Das Denken wird vollkommen erstsetzt durch die Wahrnehmung (Neujahrsbotschaft Kurt Tepperwein 2020)

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@Bukowski, zu deiner Frage, mal so dahin philosophiert: Es gibt ja viele Definitionen für Intellekt, ich meinte diese: Geistiges Vermögen, nur durch Denken zu Erkenntnis zu kommen. Also, dieses cogito ergo sum. Wahrnehmung umfasst aber viel mehr als intellektuelles Denken. Letzteres ist mMn eben nur eine Funktion des Gesamtereignisses Mensch, wichtig, nötig, aber nicht mehr. Zum ergo sum allein reicht das nicht, es ist zu einengend, lässt uns nicht die sein, die wir vom Potential her sind. Wir sperren uns damit ins Aquarium, obwohl wir Meeresfische sind. :dontknow:
 
Der Esogott im gelben Pulli gibt den Hinweis welcher Typus Mensch kommen wird. Ich finde es immer lustig, wenn diese Esogurus ihre Stimme erheben in dieser ruhigen intensiven Art so eindringlich sanft wie ein Mix aus Baldrian und Hopfen und im Hintergrund ein riesiger Strauß Passionsblumen zur Abrundung der Neujahrsbotschaft für alle EGOS dieser verkorksten Welt.
Ja, wies aussieht, bekommt jede Menschheit die Esogurus, die sie verdient! :cool:;)
 
@Bukowski, zu deiner Frage, mal so dahin philosophiert: Es gibt ja viele Definitionen für Intellekt, ich meinte diese: Geistiges Vermögen, nur durch Denken zu Erkenntnis zu kommen. Also, dieses cogito ergo sum. Wahrnehmung umfasst aber viel mehr als intellektuelles Denken. Letzteres ist mMn eben nur eine Funktion des Gesamtereignisses Mensch, wichtig, nötig, aber nicht mehr. Zum ergo sum allein reicht das nicht, es ist zu einengend, lässt uns nicht die sein, die wir vom Potential her sind. Wir sperren uns damit ins Aquarium, obwohl wir Meeresfische sind. :dontknow:

Bei "ich denke, also bin ich" liegen Denken und Wahrnehmen auf einer Ebene. Da die Gedanken das wahrgenommene sind, besteht die Möglichkeit sich darüber bewusst zu werden, dass man ist. Selbstreflektion. Ohne Wahrnehmung kein Beobachter. Meines Erachtens aber kommen wir in unser Potential durch Erkenntnis. Erkenntnis ist mehr als Denken, es ist die Informationsverarbeitung des Denkprozesses an sich samt damit einhergehender Gefühle und Erfahrungen in einem. Was wir dann erkennen ist etwas uns Bekanntes, zum Bekannten wurde es aber durch all die vorläufige Informationsverarbeitung, es erschließt sich uns jetzt, wir anerkennen es und Erkenntnis wird so auch zur Selbsterkenntnis, zum Teil von uns selbst.
 
zu deiner Frage, mal so dahin philosophiert: Es gibt ja viele Definitionen für Intellekt, ich meinte diese: Geistiges Vermögen, nur durch Denken zu Erkenntnis zu kommen. Also, dieses cogito ergo sum. Wahrnehmung umfasst aber viel mehr als intellektuelles Denken. Letzteres ist mMn eben nur eine Funktion des Gesamtereignisses Mensch, wichtig, nötig, aber nicht mehr. Zum ergo sum allein reicht das nicht, es ist zu einengend, lässt uns nicht die sein, die wir vom Potential her sind. Wir sperren uns damit ins Aquarium, obwohl wir Meeresfische sind. :dontknow:

Ja, oder (einen Gang runter geschaltet) ich „fühle“, also bin ich. Ein rollender Stein existiert aber ja auch, hat also gewissermaßen ein individuelles Dasein.:cautious:

