Das Ego ist eine Illusion

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downsize schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob die Seele in der Form existiert, wie angenommen wird. Es handelt sich wohl eher um eine sehr ursprüngliche individuelle Energieform, die dem Menschen innewohnt. Man könnte wohl eher das Konzept der Monade hier anbringen.
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Die Ironie ist ja, dass eben das Formlose das Wahre ist, und eben nicht die Form. Während wir Menschen uns die Köpfe daran zerbrechen, die Seele als "Jemand" zu sehen, obwohl sie keine Form unserer Ansicht nach hat, ist es tatsächlich so, dass genau die FORM die ILLUSION darstellt und somit die Trennung. Die Realität hier ist also völlig verdreht, denn das Formlose ist die Wirklichkeit. In Anbetracht dessen, was wir als Form verstehen, nämlich Individualität und Trennung, wird klar, das derartiges nur als Illusion bestehen kann. Die Seelen sind nicht Individuen, sondern alle eins und das Bewusstsein Gottes. Das betrifft auch uns Menschen.

Man kann es drehen wie man will, aus den verschiedenen Ebenen und sogar den untersten Licht-Dimensionen, doch eines bleibt Sicher: Alles ist SELBST, alles ist das ein und selbe. Individualität ist wie verschiedene Finger der selben Hand, des selben Körpers, und letztlich des selben SELBST.
 
magdalena schrieb:
wer denkt das?
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Die Frage ist wohl eher, wer ist der Denker :)
Die Wirklichkeit der Seele besteht nicht im Denken sondern als "IST" Zustand. Gedanken sind ja eher eine Produktionsmaschine von Ideen und hauptsächlich zur Erhaltung des Egos.
Die Seele ist mit den Gedanken nicht identifiziert, wenn man das so betrachtet, könnte man meinen, Gedanken entstehen "aus sich" selbst heraus. Und der Denker ist das Ego, der wiederum ja durch Gedanken erst erschaffen wurde... was bedeutet, dass Denker und Gedanke.. Niemand ist. Zumindest ein Niemand im Sinne von Identifikation. Ein Niemand wie der Wind.
 
aristainc schrieb:
Die Frage ist wohl eher, wer ist der Denker :)
Die Wirklichkeit der Seele besteht nicht im Denken sondern als "IST" Zustand. Gedanken sind ja eher eine Produktionsmaschine von Ideen und hauptsächlich zur Erhaltung des Egos.
Die Seele ist mit den Gedanken nicht identifiziert, wenn man das so betrachtet, könnte man meinen, Gedanken entstehen "aus sich" selbst heraus. Und der Denker ist das Ego, der wiederum ja durch Gedanken erst erschaffen wurde... was bedeutet, dass Denker und Gedanke.. Niemand ist. Zumindest ein Niemand im Sinne von Identifikation. Ein Niemand wie der Wind.
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gut - und wer ist dann der denker der das alles denkt?
 
magdalena schrieb:
gut - und wer ist dann der denker der das alles denkt?
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Was meinst du genau mit denken? Dass die Seele das wahre Selbst ist, ist eine Erkenntnis, kein Gedanke. Durch denken kann man spirituelle Erkenntnisse zwar erlangen, ich finde aber nicht, dass es dann weiterhin Gedanken sind. Das ist wie wenn ich die Farbe Blau immer als Rot gesehen habe, ich denke dann, die Farbe ist Blau. Dann erkenne ich, es ist wirklich Blau. Letzteres bleibt, und ist eine Art Gewahrsein. Anderseits ist es schon interessant, "eigentlich" denkt die Seele, sie ist die Seele. Oder ist es doch das Ego?

Da muss man sich fragen: Was sind eigentlich Gedanken, und wer denkt sie? Das Frage ich mich auch gerade. Es ist schwierig, die Identifikation mit dem Ego ist stark vorherrschend, so kann man nicht wirklich tiefer in das Thema eingehen.

Wenn ich jetzt z.B. bewusst an einen Apfel denke, kann ich leicht spüren, dass der Gedanke etwas "eigenes" ist, etwas, das nicht wirklich zu mir gehört. Ich vermute, dass Gedanken vollständig vom "Ich", vom Ego erzeugt werden. Und wenn man sich näher damit beschäftigt, kommt die große Angst, das Ich/Ego zu verlieren. Denn im Gedanken erkannt man doch klar, dass der Denker, nämlich genau "Ich" gar nicht wirklich ist, sondern die Seele, die man ja selber ist, doch wird Gedanke irgendwie aus sich selbst heraus erzeugt. Es ist wie wenn ich einen Apfel auf ein Blatt Papier male, das Blatt ist der Gedanke, der Maler das Ich. Das bedeutet, der Denker und der Gedanke, der Maler und das Papier, beide sind in Wirklichkeit die Seele, doch ist die Seele weder der Maler noch das Papier.

Der Knackpunkt, warum es so schwierig ist, das Ego zu enttarnen.
Bin gerade damit überfordert, da brauchen wir wohl einen Erleuchteten :notworthy:
 
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aristainc schrieb:
Das Einzige was wahren Bestand hat, ist die Seele. Die Seele die nur Licht und Liebe ist.
Demnach sind wir alle Seelen, vollkommen, ewig, unsterblich und vor allem: EINS. Alles und jeder ist das selbe Bewusstsein. Die Trennung entsteht durch das Ego und die äußere Wahrnehmung.
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Wenn der Denker denkt, er sei eine Seele, dann ist doch diese Seele individuell?
Oder passiert bei der Wahrnehmung der Seele kein denken?
Wie aber entsteht dann Erkenntnis?

aristainc schrieb:
Das Einzige was wahren Bestand hat, ist die Seele. Die Seele die nur Licht und Liebe ist.
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Aber solange wir im Körper leben ist doch unsere Seele individuell? Und beim Tode geht auch das Individuelle der Seele verloren? Es gibt also keine geistige Wesen, weil dort alle Eins sind?
aristainc schrieb:
Doch in Wirklichkeit ist es nur ein Zwerg voller Ängste und Krankheiten verglichen zum wahren SELBST, das wir sind. Die Ironie ist, dass dieses wahre SELBST aufleuchtet wenn das falsche selbst aufgegeben wird.
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Wie unterscheidet der einfache Mensch, das wahre Selbst vom falschen Selbst? Und da würde ich jetzt gerne wissen, wie die direkte Anschauung dieser zwei Selbste aussieht, wie erlebt man sie unterschiedlich? Und wie kommt es dass es "das Eine" gibt, aber außerhalb dieses Einen dann doch noch was anderes Nicht-Eines.

LGInti
 
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