Hallo,
Es gibt ein äußerst hartnäckiges Esoterik-Dogma, welches besagt, daß das Ego schlecht sei, man es überwinden müsse, und das alles, was aus dem Ego kommt, und durch das Ego bestimmt wird, schlecht und böse sei.
Teilweise wird das Ego sogar als das Böse in Persona personifiziert, offensichtlich als Ausgleich zum Glauben an einen Hades für Nicht-Theisten.
Das ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, da es, mal wieder typisch für die fast-food-esoterischen Dogmen, einseitig polarisiert.
Esoterik ist die Suche des Glaubens im eigenen Inneren, somit auch im eigenen Ich bzw. Ego.
Was nach meiner Meinung wichtig und richtig ist, ist die Tatsache, daß man das Ego auf keinen Fall vernachlässigen darf, es aber auch andererseits nicht überpriorisieren sollte. Egoismus ist genauso falsch wie die Verteufelung des eigenen Ichs, welches nunmal Quellort der Glaubenssuche des Esoterikers darstellt.
Dieser Thread soll zur Diskussion darüber anregen. Mich würden insbesondere die Gründe interessieren, warum das Ego an sich verteufelt wird.
Gruß,
lazpel