Allerdings schmeißen wir Steine normalerweise selbstverständlich - nicht in einen Topf mit fühlenden Wesen, Kätzchen oder so.:katze3::D Wobei so ‘ne Katze z.B. - vermutlich dennoch keine philosophischen, intellektuellen Betrachtungen darüber anstellt, was denn nun die genaue Ursache dafür sein könnte, warum sie sich im Augenblick nun gerade „gut“ oder „schlecht“ fühlt. Sie fühlt sich halt einfach bloß unreflektiert 1 mit diesem angenehmen/unangenehmen Gefühl.
Auch wenn sie beispielsweise also, rein instinktgesteuert, einer, für sie unangenehmen Situation entkommen kann – wird sie sich anschließend wohl nicht egopolierend, selbst auf die Schulter klopfend sagen: Hey, das war echt clever von mir.:weihna1

Und, um abschließend nochmals auf das hirnlose Dasein unsres unweisen Steins zurückzukommen:
Vielleicht hat der ja trotzdem das „Gefühl“, er rollt den Berg runter, weil er es will – und nicht weil z.B. bloß ein vergnügt spielendes Kind der kickende Anstoß dafür war.:lachen:
 
Also, ich klopfe ja für mein Leben gern Sprüche...auch lateinische..räusper*:cool:;)

Aber Denker mißkreditieren, auf keinen Fall! Wo wären wir ohne die Denker und Denkerinnen der Weltgeschichte. Aber die Zeiten ändern sich eben, und es sieht so aus, als ob die reine Vernunft heutzutage ihre Kritik erfahren würde, ihre Grenzen aufgezeigt bekäme. Zumindest in unserem Kulturkreis.

Wobei ich das übertrieben finde, das ist schon wieder so hochtrabend, "das Denken wird vollkommen ersetzt"...Wie soll das gehen? Ich glaube nicht, dass wir als unterscheidungsunfähiges Gemüse gemeint waren von der Schöpfung.

Vielleicht geht es mehr um das Finden einer Balance, hin zur rechten Gehirnhälfte, weg von der Dominanz der linken, auch das mächtige Bauchhirn mit einbeziehen usw. Ins Licht des Bewusstseins.

Vorletzteres kommt in der westlichen Medizinwissenschaft auch immer mehr in den Fokus.

Es ist sagenhaft, wieviel Einfluss das Bauchhirn auf unsere Wahrnehmung und unser Befinden hat, und es steht vielfältigster Weise in Kommunikation mit dem Kopfhirn.
 
@Elfman, wie gsagt, ich sehe das eher pragmatisch:

Ich glaube nicht, dass wir als unterscheidungsunfähiges Gemüse gemeint waren von der Schöpfung.

Vielleicht geht es mehr um das Finden einer Balance, hin zur rechten Gehirnhälfte, weg von der Dominanz der linken, auch das mächtige Bauchhirn mit einbeziehen usw. Ins Licht des Bewusstseins.

Ich fühle also bin ich, ist ja auch noch nicht das Ende vom Lied. Am Ende kommen wir drauf, wir sind weder unsere Gedanken noch Gefühle noch Körperempfindungen, noch unsere Sinneseindrücke, sondern nur der das reine, undefinierte Gewahrsein, das das alles erfährt. Um-in Kreisen wie diesen-wieder mal Altbekanntes aufgetischt zu haben.:whistle:;)
 
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Vielleicht geht es mehr um das Finden einer Balance, hin zur rechten Gehirnhälfte, weg von der Dominanz der linken, auch das mächtige Bauchhirn mit einbeziehen usw. Ins Licht des Bewusstseins.

Das ist so schon längere Zeit ein Gefühl von mir... alles kippt in Extreme - weltweit seit mehreren Jahren, ist aus der Balance geraten und nun sind wir, die Menschheit aufgefordert mittels unserer eigenen inneren Balance und innerem Gleichgewicht aus unserem Sosein dazu beizutragen, diese Extreme auszugleichen. Denn Entwicklung geschieht von innen und trägt sich dann ins Außen.
Das Ego hat seine Berechtigung wie das Sosein und dürfen sich an die Hand nehmen und miteinander ein Füreinander gestalten, erschaffen... auf Augenhöhe, in Gleichberechtigung.
Der goldene Mittelweg, der Balance-Akt auf dem Münzrand, die eigene innere Mitte... das ist für mich gefühlt das Thema unserer jetzigen Zeitqualität, seit der Saturn/Pluto Konjunktion am 12. Januar 2020 zunehmend oder gar auslösend.
 
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