Das Bedürfnis gemocht zu werden...

Wenn man authentisch ist, trifft man irgendwann auf Leute, die zu einem passen und zu denen man passt, und die mögen einen dann ganz von allein. Zuneigung, für die man was tun oder ändern muss, ist nicht echt und auch nicht beständig.

Wie ich in das Forum hier gekommen bin, war mir authentisch sein am wichtigsten, weil ich damals ganz allein war, isoliert durch die schwere Zeit mit meinem drogensüchtigen Bruder. In meiner Familie war authentisch sein nicht so leicht, darum war es mir so wichtig, es hier zu sein, auch wenn ich gewusst habe, daß ich damit anecken werde, und das war dann auch so. Aber jetzt hab ich Freunde und sogar einen wunderbaren Partner, die mich so mögen, wie ich bin, auch mal jammernd, auch mal wütend, auch mal depressiv, mit all meinen Fehlern und Schwächen. Genauso mag ich sie so, wie sie sind, selbst wenn wir auch manchmal streiten, das gehört zum Leben als Mensch dazu.
 
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Hi Ho!

Ich kenne das Grundproblem glaube ich ganz gut. Selbst spirituell gesehen bin ich ziemlicher Außenseiter und habe jahrelang darum gekämpft, doch Anerkennung zu bekommen. Ich kann dir sagen: dieser Weg führt zu nix. Mach das Spirituelle zur Ent-wicklung (sic!) der Seele, der Rest ist Sozialgeplänkel. Und sei ehrlich zu dir selber und der Umgebung. Oder halt die Klappe, wenn ehrlich sein nicht möglich ist.

seh ich genauso. man muss auch bedenken WER gemocht werden will, entweder das Kind oder das Ego.

Dann erkläre du uns doch jetzt einmal, was den gleichen Wert zu haben, weil auf der Welt zu sein, mit Spiritualität zu tun haben soll!

Da kann ich gleich üben nicht gemocht zu werden.... Danke:)

wenn du die Aussage von @Solis als etwas empfindest was dich nicht mag, dann ist es der falsche Weg zu üben nicht gemocht zu werden, abgesehen davon, dass man das nicht üben kann, solltest du die Aussage näher betrachten und vor allem deine Gefühle dazu, in der Regel findest du Parallelen in der Kindheit.

Vielleicht hast du nie Anerkennung gehabt als Kind und bist so programmiert.
 
wenn du die Aussage von @Solis als etwas empfindest was dich nicht mag, dann ist es der falsche Weg zu üben nicht gemocht zu werden,
Das ist sehr interessant.
Ich hab es gelesen und bin mir angegriffen vorgekommen. Hab überlegt wie ich mich erklären könnte, damit ich nicht anecke. Hab dann gedacht er wird meinen Standpunkt sowieso nicht verstehen, weil er seinen hat. Dann hab ich gedacht ich lass es so und sehe es als "nicht mögen". So geht das in meinem Kopf ab....:move1:

Irgendwie ist es in mir, dass ungleiche Meinung = nicht mögen
Wahrscheinlich weil ich Leute mit anderer Meinung selbst innerlich ablehne....?
 
Irgendwie ist es in mir, dass ungleiche Meinung = nicht mögen
Wahrscheinlich weil ich Leute mit anderer Meinung selbst innerlich ablehne....?

ich weis es nicht, aber es ist ein Glaubenssatz, in der Regel ist das angelernt als Kind, Eltern und Lehrer usw mögen es nicht wenn Kinder anderer Meinung sind, ich würde da suchen ob und wo in deiner Kindheit dieses "nicht mögen" weil anderer, Meinung angefangen hat.

Normalerweise reicht es aus, wenn du dir darüber bewusst wirst, vielleicht wurdest du bestraft wenn du anderer Meinung warst oder ähnliches.
Da Schmerz dahinter steht, den man gerne verdrängt, findet man viele Ausreden um nicht Hinzusehen, Angst dieses Gefühl noch ein mal zu spüren, aber da es der Vergangenheit angehört hat es Macht durch Verdrängung, was ans Licht kommt wird zu Licht, oder
"die Wahrheit macht frei".
 
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ich weis es nicht, aber es ist ein Glaubenssatz, in der Regel ist das angelernt als Kind, Eltern und Lehrer usw mögen es nicht wenn Kinder anderer Meinung sind, ich würde da suchen ob und wo in deiner Kindheit dieses "nicht mögen" weil anderer, Meinung angefangen hat.
Es ist glaub ich meine Mutter, die niemanden mag der anderer Meinung ist als sie.... Das Vorbild ... mich bringt es bei ihr immer auf die Palme.
Wow. Und man selbst sieht es nicht.

Andere Leute finden dann andere Sachen als "nicht mögen"??
 
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