Das Bewusstsein und die moderne Wissenschaft

Werbung:
Typ, ich weiß nicht, wo Dein Problem liegt... Was hast Du? Kannst Du bitte konkrete Fragen stellen, wenn Du etwas nicht zu verstehen glaubst?

PS: BP = Bereitschaftspotenzial ist unbewusst, bW = bewusstes Wollen ist, wie die Bezeichnung schon impliziert, bewusst.


Sorry, ich verstand es wohl deshalb nicht, weil ich den Beitrag dazu nur oberflächlich bis gar nicht konkret gelesen hatte. Hattest du schon erwähnt, aus welchem Gebiet die Intention kommt, die dann später bewusst wird?
 
Hallo Seyla

Zitat: Das Bewußtsein selbst denkt nicht, stellt sich nichts vor, träumt nicht, beobachtet nicht....das ist dein Selbst(UBWsein) das all dies tut.
Das Bewußtsein ist der Empfänger. Das Selbst(UBWsein) der Sender.


Ja, das ist wenigstens zum großen Teil auch so, sofern ich dich nun wieder richtig verstehe. Du benutzt da andere Begriffe (Worte) als ich. Das Selbstbewusstsein entspricht eben den Wellen im Meer, der Oberfläche. Darunter ist aber letztlich sogar nur ein einziges ICH, dass die Welt quasi träumt. Dazwischengeschaltet ist aber auch das Unterbewusstsein einzelner
Individuen. Man kann sagen, dass das ganze einem Netz/Geflecht entspricht, weshalb ich auch früher gerne vom Bewusstseinsgeflecht sprach.

Zitat:im Selbst(UBWsein) das mit anderen UBWseinen(Selbsten) in Verbindung steht.

Das geht auch ohne Hirn.


Hmm ja...

Auf der einen Seite sind es natürlich nicht die Hirne die telepathisch im weitesten Sinne kommunizieren sondern die Bewusstseine, auf der anderen Seite codiert eben die Hirnfunktion auch für die mentalen Zustände, und gibt diesen Bewusstseinen ihre Struktur. Sehe das Hirn als einen Zauberstab, den das Subjekt dazu nutzt aus einer Metaebene heraus zu agieren, Magie zu betreiben oder das Netz bewusst zu beeinflussen. Es entspricht quasi einem Agenten in der (Bewusstseins)Matrix :D

LG PsiSnake
 
Die zerebrale Vorbereitung der Handlung ist natürlich unbewusst. Aber nicht die bewusst verspürte Intention.

Ich glaube es muss auf dem Sektor noch viel geforscht werden.

Hier gibt es nun ein Hirnareal, welches schon aktiv wird, bevor die Tat die man ausführt, im Sektor des Hirn, welches wohl augenscheinlich für das Bewusstsein der Tat verantwortlich ist, aktiv wird.

Da kann man annehmen, dass die Tat doch nicht bewusst ausgeführt wird, sondern ohne unser bewusstem Zutun vorher schon feststeht, aber einem quasi vorgegaukelt wird, es wäre bewusst.
(dann handeln wir wohl jeweils so wie es unser Hirn am Besten befindet, ohne vorher "abzuwägen", und das aufgrund unserer bisherigen Erlebnisse, Erfahrungen, und auch Genetik...
Instinktiv, intuitiv...aber kein bewusstes Abwägen)

Allerdings kanns auch sein, dass man einfach noch nicht soweit ist, die tatsächlichen Aufgaben und Arbeitsweise unseres Hirn so erforscht hat, dass man genau weiß was da abgeht.
Was genau macht das Hirnareal welches schon Milisekunden vor der Tat aktiv wird? Und warum?
Man ordnet dem Hirn jeweilige Aufgaben zu, je nachdem welcher Teil des Hirns wann aktiv ist.
Wie genau, oder warum welches Areal aktiv wird, bei bewussten (oder auch nicht-bewussten) Entscheidungen, das weiß man noch nicht.
 
