Darf man Treue verlangen?

Treu sein?

  • Treue ist unerlässlich in einer Beziehung

    Stimmen: 63 38,9%
  • Frauen sollten treu sein, Männer sind triebgesteuert..

    Stimmen: 2 1,2%
  • Nach Absprache darf auch auswärts gespeißt werden

    Stimmen: 6 3,7%
  • Wenn die Beziehung nicht mehr funktioniert, darf man fremdgehen

    Stimmen: 4 2,5%
  • Treue gibt es nur im Herzen, das Außen darf frei gelebt werden

    Stimmen: 15 9,3%
  • Es ist egal wie ein Paar lebt, solange es glücklich ist

    Stimmen: 72 44,4%

  • Umfrageteilnehmer
    162
nein, man darf keine treue VERLANGEN. wenn schon, dann wird sie einem freiwillig gegeben... was ich im übrigen gern anzunehmen bereit bin, da ich selber auch die monogame lebensweise bevorzuge. es passt ganz einfach zu meiner inneren überzeugung, treu zu sein.
ich habe aber generell so meine schwierigkeiten mit worten wie verlangen, erwarten, müssen, dürfen, sollen- wenn es um liebe geht.
 
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nein, man darf keine treue VERLANGEN. wenn schon, dann wird sie einem freiwillig gegeben... was ich im übrigen gern anzunehmen bereit bin, da ich selber auch die monogame lebensweise bevorzuge. es passt ganz einfach zu meiner inneren überzeugung, treu zu sein.
ich habe aber generell so meine schwierigkeiten mit worten wie verlangen, erwarten, müssen, dürfen, sollen- wenn es um liebe geht.
Und ich hab' Schwierigkeiten mit Wortklaubereien. Was heisst denn: "Man darf keine Treue VERLANGEN", wenn man sie zwar nicht tatsächlich vom anderen ausdrücklich fordert, indem man dieses Verlangen klar zur Sprache bringt, aber trotzdem innerlich die monogame Lebensweise bevorzugt? Verlogen nenne ich das, wenn man nicht zu seiner inneren Überzeugung steht.

Forderungen und Liebe passen nicht zusammen, ganz recht, Silver Moon. Allerdings sind damit die Forderungen gemeint, die man an sich selbst stellt: ich verlange von mir, ich erwarte von mir, ich muss, ich soll- darum geht's. Denn- was man sich selbst abverlangt, verlangt man automatisch auch von anderen. Die Dinge allerdings, die einem leicht fallen, die einem selbstverständlich sind- die verlangt man sehr wohl auch von anderen. Und dann ist man enttäuscht, wenn sie dem anderen nicht so leicht fallen wie einem selbst. Nichtsdestotrotz sind es Überzeugungen, die man erfüllt sehen will. Werden sie nicht erfüllt, dann ändert das nichts daran, dass ich ein liebender Mensch bin, aber es zeigt auch eindeutig, dass der andere kein liebender Mensch ist- was eine Partnerschaft ausschliesst.
 
aber es zeigt auch eindeutig, dass der andere kein liebender Mensch ist- was eine Partnerschaft ausschliesst.


?????????? na wenn du meinst.

allerdings muss ich dich wahrscheinlich nun enttäuschen: ich diskutiere nicht mit menschen, die mich verlogen nennen ;)
 
Meine eigene Erfahrung: wenn ich wirklich intensiv liebe, bin ich freiwillig treu.
Hatte früher zwar auch Phasen, wo ich mehrgleisig gefahren bin, aber damals kannte ich noch nicht wirklich intensive Gefühle. Ich war auf der Suche nach dem Richtigen, und da ich irgendwo nicht wirklich dran glaubte, daß es diesen für mich in dieser Welt gibt, fand ich halt an dem einen dieses interessant, und an einem anderen jenes.

Erst Ende 20 hab ich mich so in einen Mann verliebt, daß kein anderer für mich in Frage kam. Es war sogar so, daß es mich anwiderte, wenn andere Männer mir zu nahe kamen. Daß ich mich 7 Jahre später noch mal anderweitig (und nicht minder ausschließlich) verliebte, lag wohl auch daran, daß in unserer Beziehung etliches nicht mehr stimmte.

Ich glaube, wenn jemand seine Haupt-Aufmerksamkeit plötzlich jemand anderem zuwendet oder gar fremdgeht, dann hat das damit zu tun, daß eine bestehende Beziehung krank oder zumindest kaputt ist. Nur bin ich eben der Meinung, daß man dann auch die Konsequenzen - und den Schlußstrich - ziehen sollte. Eine Fassade aufrecht zu erhalten, oder aus bloßer Konfliktscheu den Schritt nicht wagen und mehrgleisig fahren, betrachte ich als unehrlich - sowohl sich selbst als auch dem Partner (bzw. den Partnern) gegenüber.
 
