Das Böse im Menschen

[believe]

Dieses Gefühl kenn ich nur zu gut...
Ich hatte früher oft bei ganz normalen Dingen/Aktionen fürchterliche Gedankengänge.
Einfach mal bei einem normalen freundlichen Gespräch mit guten freunden zu zuschlagen oder gar hinzu beißen. Allein um mir dann weiter über die konsequenzen Gedanken zu machen.
Allerdings hatte ich auch schon oft genau das Gegenteil, ich hab mir auch einfach eine nette Geste im Kopf durchgehen lassen und hier genauso wie bei den negativen Aktionen die folgenden Aktionen analysiert (die Reaktionen die auf diese Aktion folgen könnten/würden).
Ich weißt nicht ob das bei mir der Kampf zwischen gut oder böse ist oder ich einfach Dinge analysieren MUSS.
Manchmal kommt es mir so vor das ich über alles in klaren sein muss und auf jede Aktion die sofortige Reaktion wissen muss. Wenn dem nicht der fall ist fühl ich mich Schwach, Hilflos, Krank....
Ich brauch einfach die totalle Kontrolle über jede Situation die nur irgendwie möglich ist. Sonst geh ich daran irgendwie zu Grunde.
Wisst ihr vielleicht wovon das kommen könnte?

PS: Ich bin totaler Pazifist. Hab noch nie zugeschlagen und habe auch noch nie wissendlich andere Menschen verletzt, ob Physisch oder Psychisch. Der Gedanke macht mich krank und deswegen stören mich auch diese Gedankengänge

mfg

Hi, UnHerB!

Und wo und wie lebst du deinen inneren Krieger? Der Mensch muss auch auch für etwas kämpfen, sich einsetzen! Ist für dich eine Verletzung so ein Horror? Das gehört doch zum Leben, dass man auch mal austeilt und einsteckt! Verletzungen heilen auch wieder und sie machen uns auch stark, wenn sie nicht zu heftig sind! Und sie werden nicht zu heftig, wenn wir uns RECHTZEITIG wehren. Dann ist die Aggression nicht so stark, dass man sie kontrollieren und unterdrücken muss - was zu Ohnmachtsgefühlen führt, wenn du mich fragst!

Liebe Grüße

believe

 

[PT 1976]

für mich stehen "gut" und "böse" in einem engen Bezug zueinander und sind sogar identisch miteinander!

lieben gruß
PT

 

[UnHerB]

Hi, UnHerB!

Und wo und wie lebst du deinen inneren Krieger? Der Mensch muss auch auch für etwas kämpfen, sich einsetzen! Ist für dich eine Verletzung so ein Horror? Das gehört doch zum Leben, dass man auch mal austeilt und einsteckt! Verletzungen heilen auch wieder und sie machen uns auch stark, wenn sie nicht zu heftig sind! Und sie werden nicht zu heftig, wenn wir uns RECHTZEITIG wehren. Dann ist die Aggression nicht so stark, dass man sie kontrollieren und unterdrücken muss - was zu Ohnmachtsgefühlen führt, wenn du mich fragst!

Liebe Grüße

believe

Am besten garnicht...
Ich kann einfach keine anderen Menschen leiden sehen...
Egal ob fremd oder bekannt, es stöst einfach ein Schwall von Übelkeit aus mir herraus und ich will nicht wissen wenn dann ich auch noch der auslöser dieses Übels bin.
Und ja der Mensch muss für etwas Kämpfen!
Aber müssen es gleich die Feuste sein? Muss man wie ein Verrückter austeilen um ein Krieger zu sein?
Meiner Meinung nach ist ein Arzt genauso ein Krieger, er KÄMPFT täglich für das Überleben anderer Menschen.
Man kann anderen Menschen helfen, man muss sie nicht zerstören und sich dabei denken,: "Ach bald gehts ihm eh wieder gut und ich bin meine Aggressionen los"
mfg Herb

 

[believe]

Am besten garnicht...
Ich kann einfach keine anderen Menschen leiden sehen...
Egal ob fremd oder bekannt, es stöst einfach ein Schwall von Übelkeit aus mir herraus und ich will nicht wissen wenn dann ich auch noch der auslöser dieses Übels bin.
Und ja der Mensch muss für etwas Kämpfen!
Aber müssen es gleich die Feuste sein? Muss man wie ein Verrückter austeilen um ein Krieger zu sein?
Meiner Meinung nach ist ein Arzt genauso ein Krieger, er KÄMPFT täglich für das Überleben anderer Menschen.
Man kann anderen Menschen helfen, man muss sie nicht zerstören und sich dabei denken,: "Ach bald gehts ihm eh wieder gut und ich bin meine Aggressionen los"
mfg Herb

Na, von Fäusten hat ja keiner was gesagt! Aber du hattest doch gefragt, warum du dich schwach, hilflos und krank fühlst! Da habe ich eben vermutet, dass du - astrologisch gesehen - deinen Mars nicht lebst. Mars steht für Aggression und Durchsetzungsfähigkeit, etwas, was man auf dieser Welt wirklich braucht! Allerdings kann man sich durchaus auch mit Schwäche durchsetzen. Es gibt da viele Wege. Einige sind unangenehmer. Aber man muss das letztlich für sich selbst herausfinden, welcher für einen geeignet ist!

