Das Auto - die heilige Kuh

M

magnolia

Guest
Das Thema ist mir wirklich wichtig.

Mir ist völlig klar, dass es nicht jeder so machen kann wie ich weil die Umstände anders sind. Ich lebe in der Stadt. Am Land sind die Distanzen doch größer und die Öffis spärlich gesäht.

Ich hab kein Auto obwohl es viel bequemer wäre als sich in der Straßenbahn anschwitzen zu lassen und ich es mir durchaus leisten könnte.

Angenommen ich kauf mir ein Auto um 10.000 Euro und fahre 10 Jahre damit. Dann habe ich monatliche Kosten von 83 Euro für die Anschaffung. Dann tanke ich 100 Euro im Monat = 183 Euro. Ein Hunderter für die Versicherung, 50 für alle sonstigen Kosten (Reifen, Service, Waschen,...) dann komm ich im Monat auf 333 Euro.
Und das ist noch die Billig-Variante. Es gibt Autonarren die mehr als 500 Euro auf den Tisch legen.

Abzüglich der Kosten für die Öffis bleiben mir im Monat 300 Euro!!!

keine Kosten
keine Luftverpestung
kein Eiskratzen im Winter
keine Parkplatzsuche
keine Werkstättenbesuche
...

Als ich mein Auto hergab, dachte ich, dass ich mir halt einen Mietwagen nehme wenns unbedingt sein muss - das war noch nie der Fall in fast 10 Jahren. Ich bin immer irgendwie von A nach B gekommen.

Außerdem hab ich noch nie ein Problem mit den Sprit-Preiserhöhungen gehabt.

Geht von euch jemand mit mir konform?
Wer von euch kann auf keinen Fall aufs Auto verzichten?
Und vor allem - warum?

Freue mich auf eine rege Diskussion :)
 
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Ich fahre mit den Öffis.
Mein Auto gebe ich erst her, wenn ich im Grab liege.

Dich treffen Spriterhöhungen genauso.
Spritpreis bedingt Kilometergeld, Kilometergeld bedingt Öffispreise.
1 Strecke Kärnten - Wien kostete vor 2 Jahren 43 Euro - damit fahre ich in der selben Zeit die Strecke 2x von Haustür zu Haustür und habe keine weiteren Wege durch Umsteigen bis ich endlich am Ziel bin.
Was ist daran billig? :confused:
 
magnolia74 schrieb:
Geht von euch jemand mit mir konform?

Iiiiiich *aufzeig. :D

Mein Auto habe ich vor 5 oder 6 Jahren weg gegeben, seitdem sind meine Wohnungsfixkosten pro Monat günstiger. Habe den Parkplatz (der bei der Wohnung automatisch dabei und somit in die Mietekosten inkludiert ist) vermietet.

Die wichtigen Einkäufe erledige ich alle zu Fuss, für Wege in die Innenstadt (wohne am Stadtrand) gibt's Bus und Bim (Strassenbahn), und wenn ich mal zum Bahnhof muss oder es eilt für einen Termin in der Stadt, gibts Taxi.

Ein stressfeies Leben.... überhaupt wenn ich dran denke, wie verbissen die Leute teilweise hinter dem Lenkrad sitzen. :D

lichtbrücke
 
Das Thema ist mir wirklich wichtig.

Mir ist völlig klar, dass es nicht jeder so machen kann wie ich weil die Umstände anders sind. Ich lebe in der Stadt. Am Land sind die Distanzen doch größer und die Öffis spärlich gesäht.

Ich hab kein Auto obwohl es viel bequemer wäre als sich in der Straßenbahn anschwitzen zu lassen und ich es mir durchaus leisten könnte.

Angenommen ich kauf mir ein Auto um 10.000 Euro und fahre 10 Jahre damit. Dann habe ich monatliche Kosten von 83 Euro für die Anschaffung. Dann tanke ich 100 Euro im Monat = 183 Euro. Ein Hunderter für die Versicherung, 50 für alle sonstigen Kosten (Reifen, Service, Waschen,...) dann komm ich im Monat auf 333 Euro.
Und das ist noch die Billig-Variante. Es gibt Autonarren die mehr als 500 Euro auf den Tisch legen.

Abzüglich der Kosten für die Öffis bleiben mir im Monat 300 Euro!!!

keine Kosten
keine Luftverpestung
kein Eiskratzen im Winter
keine Parkplatzsuche
keine Werkstättenbesuche
...

Als ich mein Auto hergab, dachte ich, dass ich mir halt einen Mietwagen nehme wenns unbedingt sein muss - das war noch nie der Fall in fast 10 Jahren. Ich bin immer irgendwie von A nach B gekommen.

