D Trendsetter Tierwohl?

Amant

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Schmidt will Deutschland zum Trendsetter beim Tierwohl machen
16.01.2017 - Alfons Deter


Da die Einführung eines verpflichtenden Tierwohllabels nur über die EU möglich ist und damit lange dauert, will Bundesagrarminister Christian Schmidt mit seinem staatlichen Tierwohlsiegel Deutschland zum Trendsetter in Sachen Tierwohl machen.

Wie er im Interview mit dem Tagesspiegel klarstellte, lässt sich das nur erreichen, wenn man gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen entwickele. Die Initiative Tierwohl der Bauern, Schlachter und des Handels ist seiner Meinung nach schon eine gute Grundlage. Aber jetzt gehe es darum, Tierwohl in mehr Ställe und auf mehr Teller zu bekommen. Umfragen, auch der jüngste Ernährungsreport zeigten, dass ein Großteil der Verbraucher bereit ist, mehr für Lebensmittel zu zahlen, wenn die Tiere besser gehalten werden. Dieses Potenzial wolle er heben.

https://www.topagrar.com/news/Home-...Trendsetter-beim-Tierwohl-machen-6943307.html

Zumindest der Ansatz ist schon mal gut.

Alles andere und Details kann man diskutieren, z.B. den letzten Satz über das Verbraucherverhalten und dass ein Großteil der Konsumenten bereit wäre, bei besserer Haltung der Tiere auch mehr zu bezahlen. Das könnte man ja auch jetzt bereits, und wer tut es?
 
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Ein bekanntest Problem dabei ist, dass es mittlerweile unheimlich viele Siegel gibt ... leider auch sehr viele die nur von der Industrie generiert wurden um low-quality als Qualitätware darzustellen. Zum Anderen auch für die Konsumenten diese Siegelwelt auch extrem unübersichtlich ist. Daher ist das Vertrauen ist solche Siegel halt schon ziemlich geschrumpft. Selbst Nachverfolgbarkeit (Rewe, Spar) schützt ja nicht vor Betrug (uns sei es "gesetzeskonformem", der für den Konsumenten einen anderen Eindruck erweckt als tatsächlich gegeben ist).
 
Hi!:)

Ein bekanntest Problem dabei ist, dass es mittlerweile unheimlich viele Siegel gibt ... leider auch sehr viele die nur von der Industrie generiert wurden um low-quality als Qualitätware darzustellen. Zum Anderen auch für die Konsumenten diese Siegelwelt auch extrem unübersichtlich ist. Daher ist das Vertrauen ist solche Siegel halt schon ziemlich geschrumpft. Selbst Nachverfolgbarkeit (Rewe, Spar) schützt ja nicht vor Betrug (uns sei es "gesetzeskonformem", der für den Konsumenten einen anderen Eindruck erweckt als tatsächlich gegeben ist).


Ja siehste, ich sag´s mal so:

Wenn Du Eier aus der Legebatterie kaufst, dann kannst Du zu 100% sicher sein, dass dort nichts anderes zu Grunde liegt, als Hennen in Batteriehaltung, Schredderküken usw., die dem Prozess voran gegangen sind. Die Chance, dass es aus anderer artgerechterer Haltung kommen könnte, ist gleich Null = 0.

Wenn Du ein Stück Billigfleisch a´la Wiesenhof kaufst, kannst Du zu 100% sicher sein, dass es NICHT aus artgerechter Haltung stammt. Die Chance, dass es aus angemessener Freilandhaltung kommt, ist gleich Null = 0.

Wenn Du Gänsestopfleber kaufst und ißt, dann kannst Du zu 100% davon ausgehen, dass allergrößte Qualen der Produktion durch Haltung und Zwangsstopfung der Gänse voran gegangen sind. Hier gibt es keine artgerechte Haltung, Produktion o.ä., die dem zu Grunde liegen könnte. Gänsestopfleber ist für die Tiere pure Qual und sie zu konsumieren dekadent.

Die Liste liesse sich endlos fortsetzen.

Erklärungen, warum die Verbraucher so hilflos sind und lieber gleich zu den Billigprodukten greifen, lassen sich immer finden. Das ist eben der bequeme Weg, das Verharren in der Komfortzone und wer will da schon raus.

Außerdem ist ja genau davon es übersichtlich zu machen die Rede, von einem staatlichen Tierwohl-Siegel, was ich grundsätzlich erstmal als Vorstoß außerordentlich begrüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, dann sag ich's auch mal so:

Unser Problem ist nicht das Frühstücksei, das sich Franzi Meier am Sonntag einverleibt, denn das hat eh eine eindeutige Kennzeichnung (die die wenigsten Konsumenten kennen). Aber das grössere Problem sind tausende Tonnen industrielles Dotter, Klar und Eipulver, wo kein Schwein weiss, was da rinnen ist ... und wo natürlich die billigsten Eier drinnen sind.

