Darf man Berufung ablehnen ?

Ich war bisher noch nie in der Situation, es hinschmeissen zu wollen. Vielleicht bin ich zu erfolgsverwöhnt? Einene grossen Vorteil hat das "Schattendasein" neben der Schulmedizin eben doch: Ich MUSS NICHT !
Das nimmt Druck auf beiden Seiten!
Zudem ist das Spektrum eines Geistheilers sehr breit gefächert, schon geringe Verbesserungen setzen eine richtige Kettenreaktion in gang.

Aber keine Zweifel ? Keine Sinnfragen ?
Man entscheidet sich doch sicher nicht einfach so mal Schamane zu werden, das ist doch eine sehr eingreifende Lebensentscheidung.
Eigentlich bist du viel zu vernünftig für so einen exotischen Beruf, deshalb die Frage.

Bist du selbst am Zweifeln, oder suchst du Trost für jemand anderen?
Beides eigentlich.
 
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Aber keine Zweifel ? Keine Sinnfragen ?
Man entscheidet sich doch sicher nicht einfach so mal Schamane zu werden, das ist doch eine sehr eingreifende Lebensentscheidung.
Eigentlich bist du viel zu vernünftig für so einen exotischen Beruf, deshalb die Frage.


Beides eigentlich.

Vernünftig?
ICH ?
Nicht dass ich wüsste!

Vielleicht ist es schwieriger, wenn man die "Welten" trennt?
Diese Entscheidung hat sich für mich nie gestellt. Ich bin mit Spiritualität aufgewachsen, naturverbunden, immer fest in der physischen Welt verankert, weil ich immer auch mit meinen Händen geschafft habe.
 
die Frage ob du dein Heilerdasein als Berufung siehst oder etwas was sich als logische Konsequenz aus verschiedenen Lebensfaktoren schrittweise ergeben hat, also ohne Zweifel ?

So ein Helferberuf bringt doch mit Sicherheit genug Frust mit sich, dass man das manchmal einfach hinschmeissen will, selbst wenn es natürlich grundsätzlich auch sehr bereichernd sein kann ?

Hallo chocolade!

Berufung für etwas zu spüren oder bestimmte Begabungen und Fähigkeiten zu haben, ist nur ein Hinweis, in welche Richtung der Beruf gehen sollte. Besonders Helferberufe sind belastend und es braucht einer guten Psychohygiene. Damit meine ich, dass für dein eigenes psychisches Gleichgewicht gesorgt werden muss, damit es nicht zu einem Ausbrennen kommt. Frust entsteht nur da, wo der Klient nicht dort "abgeholt" wird, wo er sich mit seiner Psyche, seinem Körper, seinem Geist gerade befindet. Wenn das jemand erkennt und in die Arbeit miteinbezieht, gibt es keinen Frust.
Darf ich dich fragen, welche Ideen du für dich hast? Lieber Gruß!
 
Natürlich kann er, im Rahmen seines Bewusstseins und dann, wenn die Zeit dafür reif ist - sprich: Wenn ein Thema dran ist (kosmisch gesehen), wird es bearbeitet.

Man könnte das auch einfach umdrehen... du suchst Schuldige irgendwo da draussen. Ist ja sehr bequem, sich auf Kräfte und Mächte auszureden. Da is aber nix.
nein. Natürlich möchte man gerne alles Mögliche tun, denn man möchte nicht leiden. Aber, die Möglichkeiten sind offensichtlich begrenzt und es gehört zur Selbstliebe, das auch zu akzeptieren und ich finde, so kann man viel besser mit Menschen umgehen, wenn man sich klar macht, dass sie auch begrenzt sind in ihren Möglichkeiten, ganz offensichtlich. Wenn es möglich wäre, die Welt zu verändern, dann wäre das schon längst geschehen. Man kann auch seine Grenzen akzeptieren und natürlich ständig dazulernen, aber eben auch immer wieder erkennen, dass etwas nicht geht und damit auch leben lernen und das vor allem beim anderen. Beim Partner, bei den Eltern, usw.
 
Venja schrieb:
nein. Natürlich möchte man gerne alles Mögliche tun, denn man möchte nicht leiden. Aber, die Möglichkeiten sind offensichtlich begrenzt und es gehört zur Selbstliebe, das auch zu akzeptieren und ich finde, so kann man viel besser mit Menschen umgehen, wenn man sich klar macht, dass sie auch begrenzt sind in ihren Möglichkeiten, ganz offensichtlich. Wenn es möglich wäre, die Welt zu verändern, dann wäre das schon längst geschehen. Man kann auch seine Grenzen akzeptieren und natürlich ständig dazulernen, aber eben auch immer wieder erkennen, dass etwas nicht geht und damit auch leben lernen und das vor allem beim anderen. Beim Partner, bei den Eltern, usw.

Ok, DU redest vom Welt verändern.

Ich rede davon, sein Inneres zu verändern - zu heilen, sich selbst zu erkennen etc. Auch wenn beides zusammenhängt, sind es doch zwei Paar Schuhe.
 
Mit so einem Glauben fühlt sich der Mensch ja zwangsläufig den 'vielen anderen Kräften' hilflos und ohnmächtig ausgeliefert.

Nach meinem Glauben ... gibt es nur eine Macht und die ist bei Gott.
Gott ist die Liebe selbst und von daher nichts, wovor man sich fürchten muß.