Außerdem hab ich noch nie ein Problem mit den Sprit-Preiserhöhungen gehabt.

Geht von euch jemand mit mir konform?
Wer von euch kann auf keinen Fall aufs Auto verzichten?
Und vor allem - warum?

Freue mich auf eine rege Diskussion :)

Bin ich Berlin - kein Auto. Wäre sogar nervig... und man ist auch nicht unbedingt schneller. Bin ich "zu Hause" (Heimat - Eltern) - Auto dringend notwendig. Und da fahre ich dann auch gerne... deutsche Landstraßen kann man schneller fahren als man auf österreichische Autobahnen darf. :D
 
Das ist bei dir die billige Variante?

Nein...ICH hab die billige Variante.

Ich fahr etwas was mich vor einigen Jahren keine 10.000 Euro kostete, sondern 800.
Dementsprechend sieht es zwar auch aus, aber ich will im Auto ja nicht wohnen sondern nur von A nach B kommen.

Versicherung zahl ich dementsprechend auch keine Vollkasko die vielleicht 100€ monatlich ausmacht, sondern um die 45 Euro im Mona Haftpflicht.


Verzichten werde ich nicht darauf, weil ich mit dem Auto wirklich etliches an Zeit einspare, da hier bei mir keine U-Bahn oder sonstiges fährt, sondern nur ein Bus, und Lebenszeit ist mir im Prinzip wichtiger als etwas weniger Geld auszugeben.
 
Ich hab auch kein Auto. Fahr mit den Öffis zur Arbeit. Leider sind die Anschlußverbindungen in meiner Region unter aller S...., sodaß ich noch einen halbstündigen Fußmarsch hinlegen muß.

Aber was soll´s....Bewegung ist ja bekanntlich gesund...:). Andere fahren nach der Arbeit ins Fitnessstudio und zahlen viel Geld dafür...:D

Ich komme mit meinem Gehalt halbwegs gut über die Runden und kann mir auch mal einen Urlaub oder andere Annehmlichkeiten wie Theater, Konzerte usw. leisten. Hätte ich ein Auto, würde gar nichts mehr übrig bleiben, das ists mir nicht wert.

lg
Sunny
 
Handwerkprofis schrieb:
Dich treffen Spriterhöhungen genauso.
Spritpreis bedingt Kilometergeld, Kilometergeld bedingt Öffispreise.
1 Strecke Kärnten - Wien kostete vor 2 Jahren 43 Euro - damit fahre ich in der selben Zeit die Strecke 2x von Haustür zu Haustür und habe keine weiteren Wege durch Umsteigen bis ich endlich am Ziel bin.
Was ist daran billig? :confused:

Sobald man mit U-Bahn oder Strassenbahn fahren kann, hängt man am Strom-, nicht am Spritpreis. 1x-Fahrten mit monatlichen Fixkosten zu vergleichen und gegen zu rechnen, hinkt m.E. ein bisschen.

Ich glaub, es geht gar nicht nur um Kostenersparnis, sondern viel mehr (und meiner Meinung nach viel dringender) darum, dass jeder Mensch im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas für Umweltschutz tut.

Aussagen á la "mir ist das eigene Hemd näher (Zeitersparnis), was geht mich die Umwelt (da draussen) an", finde ich persönlich in Zeiten wie diesen bedenklich.

lichtbrücke
 
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Ich fahre mit den Öffis.
Mein Auto gebe ich erst her, wenn ich im Grab liege.

Was jetzt? Beides?

Dich treffen Spriterhöhungen genauso.
Spritpreis bedingt Kilometergeld, Kilometergeld bedingt Öffispreise.
1 Strecke Kärnten - Wien kostete vor 2 Jahren 43 Euro - damit fahre ich in der selben Zeit die Strecke 2x von Haustür zu Haustür und habe keine weiteren Wege durch Umsteigen bis ich endlich am Ziel bin.
Was ist daran billig? :confused:

Das Geld war ein Argument von vielen.
43 Euro für wieviele KM? Ich schätze Wien Kärnten ca. 250 KM (kann mich auch täuschen, werden eher weniger sein)
43 : 250 = 0,172 Euro / km
Rechne doch mal nach.
Kaufpreis deines Wagens
+ Sprit
+ Versicherung
+ Service, Reifen, RADARSTRAFEN, etc
... einfach alles was du da bisher reingesteckt hast
Und die Summe dividierst du durch die bisher gefahrenen KM

Mir musst du es eh nicht beweisen - rechne es einfach mal für dich - ganz ehrlich - ohne irgendwelche Kosten auszulassen :rolleyes:
 
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