Wenn Du ein Stück Billigfleisch kaufst, dann kann es auch Pferd oder Kamel sein. Selbst wenn es teures Fleisch ist, garantiert niemand, dass sich da niemend dran gesund stösst. Und bei indostrieller Produktion ... na ja, wie beim Ei.

Auch Gänsestopfleber wird niemand bewusst kaufen. Gerade Gänseleber wird primär verarbeitet verkauft. Und schon wieder weiss keiner was drinnen int.

Ja, der Ansatz ist gut, nur es ist halt wieder ein neues Siegel unter vielen. Nur letztendlich wird's immer die Lücken geben, Siegel hin oder her. Oder wir belasten die Hersteller mit so viel Bürokratie, dass die Ware so teuer wird, dass sie sich eh keiner mehr leisten kann.

Auf der anderen Seite werden die Betriebe aber kaum überprüft, werden betrügende Betriebe nicht sofort geschlossen. Und wir haben halt die gesetzlichen Regelungen die weitab von Konsumentenfreundlichkeit sind, sondern diesen Misr erst ermöglichen, durch fehlende Kennzeichnungspflichten, durch schwache Sanktionen. Da würde halt mal eher angesetzt gehören, um von industriefreundlichen zu konsumentenfreundlichen Regelungen zu gelangen.

Es ist natürlich leicht die Verantwortung dem Konsumenten zuzuschieben. Aber ich kenne auch mein Kaufverhalten, und ich habe keine Lust, im Supermarkt an jedem Regal eine Etikettenlesung zu machen, um dann doch frustriert draufzukommen, dass das was mich interessieren würde sowieso nicht auf dem in 4pt gedruckten Etikett steht.
Und so lange es da nicht Kennzeichnugen gibt, die der Industrie echt weh tun - z.B. grosse rote Punkte auf Produkten mit nur einem einzigen gentechnischen Bestandteil, so lange wird es der Konsument auch nicht annehmen. Weil die gestresste Frau/Mann im Supermarkt gar nicht die Zeit hat, im Kleingedruckten irgendwie irgendwas rauszufinden. Sondern weil halt jeder das nimmt was halbwegs genießbar ausschaut.
 
Dann müsste Dir das geplante Label - staatliches Tierwohlsiegel - doch gerade recht kommen. Oder hast Du das nicht gelesen, um was es geht?

Ich kapiere nicht, woran Du herum nörgelst. Oder ist nur des Nörgelns wegen?

Es geht doch genau um einen solchen - meinethalben - ROTEN PUNKT.

Ist es eigentlich möglich, positive Ansätze zu unterstützen statt sie im Vorfelde zu zerreissen, um wieder Handlungsunfähigkeit zu dokumentieren und beim alten Spielchen bleiben zu können? Geht es Dir um Erhalt der Komfortzone und sich bloß nicht - als Verbraucher - mit etwas Unangenehmen auseinandersetzen zu müssen? Mich nervt so etwas.

Ja, es ist schwierig, aber Vogel-Strauß-Politik ist keine Alternative. Oder doch?
 
Dann müsste Dir das geplante Label - staatliches Tierwohlsiegel - doch gerade recht kommen. Oder hast Du das nicht gelesen, um was es geht?

Ich kapiere nicht, woran Du herum nörgelst. Oder ist nur des Nörgelns wegen?

Es geht doch genau um einen solchen - meinethalben - ROTEN PUNKT.

Ist es eigentlich möglich, positive Ansätze zu unterstützen statt sie im Vorfelde zu zerreissen, um wieder Handlungsunfähigkeit zu dokumentieren und beim alten Spielchen bleiben zu können? Geht es Dir um Erhalt der Komfortzone und sich bloß nicht - als Verbraucher - mit etwas Unangenehmen auseinandersetzen zu müssen? Mich nervt so etwas.

Ja, es ist schwierig, aber Vogel-Strauß-Politik ist keine Alternative. Oder doch?

Nein, Vogel Strauß ist sicher keine Alternative ... nur ins Leere laufende Initioativen nalt auch nicht so. Letztendlich muss der Gesetzgeber auf EU-Ebene gezwungen werden, wernünftige Regelungen zu erlassen. Nur hat halt leider in der EU der Mensch keine Lobby, sondern nur die Insustrieunternhemen. Und das muss sich mal ändern.
 
Schmidt will Deutschland zum Trendsetter beim Tierwohl machen
16.01.2017 - Alfons Deter


Da die Einführung eines verpflichtenden Tierwohllabels nur über die EU möglich ist und damit lange dauert, will Bundesagrarminister Christian Schmidt mit seinem staatlichen Tierwohlsiegel Deutschland zum Trendsetter in Sachen Tierwohl machen.