Die Dinge, die du Kräfte nennst: Schuldgefühle, Hass usw., haben nicht wirklich Macht.
Nur wir geben sie ihnen, indem wir die einzige wirkliche Macht: Gott, leugnen.
ich kann das nicht ändern. Du?

Die Macht liegt bei Unterdrückern, denen wir ausgeliefert sind, zumindest zu einem großen Teil und diese Macht wird auch stark genutzt und sogar erweitert!
Es gibt Möglichkeiten und einiges eröffnet sich an Werkzeugen, die man anwenden kann, WENN man dafür offen ist und diese Offenheit kann man nicht erzwingen*g ABER.. die Möglichkeiten bleiben begrenzt, das ist nun mal so.

Ich finde es befreiend, zu akzeptieren, dass die Möglichkeiten nun mal sind, wie sie sind, sich eröffnen und verschließen wie sie es tun und ich besser damit lebe, wenn ich diese Begrenzung akzeptiere und meine Möglichkeiten lebe, wie ich sie leben KANN!

Ich möchte das. Ich habe nicht aufgegeben.
Aber, mir ist auch bewusst, dass meine Möglichkeiten, ganz ich selbst zu sein, begrenzt sind. So ist es nun mal und das können wir auch überall sehen.

Der Mensch tut, wie er ist. Er erobert die Erde, nach seinen Möglichkeiten. Natürlich muss dann alles kontrolliert werden. Würde ich dann genauso machen.
Wenn das dem Leben zu stark zuwider läuft, geht es unter, aber das steuern nicht wir.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ok, DU redest vom Welt verändern.

Ich rede davon, sein Inneres zu verändern - zu heilen, sich selbst zu erkennen etc. Auch wenn beides zusammenhängt, sind es doch zwei Paar Schuhe.
wie kann man denn die Welt verändern, wenn das eigene Verändern schon gar nicht geht. Man verändert sich, aber nicht, weil man übergeordnet WILL, sondern, weil es geschieht und das tat, was man tun musste, weil es nun mal getan werden musste. Die Welt verändert sich, aber nicht, wie und WEIL wir es WOLLEN, sondern es geschieht und es lebt sich leichter, wenn man akzeptiert, wie es ist und sein Leben lebt, wie es nun mal ist, mit all seinen Schmerzen und Freuden, wie sie nun mal sind.
 
Woher weisst du das aber ?

Ich hab das schon in den verschiedensten Büchern gelesen, dass die Menschen keinen inneren Frieden oder was auch immer finden, bis sie ihre "Verpflichtungen" erfüllt haben.
Zum Beispiel Krankheit betreffend ist es oft so dass man einen ganz bestimmten Lebensweg gehen muss diese los zu werden. Oder ist das Aberglaube ?



Ich denke, dass man für eine wirkliche Berufung auch die innere Kraft dafür hat und dies dann auch durchsetzt.

Und wenn man einfach mal ein ruhiges, zufriedenes Leben führen möchte und diese Möglichkeit sich auch bietet, dann wird es dafür keinen Ärger im Jenseits geben, da bin ich mir sicher. Es kommt dann im nächsten Leben wieder andere Möglichkeiten. Und wenn man auch was "verbockt" haben sollte, hat man dann wieder die Gelegenheit, im nächsten Leben etwas besser zu machen. Diese Gedanken, dass man Angst haben sollte, für etwas bestraft zu werden, ist ein diesseitiger Gedanke, der erst recht viele Fehler auslöst und ist hier auf Erden entstanden, nicht in den anderen Dimensionen.
 
Ja, ich glaub ich verstehe ungefähr was du meinst.

Man hat die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, von denen beide ihre Konsequenz haben. Auf jeden Fall kann man nicht in die Zukunft sehen.
Das was im Moment Berufung zu sein scheint kann sich auch als Ideal oder Illusion herausstellen.

Wer entscheidet darüber ob es Berufung ist ?
Oder entscheidet sich das ständig neu ?


Über die Berufung entscheidet keiner, sondern die Berufung wird dann einfach gelebt, es ergibt sich von selbst.:)
 
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Venja schrieb:
wie kann man denn die Welt verändern, wenn das eigene Verändern schon gar nicht geht. Man verändert sich, aber nicht, weil man übergeordnet WILL, sondern, weil es geschieht und das tat, was man tun musste, weil es nun mal getan werden musste. Die Welt verändert sich, aber nicht, wie und WEIL wir es WOLLEN, sondern es geschieht und es lebt sich leichter, wenn man akzeptiert, wie es ist und sein Leben lebt, wie es nun mal ist, mit all seinen Schmerzen und Freuden, wie sie nun mal sind.

Wenn DU das nicht kannst (bzw. nicht können willst), ist das dein eigenes Problem, kein allgemeines.

Natürlich kann man sich bewusst verändern, weil man es will. Ich rede vom Herzenswillen, vom Herzensweg, nicht vom Ego. Man kann Ängste abbauen bzw. transformieren, man kann alte Muster verändern, transformieren, man kann auch das Schuldprinzip loslassen und damit zur Heilung beitragen.

Dir geschehe nach deinem Glauben. Wenn du für dich der Meinung bist, dass das alles nicht geht, dann ist das so - für dich. Aber nicht für andere.
 
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