Craig Venter erbringt einen Hinweis für eine geistige Urheberschaft des Lebens

:D:D:D



@ Alice
Also wenn ich dich richtig verstanden habe, vertrittst du auch die Meinung, dass das Leben zu kompliziert ist, als dass es alleine und durch viele Zufallskomponenten entstehen konnte, und es einen Erschaffer geben MUSS.

Die Rechnung geht nicht ganz auf.
Denn da stellt sich dann die Frage...wer erschuf den Erschaffer?
Und wer erschuf den Erschaffer des Erschaffers?
Und wer erschuf den Erschaffer des Erschaffers des Ersch.....
:)

Das Geistige kann mit seiner Komplexitität schon ewig existieren, so dass es keinen Anfang hat, aber Lebensinformationen transferieren kann.

Die Menschheit gab es laut Auskunft der Wissenschaften dagegen nicht schon immer... Auch das biologische Leben nicht.
 
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Du scheinst Dich auszukennen, vielleicht bist Du so gütig, mir etwas zu erklären? Es heißt ja, dass das Leben auf der Erde in der sog. "Ursuppe" entstand, als noch eine Uratmosphäre die Welt bedeckte. Um die zerstörerischen Oxidationsprozesse zu umgehen, wurde die Entstehung des Lebens in die Nähe von sog. Schwarzen Rauchern verlagert, in deren Umgebung extrem sauerstoffarmes Wasser sei. Ich frage mich nun: Ist die GESAMTE Artenvielfalt des heutigen Lebens auf DIE GLEICHEN Prokaryoten oder Einzeller zurückzuführen? Haben PFLANZEN und TIERE eine separate Evolution durchlaufen oder sind Tiere aus Pflanzen evolviert wie Menschen von Tieren abstammen sollen? Die Stammesgeschichte ist mir schon länger etwas unklar. Hab Dank!

Letztens war eine Doku aus Spitzbergen, da forscht einer, der meint, das Leben sei im Eis entstanden, weil da komplexe Strukturen viel länger halten als in der Wärme. Aber nix genaues weiß man nicht.

Das gesamte Leben ist auf ein einziges Urwesen zurückzuführen, so die Auffassung der Biologie, Indizien sind die gleichen 20 Aminosäuren in allen Organismen, und eine Reihe von anderen Dingen, etwa die gleichen Ribosomen, sehr ähnliche grundlegende Proteine etc.

Es sind sich übrigens auch Wirbeltiere und andere Tierstämme näher als man allgemein glaubt, man kann etwa ein Gen nehmen, das bei uns die Fußentwicklung einschaltet, und wenn man das einem Insekt einpflanzt, wird dieses Gen dort verstanden, und das Insekt entwickelt einen Fuß.

Das mit der Entstehung des Lebens ist rätselhafter, als man allgemein denkt. Folgendes wird gebraucht (extreme Basisanforderung):

1. RNA mit Code

2. Ribosom, das den Code in Proteine übersetzt.

3. 20 verschiedene tRNA, für jede Aminosäure eine.

4. 20 verschiedene tRNA-Syntheasen, das sind jene Proteine, die die jeweilige Aminosäure an die jeweilige tRNA anhängen.

Das Komplizierte daran ist, dass der genetische Code ZWEIMAL codiert sein muss, einmal auf der RNA (was die einfachere Variante ist, wenn man DNA nimmt, braucht man noch ein Enzym, das die DNA in mRNA übersetzt), und einmal (bzw. 20 mal) auf den Syntheasen.

Denn das Ribosom erkennt nicht die Aminosäure, sondern die tRNA, und wenn eine Synthease die falsche Aminosäure an die falsche tRNA hängen würde, würde ein kaputtes Protein herauskommen, also muss der Code auf der DNA übereinstimmen mit den 20 Syntheasen, und die sind logischerweise nicht von vornherein auf der DNA codiert.

Also extrem unwahrscheinlich, dass etwas derart Komplexes einfach nur durch Zufall entsteht.

Allerdings muss man auch nicht unbedingt annehmen, dass der Schöpfer da händisch mitgewirkt hat (obwohl er mir derartiges anscheinend zu verstehen gab), denn es könnte ja sein, dass das Universum derart gut konstruiert ist, dass das Leben hier von selbst entsteht.

Und zwar folgendermaßen: In der Chaostheorie gibt es den Begriff des Attraktors, und das ist ein Systemzustand, der das System gewissermaßen "anzieht", so dass es in diesen Zustand gerät, und es könnte sein, dass im Universum generell ein Attraktor zu höchstmöglicher Komplexität vorhanden ist, der hätte dann das Leben aus dem Ursumpf genauso herausgezogen wie den Menschen aus dem Affen, und unsere zukünftige Hochzivilisation aus unseren bescheidenen Anfängen. (Ich meine da geistige Zivilisation, nicht nur technische.)

Ob es das Geistige schon ewig gibt, weiß ich nicht, meines Erachtens entwickelt es sich weiter, es ist ein Unterschied, ob eine Idee potenziell vorhanden ist, oder ob sie gedacht, oder ob sie ausprobiert, oder ob sie erprobt wurde. Unserem Schöpfer geht es hier meinen Beobachtungen zufolge genauso, bloß dass er sehr viel älter und sehr viel weiter ist als wir Menschlein.

P.S. Noch eine Frage von dir, Tiere sind nicht aus Pflanzen evolviert, sondern beide aus je unterschiedlichen Prokaryoten, daraus entstanden Volvox bzw. die Amöbe. Und diese beiden stammen wieder von einem einzigen ab.
 
