Das Böse hatt nichts mit Gott zu tun

lazpel schrieb:
Zum Thema "Eso-Freak": Ich bin auch Esoteriker. Aber das heißt für mich, daß ich den Glauben im Inneren suche. Ein Leben nach dem Tode und eine Gottesvorstellung sind von außen indoktrinierte Glaubensvorstellungen, sie gehören damit zur Exoterik und nicht zur Esoterik.
Tip: such in deinem Inneren nicht allein in der linken Gehirnhälfte. Erst dann tun sich deine inneren Welten auf.

Jandira
 
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was ist so verkehrt oder schlimm an der Vorstellung das es durchaus ein Leben nach dem "Tod" gibt?

Vl. die totale Umstellung des gewohnten, rationalen ( hirnigen :banane: ) Weltbildes?? Weil es dann ja nicht mehr das Hirn ist, das Erfahrungen macht...

Das Erstaunliche an diesen Nahtodeserfahrungen ist ja nicht, dass es sie gibt. Das Erstaunliche darin ist, dass Erfahrungen gemacht werden, die das Hirn gar nicht machen kann, da sich dieses an einem Ort befindet als der Ort, an dem die Erfahrungen gemacht werden...

Wenn nämlich einer in Raum A liegt mit seinem Corpus delicatus mitsamt Hirn und da gerade reanimiert wird, aber munter in Raum F beobachtet, was die Leute dort reden, machen und anhaben, dann ist das eben keine hirnige Erfahrung mehr, sondern wird mit anderen Instanzen gemacht...

Gruß von RitaMaria
 
Ein Leben nach dem Tode und eine Gottesvorstellung sind von außen indoktrinierte Glaubensvorstellungen, sie gehören damit zur Exoterik und nicht zur Esoterik.

Hmm.. vl. darf man ja aber auch die Erfahrung machen, dass das meiste Bromborium, das man uns anerzogen hat, tatsächlich in der Rundablage zu entsorgen ist.
Dass da aber ein Kern ist, der auch dann noch Bestand hat, wenn man sich mit dem beschäftigt hat, was jenseits des Offensichtlichen liegt.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass beides IST:

Die Unendlichkeit des Lebens und
GOTT


Für beides bin ich dankbar, jenseits aller indoktrinierten Ideen, gegen die ich nicht mehr kämpfen muss. Denn auch dieser Kampf würde mir die klare Sicht der Dinge vernebeln, weil ich prinzipiell was ablehnen MUSS und die darin verborgenen Wahrheiten dann nicht mehr erkenne...

Gruß von RitaMaria
 
Ironwhistle schrieb:
Kein guter Beweis, außer für mich persönlich...
Ironwhistle, du bist niemandem einen Beweis schuldig. Es ist nicht die Aufgabe eines Wissenden, sich dem Verständnis eines Unwissenden anzupassen - du kannst diesem nur eine Hilfe beim Lernen anbieten.

Sinnhaftigkeit, die sich durch Esoterik offenbart, kann sich per se immer nur dem Einzelnen offenbaren - und ist nicht übertragbar. Den Anspruch nach Übertragbarkeit von Wissen und Beweisen stellt nur die Wissenschaft. Deswegen wird Esoterik auch "Geheimlehre" genannt - weil sie nur in individuellen, metaphysischen, für andere nicht nachvollziehbaren und nach wissenschaftlichen Maßstäben nicht beweisbaren Erkenntnissen erfahren werden kann.

:kiss4:
Jandira
 
Das ist eine gute Erklärung Jandira - von der Warte aus hatte ich es leider nie betrachtet. Aber ich würde mich auch nicht als Wissenden betrachten - dafür habe ich selbst viel zu viele Fragen die ich mir nicht beantworten kann... ;)

...und bei manchen streiken selbst meine Kontakte... *seufz*
 
Ironwhistle schrieb:
Das ist eine gute Erklärung Jandira - von der Warte aus hatte ich es leider nie betrachtet. Aber ich würde mich auch nicht als Wissenden betrachten - dafür habe ich selbst viel zu viele Fragen die ich mir nicht beantworten kann... ;)
...und bei manchen streiken selbst meine Kontakte... *seufz*
Naja, mit "Wissen" ist auch Geister sehen oder hören oder jede andere Art von telepathischer oder intuitiver Wahrnehmung gemeint. Wissen im Sinne von "Ich weiß es einfach" - nicht im Sinne von Gelehrtheit.

