G
Gawyrd
Guest
Aus aktuellem Anlass :
Bevor ich Hrn. Hellinger und seine Familienaufstellung kennenlernte, arbeitete ich psychotherapeutisch mit einem jungen Mann, dessen Mutter Selbstmord begangen hatte. Seine schweren Depressionen schienen mir daher zu kommen, dass er die Wut auf den Vater unterdrückte, der den Selbstmord der Mutter durch sein Verhalten ihr gegenüber zumindest ausgelöst - wenn nicht sogar verursacht hatte. Genau in dem Augenblick, als ich beginnen wollte (nach allen Regeln der Kunst - auch durch Supervision abgesichert) ihn darin zu unterstützen, diese Wut wahrzunehmen, sagte er mir : "Ich habe bei Hellinger gelesen, dass man seinen Eltern nicht böse sein soll." Ich dachte mir, dass das ein typisches Abwehrverhalten sei - aber irgendwas hat mich berührt.
Der Mann machte kurz darauf eine Aufstellung - und da zeigte sich, dass alles ganz anders war. Ausgelöst durch die Aufstellung brachte der Mann in Erfahrung, dass die Mutter schon vor dem Kennenlernen des Vaters Episoden schwerer Depressionen mit Selbstmordversuchen durchgemacht hatte und der Vater alles versucht hatte, um sie im Leben zu halten.
Als der Mann daraufhin wieder nach Hause zu seinem Vater fuhr, empfing der ihn mit Tränen in den Augen und sagte "Sind wir endlich gut miteinander ?" Und der junge Mann sagte "Ja" - und konnte seinen Vater zum ersten Mal umarmen.
Ich bin Hrn. Hellinger zutiefst dankbar, dass er durch sein Wirken verhindert hat, dass ich - obwohl ich nach damaligem bestem Wissen handelte - beinahe noch mehr Leid in die Familie gebracht hätte. Und - obwohl das schon über 10 Jahre her ist - ich erinnere mich immer noch an das strahlende Gesicht des jungen Mannes, der endlich seinen Frieden mit seinem Vater geschlossen hatte.
Dafür danke ich Hrn. Hellinger aus ganzem Herzen !
Reinhard
PS.: Aus Gründen der therapeutischen Verschwiegenheit habe ich die Darstellung in einigen Details verändert.
Bevor ich Hrn. Hellinger und seine Familienaufstellung kennenlernte, arbeitete ich psychotherapeutisch mit einem jungen Mann, dessen Mutter Selbstmord begangen hatte. Seine schweren Depressionen schienen mir daher zu kommen, dass er die Wut auf den Vater unterdrückte, der den Selbstmord der Mutter durch sein Verhalten ihr gegenüber zumindest ausgelöst - wenn nicht sogar verursacht hatte. Genau in dem Augenblick, als ich beginnen wollte (nach allen Regeln der Kunst - auch durch Supervision abgesichert) ihn darin zu unterstützen, diese Wut wahrzunehmen, sagte er mir : "Ich habe bei Hellinger gelesen, dass man seinen Eltern nicht böse sein soll." Ich dachte mir, dass das ein typisches Abwehrverhalten sei - aber irgendwas hat mich berührt.
Der Mann machte kurz darauf eine Aufstellung - und da zeigte sich, dass alles ganz anders war. Ausgelöst durch die Aufstellung brachte der Mann in Erfahrung, dass die Mutter schon vor dem Kennenlernen des Vaters Episoden schwerer Depressionen mit Selbstmordversuchen durchgemacht hatte und der Vater alles versucht hatte, um sie im Leben zu halten.
Als der Mann daraufhin wieder nach Hause zu seinem Vater fuhr, empfing der ihn mit Tränen in den Augen und sagte "Sind wir endlich gut miteinander ?" Und der junge Mann sagte "Ja" - und konnte seinen Vater zum ersten Mal umarmen.
Ich bin Hrn. Hellinger zutiefst dankbar, dass er durch sein Wirken verhindert hat, dass ich - obwohl ich nach damaligem bestem Wissen handelte - beinahe noch mehr Leid in die Familie gebracht hätte. Und - obwohl das schon über 10 Jahre her ist - ich erinnere mich immer noch an das strahlende Gesicht des jungen Mannes, der endlich seinen Frieden mit seinem Vater geschlossen hatte.
Dafür danke ich Hrn. Hellinger aus ganzem Herzen !
Reinhard
PS.: Aus Gründen der therapeutischen Verschwiegenheit habe ich die Darstellung in einigen Details verändert.