Hallo Harry, hallo Reinhard!
natürlich sollen wir unsere Eltern lieben, weil sie unsere Eltern sind und nicht für ihre Taten. (Zitat Harry).
Das kann ich unterschreiben, und das habe ich auch immer getan. Aber es war auch einfach, da mich meine Eltern aufrichtig geliebt haben. Außerdem habe ich selber 2 Kinder und versuche mein bestes, Ihnen die Geborgenheit und Fairness entgegen zu bringen, die sie brauchen, um aufrechte, selbstbewußte Menschen zu werden. Wobei bei mir der Schwerpunkt auf "Selbstbewusst" liegt.Dennoch habe ich Fehler gemacht, wie wir wohl alle und ich kann nur hoffen, daß sie mir einst meine kleinen Sünden nicht vorwerfen werden.
Aber Harry, es besteht für mich ein großer Unterschied, ob wir mal unsere Kinder falsch bezichtigt haben, ungerecht abgekanzelt oder das uns gar mal die Hand ausgerutscht ist. Aber Mißbrauch?? Da werden Grenzen überschritten, die Eltern einfach nicht überschreiten dürfen. Er ist für mich unentschuldbar. Ein Vater, der sein Kind in seinem Bedürfnis nach Macht, Intimität und Kontrolle mißbraucht und dieses der Scham, der Verzweiflung und der Angst aussetzt, hat seinen Anspruch verwirkt, ein Vater zu sein. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand würde diesem Menschen nicht auch noch "carte blanche" erteilen, indem der Vater nicht seine Taten büßen muß, sondern es wird vom Opfer verlangt, dem Täter Absolution zu erteilen. Meines Erachtens ist das zynisch und wie kann man die/den Mißbrauchten mit dieser Handhabung aus der Opferhaltung herausbringen?
Der Ratsuchende braucht Halt, Zuspruch und vor allen Dingen eine Enttabuisierung der Tat, die er sich oft genug selbst anlastet. (Ich muß schlecht sein, sonst hätte Papi mir das nicht angetan).
Ach ja: Meine Meinung über eine Mutter, die von dem Mißbrauch weiß und es toleriert: Sie ist eine Verräterin an ihrem Kind, genau wie der Täter.
Kinder sind unserem Schutze anvertraut. Wer sie seelisch und körperlich mißhandelt ist ganz unterste Schublade.
Dies ist selbstverständlich meine subjektive Meinung, wird aber, wie ich doch hoffe, von einem Großteil der Menschen mitgetragen.
Der Mensch ist frei geboren
Und läge er auch in Fesseln
(Friedrich Schiller)
Lieben Gruß
Silke
natürlich sollen wir unsere Eltern lieben, weil sie unsere Eltern sind und nicht für ihre Taten. (Zitat Harry).
Das kann ich unterschreiben, und das habe ich auch immer getan. Aber es war auch einfach, da mich meine Eltern aufrichtig geliebt haben. Außerdem habe ich selber 2 Kinder und versuche mein bestes, Ihnen die Geborgenheit und Fairness entgegen zu bringen, die sie brauchen, um aufrechte, selbstbewußte Menschen zu werden. Wobei bei mir der Schwerpunkt auf "Selbstbewusst" liegt.Dennoch habe ich Fehler gemacht, wie wir wohl alle und ich kann nur hoffen, daß sie mir einst meine kleinen Sünden nicht vorwerfen werden.
Aber Harry, es besteht für mich ein großer Unterschied, ob wir mal unsere Kinder falsch bezichtigt haben, ungerecht abgekanzelt oder das uns gar mal die Hand ausgerutscht ist. Aber Mißbrauch?? Da werden Grenzen überschritten, die Eltern einfach nicht überschreiten dürfen. Er ist für mich unentschuldbar. Ein Vater, der sein Kind in seinem Bedürfnis nach Macht, Intimität und Kontrolle mißbraucht und dieses der Scham, der Verzweiflung und der Angst aussetzt, hat seinen Anspruch verwirkt, ein Vater zu sein. Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand würde diesem Menschen nicht auch noch "carte blanche" erteilen, indem der Vater nicht seine Taten büßen muß, sondern es wird vom Opfer verlangt, dem Täter Absolution zu erteilen. Meines Erachtens ist das zynisch und wie kann man die/den Mißbrauchten mit dieser Handhabung aus der Opferhaltung herausbringen?
Der Ratsuchende braucht Halt, Zuspruch und vor allen Dingen eine Enttabuisierung der Tat, die er sich oft genug selbst anlastet. (Ich muß schlecht sein, sonst hätte Papi mir das nicht angetan).
Ach ja: Meine Meinung über eine Mutter, die von dem Mißbrauch weiß und es toleriert: Sie ist eine Verräterin an ihrem Kind, genau wie der Täter.
Kinder sind unserem Schutze anvertraut. Wer sie seelisch und körperlich mißhandelt ist ganz unterste Schublade.
Dies ist selbstverständlich meine subjektive Meinung, wird aber, wie ich doch hoffe, von einem Großteil der Menschen mitgetragen.
Der Mensch ist frei geboren
Und läge er auch in Fesseln
(Friedrich Schiller)
Lieben Gruß
Silke