Jandira

Nachtrag: manchmal kommen die Antworten erst viel später - bloß nicht verkopfen... *g*
 
Hallo Ironwhistle,

Ironwhistle schrieb:
Es sind nicht meine Erscheinungen...
Auch sinds nicht Teile meiner Selbst, wie gesagt; Persönlichkeitsspaltung habe ich auch schon in Betracht gezogen - der Glaube wurde mir allerdings ziemlich schnell zunichte gemacht... *seufz*

Womit? Ich glaube, genau bei dieser Erkenntnis liegst Du falsch.

Ironwhistle schrieb:
Oder ich bin ein Verrückter ganz besonderer Qualität! gg*

Ich habe erst kürzlich versucht, jemandem zu erzählen, er könne unter einer Krankheit leiden aufgrund seiner Phänomene.

Ein Mensch will nicht krank sein, er will natürlich lieber über besondere Gaben verfügen. Und derjenige, der mitteilt, es könne sich um eine Krankheit handeln, wird dann meist angefeindet. Damit muß man dann allerdings leben, meiner Meinung nach.

Auch bei Dir komme ich eher zu einem Schluß in diese Richtung.

Die Wahrnehmung von Stimmen, die eigentlich ihre Quelle im Inneren haben im Wachzustand, und auch Insbesondere die Unfähigkeit zu erkennen, daß diese aus dem Inneren kommen, weisen zumindest auf eine nicht der Norm entsprechende Erweiterung des Bewußtseins hin, welche Haluzinationen als Symptom aufweist. Oftmals tritt dieses Symptom auf, wenn das chemische Gleichgewicht im Gehirn temporär oder dauerhaft gestort ist. Schizophrenie entsteht z. B. aus einer extrem hohen Ausschüttung des Neurotransmitters "Dopamin". Symptome sind insbesondere Haluzinationen und die Unfähigkeit, diese Phänomene der eigenen Subjektivität zuzuordnen.

Ironwhistle schrieb:
...dann gibts allerdings auch andere Plemplems, wüsste jedenfalls nicht das meine "kumpels" sich von anderen fernhalten.

Frage doch mal einen Bekannten (einen guten Bekannten), ob er die Wahrnehmung auch hat, die Du hast, wenn ein solches Wesen mit Dir spricht.

Ironwhistle schrieb:
Nee, die Erklärung eigener Persönlichkeitsteile kann nahe liegen, wird in einigen Fällen sicherlich auch brauchbar sein, aber nicht in jedem Fall. Zumindest nicht wenn man Informationen bekommt an die man eigentlich nicht rankommen sollte...

Welche Informationen sind das?

Zu den Beweisen:

Ironwhistle schrieb:
Kleinere Warnungen, tu dies nicht, lasse jenes weil dieses und welches daraufhin passieren wird...
Ich könnte es intuitiv "erraten" haben das in jener Situation etwas bestimmtes passieren könnte...

Kein guter Beweis, außer für mich persönlich...

Das Unterbewußtsein ist äußerst fähig, was die Vorhersehbarkeit bestimmter Situationen betrifft. Präkognitive Träume werden z. B. oft auch als hellseherische Fähigkeiten mißgedeuted, dabei denkt das Unterbewußtsein eine Szenerie nur schon so weit zu ende, wie es die Optionen zulassen.

Ironwhistle schrieb:
Subjektive Beweise die sich noch ziemlich lange fortsetzen liesen - für mich ausreichend, aber ein kritisch eingestellter Mensch, zu welchen ich mich ebenfalls zähle, kann hier dagegen argumentieren. Es sind eben keine Hieb und Stichfesten Beweise.

Nunja, aber kritisch bist Du nur eingeschränkt, denn defakto glaubst Du ja an Deine Erfahrungen als transphänomenal gültige Eindrücke. Und genau hier liegt meiner Meinung der falsche Weg. Die Erfahrungen, die Du beschreibst, haben aus meiner Sicht ganz klar ihre Quelle in der Phänomenalität, also in dem, was aus Deinem Subjekt entspringt.