Das Geistige kann mit seiner Komplexitität schon ewig existieren, so dass es keinen Anfang hat, aber Lebensinformationen transferieren kann.

Die Menschheit gab es laut Auskunft der Wissenschaften dagegen nicht schon immer... Auch das biologische Leben nicht.

Erklär mir wie das Geistige keinen Anfang haben kann, laut Wissenschaft.
 
Erklär mir wie das Geistige keinen Anfang haben kann, laut Wissenschaft.

MUSS denn laut Naturwissenschaft alles einen Anfang haben? Meines Wissens nicht. Der Energieerhaltungssatz spricht sogar dafür, dass Materie bereits ewig existiert und Existenz damit keinen Anfang hat. Letztlich können wir philosophisch wissen, dass das Existente letzten Endes unverursacht sein muss.
 
MUSS denn laut Naturwissenschaft alles einen Anfang haben? Meines Wissens nicht. Der Energieerhaltungssatz spricht sogar dafür, dass Materie bereits ewig existiert und Existenz damit keinen Anfang hat. Letztlich können wir philosophisch wissen, dass das Existente letzten Endes unverursacht sein muss.

Doch, ich denke schon...
Ewig existiert Materie vielleicht für den Geist des Menschen.
Denn was sind 60,70 oder vielleicht auch 100 Jahre gelebtes Menschenleben in Anbetracht dass zB die Erde schon 4 einhalb Milliarden Jahre alt ist, oder das Universum noch um etliches älter. Für uns ist diese Zeitspanne ja schon "ewig".
Aber wie soll etwas ewig, wirklich im Sinne von ewig... da sein können?

Damit umgeht man nur die Frage "Wo fing es an, und wie fing es an"

Ich denke unser Geist ist nur zu klein um die Dimensionen dieser Zeitspannen richtig erfassen zu können.
Und bessere Erklärungen als "es war halt schon immer da", haben wir momentan noch nicht.
Obwohl diese Erklärung eigentlich absolut nichts erklärt.

Energieerhaltsungssatz:
Ja, Energie ist da, und verschwindet auch nicht, sondern wandelt sich nur.
Aber ehe sie da war, muss sie auch von irgendwoher gekommen sein.
Der Energieerhaltungssatz sagt nicht aus, dass die Energie schon ewig da sein musste...
 
Also extrem unwahrscheinlich, dass etwas derart Komplexes einfach nur durch Zufall entsteht.
Genau das ist der riesige Trugschluss der dadurch entsteht dass wir mit dem Gefühl, das unserer beschränkten Alltagserfahrung entspringt, die Entstehung des Lebens begreifen bzw. Erklärungen beurteilen wollen.

Wenn es Zufall war, dann ist es völlig egal wie groß der Zufall war.

Wäre er nicht eingetreten, was eben der viel, viel wahrscheinlichere Fall ist, dann wären wir nicht hier und könnten uns daher nicht über den Zufall wundern. Dadurch dass der Zufall nur deswegen bekannt wurde weil er eingetreten ist, ist er kein Zufall mehr.

Das beweist jetzt nicht dass es Zufall war, zeigt aber dass die Argumentation es könne kein Zufall sein grundsätzlich falsch ist.
 
Das beweist jetzt nicht dass es Zufall war, zeigt aber dass die Argumentation es könne kein Zufall sein grundsätzlich falsch ist.

Ich habe so nicht argumentiert. Ich sagte, Zufall sei sehr unwahrscheinlich. Das ist eine legitime und durchdachte Aussage, die man sogar stochastisch nachvollziehen kann.

Daher schreib ich in meiner Überschrift auch nicht BEweis, sondern HINweis. Zufall ist nicht vollkommen ausgeschieden.
 
Ich habe so nicht argumentiert. Ich sagte, Zufall sei sehr unwahrscheinlich. Das ist eine legitime und durchdachte Aussage, die man sogar stochastisch nachvollziehen kann.

Daher schreib ich in meiner Überschrift auch nicht BEweis, sondern HINweis. Zufall ist nicht vollkommen ausgeschieden.

Okay.

Man hört oft "das kann nicht sein weil es soooo unwahrscheinlich ist". Wie gesagt, der Zufall bzw. die geringe Wahrscheinlichkeit ist kein Argument.
 
Zufall gibt es ja gar nicht. Da sind die verborgenen Variablen, die alles steuern. Zufall ist bloß unsere Unwissenheit gegenüber determinierenden Einflüssen.

Etwa eine statistische Analyse. Wieviel Prozent sind Kaffee- und wieviel Teetrinker? Für den Statistiker ist es "Zufall", wer was ist, für den Menschen eher nicht, weil ich trinke Kaffee aus den und den Gründen, und Tee aus anderen.

Und diese Gründe haben mit meiner Herkunft zu tun, mit meiner Erfahrung, etc. Sind aber letzten Endes genau nachvollziehbar.

Zufall ist bloß eine Ausrede für jene, die nicht genau genug analysieren wollen. (Oder es nicht können, und ich kann's oft auch nicht, aber ich weiß dennoch, dass ich es könnte, aber halt nicht mag, weil es zu viel Arbeit ist.)

Ich bin faul. Mir ist auch gerade eine Idee zum Karrieretrieb der Frauen eingefallen. Mehr darüber in Bälde im allgemeinen Forum.
 
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