut das mitunter auch ganz allein mit sich selbst. Und was will er damit bezwecken? Und das, was er damit bezwecken will, ordne ich ein unter manipulieren und erpressen.

:thumbup:

Heisst es nicht, Opfer sind zugleich auch Täter? (Kinder und Kranke ausgenommen) Ich glaube, dessen sind sich viele Menschen nicht bewusst, dass Opfer sehr berechnend sein können.

Lichtpriester
 
Ich überlege das alles, da wir hier in unseren Breitengraden in einer scheinbaren Sicherheit leben. Scheinbar deswegen, da den wenigsten irgendwelche Hintergründe als Wissen zur Verfügung steht. Was wäre, wenn auf uns kriegerische Umstände überschwappen und wir uns in Lagen befinden würden wo es wirklich ans Eingemachte geht. Wo man sich entscheiden muß entweder Stellung zu beziehen oder ........

Ich meine, diese Sicherheit ist sehr trügerisch. Es ist eine müßige und ermüdende Sicherheit. Trügerisch deshalb, da es sich eigentlich um eine Beruhigung/Ruhigstellung handelt und auch weil sie nicht echt ist, gar nicht sein kann, wenn man mitdenkt und beobachtet. Im Prinzip ist diese Sicherheit nur dazu da, den Menschen ihren Kampfgeist zu nehmen. Diese Sicherheit ist auch sehr unkreativ, langweilig sowie schon fast lebensfeindlich.
 
Also ist ein Märtyrer nur dann ein Märtyrer wenn er von anderen Menschen gefoltert und/oder ermordet wird?

Wie bezeichnest du dann einen Menschen, der sich für seine Ideologie oder sonstiges von sich selbst aus leidet, sich selbst verbrennt oder auf anderer Weise tötet oder sich töten lässt? M. E. bezeichen manche Mensche diese als Fanatiker, andere wiederum als Märtyrer. Deshalb auch meine Frage vorhin: Wo ist da der Unterschied?

Ein Märtyrer, der als solcher bezeichnet wird, muß ja nicht immer von anderen Menschen gefoltert oder ermordet worden sein. Der tut das mitunter auch ganz allein mit sich selbst. Und was will er damit bezwecken? Und das, was er damit bezwecken will, ordne ich ein unter manipulieren und erpressen.

Ich meine, dass es da einen Unterschied gibt ob Menschen für ihre Freiheit und autonomität sowie bessere/gerechtere Lebensbedingungen kämpfen und dabei zu Tode kommen und einem leidenden Märtyrer.


Ich persönlich würde jemanden, der sich selbst etwas antut, nicht als Märtyrer bezeichnen, aber kann man natürlich.

Menschen, die für bessere Lebensbedingungen und Gerechtigkeit kämpfen, haben meinen vollsten Respekt, auch, wenn sie zu solchen Mitteln greifen, wie sich zu verbrennen, manchmal bleibt einem ja nicht mehr viel, was man tun kann. Wenn einem die ganze Familie umgebracht worden ist und keiner hört zu, wenn man drüber reden will, dann ist das vielleicht der letzte Ausweg. Da ich noch nie in so einer Situation war, kann ich auch nicht so viel drüber sagen, ich werde ich mich jedenfalls davor hüten, so jemanden, der sicherlich wahnsinnig verzweifelt ist, noch zu verurteilen deswegen.
 
Werbung:
:thumbup:

Heisst es nicht, Opfer sind zugleich auch Täter? (Kinder und Kranke ausgenommen) Ich glaube, dessen sind sich viele Menschen nicht bewusst, dass Opfer sehr berechnend sein können.

Lichtpriester


Natürlich sind Opfer nicht zugleich Täter, so eine Ansicht ist menschenverachtend, wahrheitsverdrehend und verletzend zugleich, und was nicht noch so alles, was mir grad nicht einfällt. :rolleyes:

Wer immer Dir das gesagt hat, hat eine Neigung zu Tätern, sympathisiert mit ihnen, aus welchen Gründen auch immer, oder ist sogar selber einer. Pass da lieber auf.
 
Zurück
Oben