Ich würde mal sagen daß sich das Thema erst erledigt, wenn man selbstgenügsam ist. Wenn man sich selbst genug ist und einem alleine nichts fehlt.
Solange man sich sehnt nach etwas, das man als in sich selber als fehlend wähnt - nach der Liebe nämlich - solange wäre es ein Wunder, wenn ein anderer Mensch das Rezept hätte, diese Lücke in einem selber zu füllen. Das muß man also schon selber tun, man muß in sich selber Liebe sein, dann geht das Sehnen weg und man fühlt sich nicht negativ ohne Partner.
Tja, wie dahin kommen.... ich meine das geht tatsächlich nur "auf Abwegen". Und zwar müsste man ja in sich selber die Idee über Bord werfen, einen Partner haben zu wollen, um dann glücklicher zu sein als vorher. Man muß sozusagen lernen, nicht mehr Glück haben zu wollen, als es einem selber beschieden ist, wenn man alleine ist. Man muß dem Rausch, der Sucht entsagen, die da verheissen ist wenn man "endlich den richtigen" Partner trifft. Auf diese Sehnsucht muß man verzichten und stattdessen lernen, daß man selber genug ist.
Um dahin zu kommen würde ich persönlich jetzt zunächst mal nach spiritueller Ernsthaftigkeit streben. Die Oberflächlichkeit der Sinnesbedriedigung verlassen lernen, die Oberflächlichkeit des materiellen Glücks wegwerfen und in sich drin nach Wertvollerem suchen. Und vor allem die Liebe in sich selber entdecken, das bedeutet vor allem daß man die eigenen Gefühle neu interpretiert und so von den alten Mustern unabhängiger wird.
lg