Das Denken beobachten

shanti

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3. März 2006
Beiträge
230
Hallo,

seit langem habe ich wieder ein Gefühl das es mir ermöglicht zu meditieren. Zumindest eine Meditation zu beginnen.
Ich habe unzählige Bücher gelesen zu diesem Thema und bis auf ganz wenige konnte ich keine Tipps für mich darin finden.
Nun setze ich mich einfach hin und beobachte meine Gedanken. Oftmals bin ich sehr ungedultig was diesen Lärm in meinem Kopf anbelangt. Manchmal schimpfe ich. Wie eine Schalplatte die sich immer wieder wiederholt.
Letzten kamen mir dabei Bilder aus meiner Kindheit in den Sinn. Ich konnte mich wieder erinnen, dass ich abends oft im Dunkeln im Bett lag und meine sorgenvollen Gedanken mich leiden ließen. Dann habe ich versucht mich darin zu üben, diese Gedanken anzuhalten. Jeden Tag. Und ich kann mich erinnern, dass es ein paar mal ganz kurze Momente gab, wo dies gelungen ist. Und wenn ich diese Gefühle von damals spüre, war da Frieden und Zufriedenheit.

Nun meine Frage. Kann es sein, dass es mir als Kind möglich war, mich zumindest für kurze Zeit mich von meinem Verstand zu befreien?

Ich weiß, eine etwas seltsame Frage, aber vielleicht habt ihr ja einen Gedanken dazu.

sonnige Grüße
shanti
 
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Nun meine Frage. Kann es sein, dass es mir als Kind möglich war, mich zumindest für kurze Zeit mich von meinem Verstand zu befreien?

Ich weiß, eine etwas seltsame Frage, aber vielleicht habt ihr ja einen Gedanken dazu.

sonnige Grüße
shanti
Es ist durchaus möglich, daß es dir als Kind gelungen ist, dich für manche Momente als reiner Beobachter zu erleben und nicht mit deinen Gedanken zu identifizieren. Das geht als Kind sogar leichter - weil man sich noch nicht ausschließlich über den Intellekt erlebt und identifiziert.
 
Hallo Shanti

Wie lange machst Du das mit dem "Denken beobachten" schon?
Hast du mal versucht, die "Atembeobachtungs"-Technik zu probieren? Denn meine Meinung ist, das gerade das "denken denken denken" eines der Hauptprobleme (wenn man das so nennen kann) ist, die es unter Kontrolle zu bringen gilt.
Das Gehirn ist eine unaufhörliche "Gedanken-projizier-Maschine". Erst wenn DU Kontrolle über die Gedanken hast (nicht umgekehrt), kann man Anfangen sie zu erforschen.
Ich selbst bin noch relativ am Anfang, aber die Atem-Beobachtung fruchtet schon :)

Grüße
Curatio
 
Hallo Shanti :),
vielleicht magst Du es mal mit dem Gegenteil probieren?
Also statt der Gedankenleere - gezielte Gedanken und Bilder zu produzieren.
In anderen Worten: kreative Imagination und Visualisierung.
Am Besten funktioniert diese Art zu Meditieren im Alpha-Entspannungs-Zustand. Du erlebst diesen natürlichen Zustand mehrmals täglich...beim Tagträumen und auch nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen. Probier es einfach mal aus und nutze mal einen dieser Momente und versuche bewusst (mit all Deinen Sinnen) einen "inneren Film" vor Deinem geistigen Auge zu produzieren.
Später, falls Dir diese Methode gefällt, kannst Du lernen den Alpha-Zustand herzustellen, wann immer Du ihn möchtest oder brauchst.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Gaba:liebe1:
 
Hallo an alle !

Ich weiß nicht wie ich da als Kind darauf gekommen bin, mir ist jedenfalls
aufgefallen, das Erwachsene ständig reden müssen, ständig wird da was
verglichen, beurteilt und auch verurteilt und meine Schlußfolgerung war,
das wohl Erwachsene ständig denken müssen.

Was wiederum heißt, das ich als Kind eigentlich im Normalfall und auch
mit offenen Augen in der Gedankenleere war. Nur als Beobachter ohne
gedanklich alles zu vergleichen oder gar ständig in der Vergangenheit
alles noch einmal zu durch denken, um Vergleiche anzustellen.

So gesehen hatte ich wohl eine sehr schöne Kindheit, keine Gedanken,
keine Probleme oder war es anders rum ? Keine Probleme, weil keine Gedanken ?
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Das Thema mit den Visualisierungen, finde ich auch sehr gut. Bisher habe ich
oft eine CD gehört, die mich in die Gedankenleere bringt.