Ja, ein bewusst werdendes Wollen - noch nie erlebt?

Ja, mein Gefühl sagt mir dann, ich will das jetzt.
Das dieses subjektive Gefühl (einen freien Willen zu haben) existiert, bestreitet aber wohl ohnehin kaum jemand.
Mir ist dann aber immer noch nicht zwingend bewusst, ob das wirklich MEIN freier Wille, meine ureigene Entscheidung ist, der ich da folge oder vielmehr etwas „in mir“
(einem Gefühl, vielleicht sogar einem des hin- und hergerissen seins) ), das ich bloß als freien Willen interpretiere, und das theoretisch trotzdem determiniert sein könnte. Gefühle können ja auch trügen.
 
Mir ist dann aber immer noch nicht zwingend bewusst, ob das wirklich MEIN freier Wille, meine ureigene Entscheidung ist, der ich da folge oder vielmehr etwas „in mir“ (einem Gefühl, vielleicht sogar einem des hin- und hergerissen seins) ), das ich bloß als freien Willen interpretiere, und das theoretisch trotzdem determiniert sein könnte. Gefühle können ja auch trügen.

Ja. Aus der neurowissenschaftlichen Perspektive ist der freie Wille weder belegt noch widerlegt. Ich habe auch nicht für mich beansprucht, die Willensfreiheit irgendwie nachweisen zu können. Lediglich habe ich geäußert, dass die Neurowissenschaft bis heute nicht den Beweis führte, dass der Wille des Menschen neuronal determiniert ist bzw. dass der freie Wille inexistent ist, auch wenn das manchmal so angedeutet wird.
 
Ja. Aus der neurowissenschaftlichen Perspektive ist der freie Wille weder belegt noch widerlegt. Ich habe auch nicht für mich beansprucht, die Willensfreiheit irgendwie nachweisen zu können. Lediglich habe ich geäußert, dass die Neurowissenschaft bis heute nicht den Beweis führte, dass der Wille des Menschen neuronal determiniert ist bzw. dass der freie Wille inexistent ist, auch wenn das manchmal so angedeutet wird.

Ja, daher kam wohl das Missverständnis.
Da „der freie Wille“ bisher wissenschaftlich weder vollkommen belegt noch widerlegt werden konnte, sollte man diesen Begriff meiner Ansicht nach besser nur in Anführungszeichen verwenden bzw. von dem unstrittig vorhandenen Gefühl (der meisten von uns) einen freien Willen zu besitzen reden.
 
Ja, daher kam wohl das Missverständnis.
Da „der freie Wille“ bisher wissenschaftlich weder vollkommen belegt noch widerlegt werden konnte, sollte man diesen Begriff meiner Ansicht nach besser nur in Anführungszeichen verwenden bzw. von dem unstrittig vorhandenen Gefühl (der meisten von uns) einen freien Willen zu besitzen reden.

Okay, dann freue ich mich, dass dieses Missverständnis behoben wurde... Interessanter ist für mich ohnehin die Frage, ob das bewusste Wollen, welches zweifelsfrei real existiert, die Folge neuronaler Aktivität ist, oder ob es in einem immateriellen Bewusstsein entsteht.
 
Werbung:
Okay, dann freue ich mich, dass dieses Missverständnis behoben wurde... Interessanter ist für mich ohnehin die Frage, ob das bewusste Wollen, welches zweifelsfrei real existiert, die Folge neuronaler Aktivität ist, oder ob es in einem immateriellen Bewusstsein entsteht.

Warum ist das so wichtig für Dich?
Im Moment ist es für mich erst mal höchst bedeutsam, dass ich Mensch (Körper/Geist) bin.
Das ist aber auch eher ein „religiös/weltanschauliches“ Thema, find ich – und ich bin ein Verfechter der Theorie, „man“ sollte zuerst sein Ego (Hirn) individuell "richtig" aufbauen bevor man es "zerdeppert".
Bewusstsein allein, „will“ nämlich glaub ich nicht wirklich was.
 
Zurück
Oben