Obwohl meine Ehe alles andere als Hormonisch war kam es mir gar nicht in den Sinn ihn Sexuel untreu zu werden. Erst als ich mich innerlich von ihm trennte habe ich dieses Verlangen gehabt und nach der Äusserlichen Trennung habe ich "nachgeholt". ( Ich war 16 als ich ihn kennen lernte und 42 als ich mich trennte)
Habe 2 Jahre mich ausgetobt, und war dann satt.
In meiner jetzigen Beziehung lebe ich wieder monogam und bin glücklich damit.
Mein Partner sieht es genauso. Wenn aber ein Paar anders lebt und glücklich ist, ist das seine Sache.
Ich verlange keine Treue, doch mir persönlich würde es zu denken geben wenn er seine Sexuelle Befriedigung wo anders suchen würde. Genauso umgekehrt, aber vielleicht liegt es darn das seine Ex es getan hat und ihn damit sehr verletzt hat.
 
nein, man darf keine treue VERLANGEN. wenn schon, dann wird sie einem freiwillig gegeben... was ich im übrigen gern anzunehmen bereit bin, da ich selber auch die monogame lebensweise bevorzuge. es passt ganz einfach zu meiner inneren überzeugung, treu zu sein.
ich habe aber generell so meine schwierigkeiten mit worten wie verlangen, erwarten, müssen, dürfen, sollen- wenn es um liebe geht.

So sehe ich das auch: Treue gehört für mich dazu, aber man muß sie nicht VERLANGEN. In einer wirklich intakten und innigen Beziehung besteht Treue auf freiwilliger Basis... und wo keine Treue mehr ist, da ist die Beziehung nicht mehr in Ordnung.
 
"Verlangen" kann ich ALLES! Treue, Weihnachtsgeschenk, Geburtstaggeschenk, Liebe uvam...! Das, was ich bekomme, wird dann einen fahlen Geschmack haben und sehr bald anfangen zu stinken!

Treu sein zu können ist ein Geschenk, das man bekommt oder eben nicht bekommt. Ich kann offen sein für ALLE Menschen dieser Welt, intimer Austausch findet aber ausschließlich mit "dem einen Menschen", mit einem einzigen Menschen, statt! Undiskutierbar.

"Tu' was du willst ...und tu' es in Liebe!"

Gefängnisinsasse und Gefängniswärter ...können das "Freunde" zueinander sein?

:)Vagabondo:)
 
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hi ...
ich habe für den letzten punkt gestimmt, weil ich denke, dass die treue eine art absprache zwischen einem paar ist.

normalerweise spricht man ja am anfang der beziehung über die dinge, die einem wichtig sind und wenn treue ein faktor ist, der beiden wichtig ist, dann ist es kein problem, genauso wie im umgekehrten fall.

für mich persönlich ist treue wichtig.

warum dass so ist, ob ich altmodisch bin, besitzergreifend oder egoistisch würde ich natürlich verneinen ...

für mich hat treue etwas mit vertrautheit und intimität zu tun. wenn ich jemanden liebe, habe ich kein interesse an anderen männern auch kein sexuelles.

vielleicht geht es anderen da ja anders, aber für mich ist dass wiederaufkommende interesse an anderen männern ein zeichen dafür, dass die beziehung zu dem einen nicht mehr intakt ist. dass zu viel nähe da war oder zu wenig z.b.

wenn mein partner weiß, dass mir treue wichtig ist, aber ihm vielleicht nicht, und er sagt mir dass nicht oder merkt plötzlich, dass er sich doch zu jemandem anders hingezogen fühlt empfinde ich einen treuebruch als einen absoluten vertrauensbruch. mit so jemandem möchte ich keine beziehung führen.

d.h. ich würde von meinem partner erwarten (ja, das böse wort) dass er mir sagt, was sache ist. das bedeutet für mich treue. denn sie ist nur gemeinsam mit der ehrlichkeit zu haben.

ich sehe mich da nicht als gefängniswärterin. für mich ist es nur so, dass ich keine polygame beziehung führen kann. wenn der andere dass möchte könnte er sich seine schlüssel direkt bei mir abholen. wer nicht bleiben will, wird von mir zumindest auch nicht festgehalten.

ich lese hier oft: es ist dass ego, dass so denkt und dass erwartungen an den anderen richtet usw.

ich bin vielleicht noch nicht sehr weit in meiner entwicklung :) aber ich seh dass ein bißchen anders. natürlich soll man seinen partner nicht einengen oder so tun als ob er sein eigentum ist.

aber für mich ist eines klar:

wenn mich jemand betrügt tut er mir weh.

und selbst wenn man da sagen könnte, o.k., dass ist weil mein ego dadurch verletzt wird,

irgendwo ist meiner meinung nach auch schluß. für mich gibt es bestimmte dinge, die man schon erwarten kann, im umgang miteinander.
genauso wie es auch gesetze gibt, die dass zusammenleben der menschen in einer demokratie bestimmen.

ich darf jemanden nicht verletzen oder umbringen weil mir danach ist.
es ist ja nicht die gesellschaft, die da einen egotrip fährt und den armen mörder nicht einfach seinen bedürfnissen folgen lässt und unrealistische erwartungen an den armen kerl stellt.

o.k., dass ist ein etwas krasses beispiel. möchte damit verdeutlichen, dass es meiner meinung nach in manchen fällen weder seelisch oder spirituell unreif
bestimmte dinge von seinen mitmenschen zu erwarten, besonders von einem, der einem so nahe steht.

lg ava
 
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