Das gelingt nicht immer, dann habe ich mir dabei gedacht, eine gezielte Visualisierung
wäre auch eine Art Gedankenleere. Zumindest wären das keine Gedanken in Form von
Worten und es wäre auch keine Vergangenheitsbewältigung.

Also habe ich mir eine CD besorgt, die auch mit bewusster Atmung geht und in der
Sport visualisiert wird. In dem Fall ist es Bowling. Genau genommen ist das dann
auch gleich visuelles Training. Man hört den Atem und im gleichen Rhythmus die
Kugel und den Strike.

Mal sehen in einem Monat werde ich das praktisch testen und dann wohl nur noch
Strikes werfen !!! Und nebenbei hatte ich auch eine gute Zeit mit Gedankenleere,
bin schon auf die Wirkung gespannt. Diese CD gefällt mir jedenfalls zur Zeit sehr gut.

Gruß Lutz !
 
Hallo Shanti :),
vielleicht magst Du es mal mit dem Gegenteil probieren?
Also statt der Gedankenleere - gezielte Gedanken und Bilder zu produzieren.
In anderen Worten: kreative Imagination und Visualisierung.
Am Besten funktioniert diese Art zu Meditieren im Alpha-Entspannungs-Zustand. Du erlebst diesen natürlichen Zustand mehrmals täglich...beim Tagträumen und auch nach dem Aufwachen oder vor dem Einschlafen. Probier es einfach mal aus und nutze mal einen dieser Momente und versuche bewusst (mit all Deinen Sinnen) einen "inneren Film" vor Deinem geistigen Auge zu produzieren.
Später, falls Dir diese Methode gefällt, kannst Du lernen den Alpha-Zustand herzustellen, wann immer Du ihn möchtest oder brauchst.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Gaba:liebe1:

Guten morgen Gabarethe,

danke für deine Idee. Auf den Gedanken wäre bis dato noch nicht gekommen.
Liebe Grüße
shanti
 
Hallo an alle !

Ich weiß nicht wie ich da als Kind darauf gekommen bin, mir ist jedenfalls
aufgefallen, das Erwachsene ständig reden müssen, ständig wird da was
verglichen, beurteilt und auch verurteilt und meine Schlußfolgerung war,
das wohl Erwachsene ständig denken müssen.

Was wiederum heißt, das ich als Kind eigentlich im Normalfall und auch
mit offenen Augen in der Gedankenleere war. Nur als Beobachter ohne
gedanklich alles zu vergleichen oder gar ständig in der Vergangenheit
alles noch einmal zu durch denken, um Vergleiche anzustellen.

So gesehen hatte ich wohl eine sehr schöne Kindheit, keine Gedanken,
keine Probleme oder war es anders rum ? Keine Probleme, weil keine Gedanken ?

Guten morgen Lutz,

Also ich kann mich sehr wenig an meine Kindheit erinnern, was ich allerdings nicht auf eine sorgenfreie, "gedankenfreie" Kindheit schließen würde.
Wirklich markante Erinnerungen habe ich erst ab ca. 10 Jahren.
Davor eben solche Sachen wie das Denken anzuhalten.

LG
shanti
 
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Hallo,

seit langem habe ich wieder ein Gefühl das es mir ermöglicht zu meditieren. Zumindest eine Meditation zu beginnen.
Ich habe unzählige Bücher gelesen zu diesem Thema und bis auf ganz wenige konnte ich keine Tipps für mich darin finden.
Nun setze ich mich einfach hin und beobachte meine Gedanken. Oftmals bin ich sehr ungedultig was diesen Lärm in meinem Kopf anbelangt. Manchmal schimpfe ich. Wie eine Schalplatte die sich immer wieder wiederholt.
Letzten kamen mir dabei Bilder aus meiner Kindheit in den Sinn. Ich konnte mich wieder erinnen, dass ich abends oft im Dunkeln im Bett lag und meine sorgenvollen Gedanken mich leiden ließen. Dann habe ich versucht mich darin zu üben, diese Gedanken anzuhalten. Jeden Tag. Und ich kann mich erinnern, dass es ein paar mal ganz kurze Momente gab, wo dies gelungen ist. Und wenn ich diese Gefühle von damals spüre, war da Frieden und Zufriedenheit.

Nun meine Frage. Kann es sein, dass es mir als Kind möglich war, mich zumindest für kurze Zeit mich von meinem Verstand zu befreien?

Ich weiß, eine etwas seltsame Frage, aber vielleicht habt ihr ja einen Gedanken dazu.

sonnige Grüße
shanti

Hallo guten Morgen

'ICh denke du beginnst mit deinem inneren Kind zu meditieren. Das ist gut.

lg Pia
 
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