Kristalliania
Mitglied
Manchmal flackern sie auf - die Erinnerungen - aber sind das wirklich "meine" Erinnerungen? Es geht mir in letzter Zeit ein wenig seltsam; ich schaue in plötzlichen Momenten, Momenten, die nichts mit dem Thema der jeweiligen Erinnerung an sich haben, auf Vergangenes "meiner" Selbst... dabei empfinde ich es so, dass das, was ich da gerade seltsam von außen betrachte, nicht oder nicht mehr "meines" ist.. so, als sähe ich einen Film an, der gespielt ist von anderen. Es ist mir so fern, so unendlich fern.. es fühlt sich nicht vertraut an, ich will diese Episoden nicht! Sie sind nicht erfreulich, nichts, wo der jeweilige "Hauptdarsteller" (mein? damaliges Ich?) irgendwie besonders ist, irgendwie was Gutes geleistet hat (aus meiner heutigen Sicht, aus meinem heutigen Ich heraus beurteilt).
Punktum, ich fühle mein damaliges Ich, verschiedene Ich's in verschiedenen Episoden, als fremd - nicht zu mir gehörend. Warum tue ich das? Kann ich nicht fürsorglich, liebevoll und Rücksicht nehmend auf das damalige Ich schauen? Sollte ich mich damit aussöhnen? Es ganz und gar annehmen? Denn: ganz egal wie, aber es ist alles nicht mehr zu ändern (manchmal möchte ich am liebsten eine andere Vergangenheitsgeschichte über mich erfinden). Warum entdecke ich nichts Schönes darin? Was bricht sich da Bahn in mir, was vielleicht nur angenommen sein will? Ist meine Verdrängungs-Strategie ganz und gar nicht gut für "mich"? .... Jetzt, wo ich das hier schreibe, wird mir manches klarer... ich werde mich neu erforschen, werde alle Liebe in mir in alle Rollen der/meiner Vergangenheit einfließen lassen...
Meine "Ich's" aus meiner Vergangenheit wollen gehört werden... wollen geliebt sein... nicht be-und verurteilt von mir.. ich muss mich wieder finden..
Wie seht ihr das? Geht es euch evtl. manchmal auch so, dass ihr euch wie jemand anderes fühlt, wenn ihr auf eure Vergangenheit schaut?
LG
Kris
Punktum, ich fühle mein damaliges Ich, verschiedene Ich's in verschiedenen Episoden, als fremd - nicht zu mir gehörend. Warum tue ich das? Kann ich nicht fürsorglich, liebevoll und Rücksicht nehmend auf das damalige Ich schauen? Sollte ich mich damit aussöhnen? Es ganz und gar annehmen? Denn: ganz egal wie, aber es ist alles nicht mehr zu ändern (manchmal möchte ich am liebsten eine andere Vergangenheitsgeschichte über mich erfinden). Warum entdecke ich nichts Schönes darin? Was bricht sich da Bahn in mir, was vielleicht nur angenommen sein will? Ist meine Verdrängungs-Strategie ganz und gar nicht gut für "mich"? .... Jetzt, wo ich das hier schreibe, wird mir manches klarer... ich werde mich neu erforschen, werde alle Liebe in mir in alle Rollen der/meiner Vergangenheit einfließen lassen...
Meine "Ich's" aus meiner Vergangenheit wollen gehört werden... wollen geliebt sein... nicht be-und verurteilt von mir.. ich muss mich wieder finden..
Wie seht ihr das? Geht es euch evtl. manchmal auch so, dass ihr euch wie jemand anderes fühlt, wenn ihr auf eure Vergangenheit schaut?
LG
Kris