Wie er im Interview mit dem Tagesspiegel klarstellte, lässt sich das nur erreichen, wenn man gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen entwickele. Die Initiative Tierwohl der Bauern, Schlachter und des Handels ist seiner Meinung nach schon eine gute Grundlage. Aber jetzt gehe es darum, Tierwohl in mehr Ställe und auf mehr Teller zu bekommen. Umfragen, auch der jüngste Ernährungsreport zeigten, dass ein Großteil der Verbraucher bereit ist, mehr für Lebensmittel zu zahlen, wenn die Tiere besser gehalten werden. Dieses Potenzial wolle er heben.

https://www.topagrar.com/news/Home-...Trendsetter-beim-Tierwohl-machen-6943307.html

Zumindest der Ansatz ist schon mal gut.

Alles andere und Details kann man diskutieren, z.B. den letzten Satz über das Verbraucherverhalten und dass ein Großteil der Konsumenten bereit wäre, bei besserer Haltung der Tiere auch mehr zu bezahlen. Das könnte man ja auch jetzt bereits, und wer tut es?



wenn ich das lese: "tierwohl"....bnekomme ich das kotzen!

tierwohl wäre auch in meinem augen: streunnede katzen in deutschland kastrieren(scheitert an finazierung!) und was noch wichtiger wäre: eine möglichkeit zu schaffen, hunde von besitzern mit der polizei wegnehmen zu lassen, wenn hunde tierquälerisch gehalten werden!!! (ich weiss von ein husky in witzenhausen, der wird tag und nacht in ein zwinger gehalten, kommt nie raus, heult tag und nacht, so das wir uns gestört fühlen - und veterinäramt kann angeblich nichts machen. dann sind es lasche gesetze...das ist unser "tierwohl".

shimon
 
wenn ich das lese: "tierwohl"....bnekomme ich das kotzen!

tierwohl wäre auch in meinem augen: streunnede katzen in deutschland kastrieren(scheitert an finazierung!) und was noch wichtiger wäre: eine möglichkeit zu schaffen, hunde von besitzern mit der polizei wegnehmen zu lassen, wenn hunde tierquälerisch gehalten werden!!! (ich weiss von ein husky in witzenhausen, der wird tag und nacht in ein zwinger gehalten, kommt nie raus, heult tag und nacht, so das wir uns gestört fühlen - und veterinäramt kann angeblich nichts machen. dann sind es lasche gesetze...das ist unser "tierwohl".

shimon

Hm... wenn man dich kastrieren würde ... wäre das dann "Menschenwohl"? Ich denke das ist auch eine etwas komische Denke unserer Gesellschaft dabei. Grundsätzlich ist gegen Freilandkatzen ja nichts einzuwenden, Wildkatzen waren ja auch früher in unseren Wäldern beheimatet. Die Methode, so wie in Österreich, Grundbesitzer dafür verantwortlich zu machen alle freilafenden Katzen auf ihrem Grund zu kastrieren ist schon mal rechtlich Irrsinn ... geschweigen denn kaum zum "Tierwohl".

Tierquälende Haltung ist an sich Aufgabe der Tierrettung bzw. des Tierschutzes. Kann natürlich in kleineren Orten problematisch sein, aber grundsätzlich möglich. Da solltest Du dich mal an den Tierschutz wenden, dass sie dort die Haltung überprüfen.
 
Hm... wenn man dich kastrieren würde ... wäre das dann "Menschenwohl"? Ich denke das ist auch eine etwas komische Denke unserer Gesellschaft dabei. Grundsätzlich ist gegen Freilandkatzen ja nichts einzuwenden, Wildkatzen waren ja auch früher in unseren Wäldern beheimatet. Die Methode, so wie in Österreich, Grundbesitzer dafür verantwortlich zu machen alle freilafenden Katzen auf ihrem Grund zu kastrieren ist schon mal rechtlich Irrsinn ... geschweigen denn kaum zum "Tierwohl".

Tierquälende Haltung ist an sich Aufgabe der Tierrettung bzw. des Tierschutzes. Kann natürlich in kleineren Orten problematisch sein, aber grundsätzlich möglich. Da solltest Du dich mal an den Tierschutz wenden, dass sie dort die Haltung überprüfen.


alles schon geschen - nichts genutzt...tierwoh und tierschutz haben kein lobby

shimon
 
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Hm... wenn man dich kastrieren würde ... wäre das dann "Menschenwohl"? Ich denke das ist auch eine etwas komische Denke unserer Gesellschaft dabei. Grundsätzlich ist gegen Freilandkatzen ja nichts einzuwenden, Wildkatzen waren ja auch früher in unseren Wäldern beheimatet. Die Methode, so wie in Österreich, Grundbesitzer dafür verantwortlich zu machen alle freilafenden Katzen auf ihrem Grund zu kastrieren ist schon mal rechtlich Irrsinn ... geschweigen denn kaum zum "Tierwohl".

das siehst du jetzt mit den augen eines tierliebhabers...dafür schon mal ein großes.. :thumbup:
dennoch hat das kastrieren von wild laufenden katzen schon seine berechtigung...diese katzen vermehren sich enorm...es geht dabei nicht das es zuviele von ihnen sind, es geht dabei das ein rießen großer teil von ihnen total verwahrlosen, hungern und elendig verenden...ist halt die seite die tierliebhaber oft nicht sehen...
 
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