LG

believe

 

[UnHerB]

Na, von Fäusten hat ja keiner was gesagt! Aber du hattest doch gefragt, warum du dich schwach, hilflos und krank fühlst! Da habe ich eben vermutet, dass du - astrologisch gesehen - deinen Mars nicht lebst. Mars steht für Aggression und Durchsetzungsfähigkeit, etwas, was man auf dieser Welt wirklich braucht! Allerdings kann man sich durchaus auch mit Schwäche durchsetzen. Es gibt da viele Wege. Einige sind unangenehmer. Aber man muss das letztlich für sich selbst herausfinden, welcher für einen geeignet ist!

LG

believe

Hmm dann habe ich das irgendwie falsch Hineinintrepretiert
Könntest du mir vielleicht ein paar Sachen nennen wie man den Mars leben kann?
Kann mir irgendwie nichts vorstellen mit Aggression, zumindestens nichts gutes^^
LG

 

[believe]

Hmm dann habe ich das irgendwie falsch Hineinintrepretiert
Könntest du mir vielleicht ein paar Sachen nennen wie man den Mars leben kann?
Kann mir irgendwie nichts vorstellen mit Aggression, zumindestens nichts gutes^^
LG

Hallo, UnHerB!

Irgendwie lebst du ihn schon, denn ohne geht gar nicht. Nur ist es dir wohl nicht bewusst. Da bist du aber nicht allein damit. Du findest es selbst heraus, wenn du dir überlegst, wie du das, was du willst, erreichst. Ansonsten wäre eine Möglichkeit, wenn du dir ein Horoskop erstellen lassen würdest, aus der Marsstellung im Horoskop kann man herauslesen, auf welche Art(en) du dich am besten behauptest, verteidigst und durchsetzt!
Es geht aber auch ohne Astrologie, wenn du erforschst, warum dir Aggression Angst macht und warum du sie ablehnst und dich mit ihren GESUNDEN Formen vertraut machst! Geht nicht von heute auf morgen, aber es würde dir bestimmt gut tun! Und wie gesagt, es geht NICHT ums Zerstören, sondern um gesunde Selbstbehauptung, auf die wir eigentlich ein Geburtsrecht haben!
Vielleicht kennst du ja die Geschichte von der Schlange, die gelobt hat, nicht mehr zu beißen und dann von allen getreten wird. Als sie sich darüber bei ihrem Meister bitter beklagt sagt dieser: "Niemand hat dir verboten zu zischen!"

Liebe Grüße

believe

 

[Ironwhistle]

Hi Hundefutter

Ich denke das dein Hassgefühl eher dem Verlangen entspringt etwas zu schützen das dir viel bedeutet. Vielleicht ist es auch die Scheinheiligkeit die viele an den Tag legen, die Gleichgültigkeit anderen Menschen, vielleicht auch dir gegenüber, die dich wütend macht – oder ein anderes Element der Ungerechtigkeit. Hass ist immer eine andere Interpretation der Liebe. Er entsteht wenn etwas das einem viel bedeutet verletzt oder gar zerstört wird. Du bist nicht böse, sonst wäre die Hemmschwelle anderen Leid zu zufügen nicht da.

Was Christus angeht, was ist schon das Kreuz? Wichtiger als dieses Andenken an das Elend das es auslöste, denke ich, ist seine Sicht der Dinge. Er sagte er sei Gottes Sohn und nannte seine Mitmenschen – unabhängig woher sie kamen oder welchem Glauben sie anhingen – Brüder und Schwestern, was sie ihm gleich machte, also auch zu Kindern Gottes mit den gleichen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Eine Lektion die der offiziellen Kirche anscheinend entfallen ist...

Und was dich angeht, so trifft dies auch auf dich zu. Vielleicht würde es dir helfen deine eigene Position zu erkennen, das du ebenfalls ein Mensch unter Menschen bist – oder ein Gotteskind unter anderen Gotteskindern wenn dir dies lieber wäre. Die einen erkennen Ungerechtigkeiten – vielleicht unbewusst – und werden dadurch aggressiv (Jesus prügelte auch die Händler aus den Tempeln und lies auch sonst alle Fünfe gerne mal gerade sein – eben ein Mensch unter Menschen), die anderen können Ungerechtigkeit nicht sehen und wundern sich darüber das andere Wütend sind. Es entzieht sich ihrem Begreifen.

Nur sollte man sich dann, wenn man merkt das die Wut kommt, einfach mal fragen in wie weit die anderen tatsächlich Schuld haben? Oder reflektieren sie einfach was andere ihnen beibrachten?

Es gibt das Böse im Menschen, ja, aber das äußert sich nicht in der Wut – das wirklich böse ist ein schweigsames, ein unbemerktes Gift das sich in Handlungen ohne jegliches Gewissen äußert. Wirklich böse ist nicht der der aufgrund seiner Ohnmacht wütend wird, sondern der der aus purer Lust andere Quält und dabei mit Raffinesse vorgeht. Und der Typ scheinst du mir nicht zu sein...

lg
Ingo

 

[solala]

hi,

vielleicht hilft dir ja mit einem guten therapeuten darüber zu sprechen...die zeugen manchmal ganz eigene Wege auf.

also ich war schon ein paar mal in Gesprächstherapie, weils mir nicht so gut geht und ich denke wenn man den richtigen findet kann es auch sehr hilfreich sein.

lg