Der Focus des Bewußtseins, also das, was wir als "Ich" wahrnehmen, ist lediglich die Spitze des Eisberges "Bewußtseins", welches auch das Unterbewußtsein umfasst. Das Unterbewußtsein besteht, ganz ohne als krankhaft definiert zu werden, aus einer unendlichen Zahl an eigenen Bewußtseinsteilen, welche bei kranken Menschen durchaus im Wachzustand in das Bewußtsein eintreten, und phänomenale Erfahrungen wie Erscheinungen oder Stimmen auslösen.

Im Falle des gesunden Menschen sind die Metaphern des Unterbewußten dem Focus des Bewußtseins nur im Traum zugänglich. Ansonsten beschränkt sich das Unterbewußte darauf, Funktionen des Alltags zu übernehmen.

Ironwhistle schrieb:
hmm, blöde nur das diese Teile meiner Selbst bei einigen dieser Beweise in die Zukunft schauen müssten, in verschiedene Teile der welt reisen könnten und andere, gar unglaubliche Sachen wie Informationsbeschaffung vornehmen könnten.

Es gibt Zeitungen, Fernsehen und die Logik. Das Unterbewußtsein ist nicht nur genial in der Fähigkeit, die Zukunft zu prognostizieren, es ist desweiteren auch dazu fähig, all das Wissen, alle Eindrücke, die wir jemals gesammelt haben, für sich abzurufen. Hast Du etwas unbewußt gesehen oder gelesen, oder es kurz daraufhin aus dem Focus verloren ("vergessen"), verfügt das Unterbewußte nach wie vor über diese Informationen.

Ironwhistle schrieb:
Übrigens bin ich durchaus wach wenn ich meine Kontakte habe, warum sollte cih auch dabei schlafen?

Weil andere Menschen Deine Erfahrungen meist nur in Träumen teilen. Ich ging also, berechtigterweise, davon aus, daß Dein Bewußtseinszustand durch den Traum oder eine Trance hätte erweitert sein können. In Deinem Falle erlebst Du diese Eindrücke im Wachzustand, dies hat für mich die mögliche Ursache in einem erhöhten Dopamin-Level im Gehirn.

Ironwhistle schrieb:
Du wirst mir sicher gestatten auch mal 'ne Frage zu stellen - was ist so verkehrt oder schlimm an der Vorstellung das es durchaus ein Leben nach dem "Tod" gibt?

Es wäre toll, gäbe es ein Leben nach dem Tode. Aber alles, bis auf die mannigfaltige Phantasie des Menschen, spricht dagegen.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Jandira,

Jandira schrieb:
such in deinem Inneren nicht allein in der linken Gehirnhälfte. Erst dann tun sich deine inneren Welten auf.

Du polarisierst schon wieder, Jandira.

Die metaphorische Bedeutung der linken (wissensorientierte) und der rechten (phänomenorienterte) Gehirnhälfte ist erst kürzlich durch die Hirnforschung widerlegt worden.

Vielmehr verteilen sich alle Funktionen auf mehrere Zentren in beide Teile des Gehirns.

Gruß,
lazpel
 
Hallo RitaMaria,

RitaMaria schrieb:
Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass beides IST:

Die Unendlichkeit des Lebens und
GOTT

Und wenn Dir niemand erzählt hätte, daß es einen "Gott" gibt, sondern drei? Oder Fünf? Oder zwanzig, wie im alten Rom?

RitaMaria schrieb:
Für beides bin ich dankbar, jenseits aller indoktrinierten Ideen, gegen die ich nicht mehr kämpfen muss. Denn auch dieser Kampf würde mir die klare Sicht der Dinge vernebeln, weil ich prinzipiell was ablehnen MUSS und die darin verborgenen Wahrheiten dann nicht mehr erkenne...

Indoktrinierte Ideen sind der Grund für Kriege, unmenschliche Ideologien und unermessliches Leiden. Meiner Meinung nach muß der Aberglaube in jeder Form eingedämmt werden, so weit es irgendwie möglich ist. Ein Irrglaube muß früh genug erkannt werden, damit man nicht sein Leben nach einer fixen Idee ausrichtet, die sich am Ende des Lebens nur als Märchen erweist.

Ein solches Leben wäre verspielt.

Gruß,
lazpel
 
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