Das Bewusstsein und die moderne Wissenschaft

Die Frage ist, weshalb es der subjektiven Erlebniswelt eines Schmerzzustandes überhaupt bedarf. Wieso hätten keine physiologischen Automatismen ausgereicht, wie es zum Beispiel bei Reflexreaktionen der Fall ist?

PS: Welche Funktion besitzt die subjektive Erlebniswelt von Tumorschmerzen im Finalstadium, in welchem der Mensch ohnehin nicht mehr zu retten ist?


Über die Frage habe ich auch schon öfters nachgedacht.
Die Natur ist nicht fehlerfrei.
Was ist überhaupt der Grund, dass im Körper plötzlich entartete Zellen rasant wachsen, sich vermehren und so den Menschen im Endeffekt umbringen, und warum reagiert der Körper nicht darauf und wehrt sich...?

Der Mensch ist nicht perfekt "gebaut", von daher gibt es auch keinen Unterschied Schmerzen die man vermeiden kann und somit seinen Körper retten, und welchen denen man nicht ausweichen kann, und die töten.
 
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Meines Wissens nicht, obwohl man vor allem Katzen ein gewisses intellektuelles Potenzial zuspricht...

Dein Wissen ist falsch.
Ich hätte dich ja gerne mit meinem Hund und dem, bis an den Boden reichenden, Garderobenspiegel bei mir daheim bekannt gemacht, würdest du nicht zu weit weg wohnen.
Allerdings kann ich dir auch so, als jahrelange Hundebesitzerin (und auch einige Katzen) versichern, dass sich beide Tierarten im Spiegel wiedererkennen.
(allerdings auch nicht vom ersten Augenblick an)

Ich-Bewusstsein setzt aber eine gewisse Reflexivität voraus, die eine Eigenschaft des allgemeinen Bewusstseins ist.

Bedarf es das eine, damit das andere da ist?
 
Was ist überhaupt der Grund, dass im Körper plötzlich entartete Zellen rasant wachsen, sich vermehren und so den Menschen im Endeffekt umbringen, und warum reagiert der Körper nicht darauf und wehrt sich...?

Mutationen, die zu diversen Funktionsverlusten bestimmter Proteine führen (z. B. die Deaktivierung von Antionkogenen, die den Zellzyklus kontrollieren und in der DNA irreversibel geschädigte Zellen in den Suizid treiben). Auch das zelluläre Milieu ist meines Wissens entscheidend. Es kann ein Tumorwachstum begünstigen, wenn ein Entzündungsklima vorliegt.
 
Zitat:Ja, warum fühlt sich Schmerz so an?
Weil unsere Spezies ohne Schmerzempfinden nicht lange überlebt hätte...
Ein Alarmsignal...
Das hat nichts mit dem Bewusstsein an sich, und warum es da ist, und ob überhaupt, zu tun.


Es geht um den subjektiven Erlebnisgehalt dabei. Man kann auch ein Computerprogramm kreieren, dass Gefahr aus dem Weg geht, ohne dass es ihm weh tut. De facto ist unklar, wie man den gefühlten Schmerz programmieren sollte. Schmerz hat eben nicht nur eine funktionale/behavioristische Komponente.

Hier kannst du dir das durchlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia
 
Mutationen, die zu diversen Funktionsverlusten bestimmter Proteine führen (z. B. die Deaktivierung von Antionkogenen, die den Zellzyklus kontrollieren und in der DNA irreversibel geschädigte Zellen in den Suizid treiben). Auch das zelluläre Milieu ist meines Wissens entscheidend. Es kann ein Tumorwachstum begünstigen, wenn ein Entzündungsklima vorliegt.


Ja dieses "warum" klar, ich meinte das andere "warum". :zauberer1
Wieso meldet der Körper nicht von Anfang an, oder schon davor, dass hier was nicht stimmt, und Tumorzellen bereits wachsen, oder vielleicht auch bald erst entstehen werden?
Es ist leider so, dass Schmerzen ob einer Krebsart erst dann zu spüren sind, wenn es sowieso schon zu spät ist, weil diverse Metastasen schon etliche Organe befallen haben.
Fehler im "System".
 
Zitat:Ja, warum fühlt sich Schmerz so an?
Weil unsere Spezies ohne Schmerzempfinden nicht lange überlebt hätte...
Ein Alarmsignal...
Das hat nichts mit dem Bewusstsein an sich, und warum es da ist, und ob überhaupt, zu tun.


Es geht um den subjektiven Erlebnisgehalt dabei. Man kann auch ein Computerprogramm kreieren, dass Gefahr aus dem Weg geht, ohne dass es ihm weh tut. De facto ist unklar, wie man den gefühlten Schmerz programmieren sollte. Schmerz hat eben nicht nur eine funktionale/behavioristische Komponente.

Hier kannst du dir das durchlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia


Also ist das Bewusstsein -> Nerven und Gehirn? Synapsen und Neuronen?
 
ich bin begierig zu lernen, daher warum?

Gut, nun meditier darüber. :D ;)

Das Warum, kann man nicht beweisen. Wenn du aber vor dem Schlafengehen den Videorecorder einschaltest und eine Kassette mit Infos, die deinem Ich-Bewusstsein unbekannt sind, reinlegst, den Recorder so programmierst, dass er erst dann zu senden beginnt, wenn du eingeschlafen bist , dann wirst du nach einer gewissen Zeit feststellen, dass da irgendwas ist, was selbst in Abwesenheit deines Ich-Bewusstseins wahrnimmt.
Warum das so ist, kannst du dann ja selber rausfinden.
 
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Zitat:Wofür steht dein Leerzeichen vor dem Fragezeichen?

Gut :D

Ich interpretiere es dann einfach mal...
Ich gehe nicht davon aus, dass elektrochemische Aktivität im Gehirn subjektiv erlebte Farben, Töne und Schmerzen ontologisch verursachen kann.
Und das ist ein Problem was viele Philosophen heute beschäftigt, wie du dort auch nachlesen kannst.
Wie sollte das auch gehen?
 
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