Heute improvisierend als Trio den Pfau erprobt. (oder Vater-Mutter-Kind) frei nach Christian
1. Runde: Wir spielen ein Trio nur aus Farben bestehend und achten darauf,
wie die Farben miteinander zu tun haben (kräftig, matt, schillernd,
zart, strahlend oder tief ect.)
2. Runde: Wir spielen ein Trio aus Struktur bestehend, gleich einer
Federzeichnung und achten darauf, wie die Strukturen zueinander
stehen. (schraffiert, gepunktet, einrahmend, rund, eckig, geordnet
oder impulsiv, ect.)
3. Runde: drei Duos, die dritte Person begleitet jeweils mit hörender
Aufmerksamkeit. Eine Person spielt Farbe, die andre Person gibt der
Farbe Struktur und sorgt auch für die Gesamtform.
4. Runde: drei Duos genauso, aber mit jeweils der entgegen gesetzten Rolle,
sodass jeder mit jedem jede Rolle erlebt hat.
5. Runde: Erweiterung: Struktur lässt sich durch Farbe inspirieren, aber Farbe
füllt dann die Form, sodass Form sich aktiv erlebt und Farbe passiv.
Drei Duos. Die dritte Person begleitet mit Aufmerksamkeit und
spielt dann ein Solo, indem die Synthese und eigenständige
Entwicklung aus den eben gehörten Vorgaben stattfindet.
Die anfängliche Schwierigkeit bestand darin, Farbe und Form als musikalisch eigenständig zu erkennen, denn jeder Ton besteht an sich aus Farbe und Form. Es konnte also nur um die Tendenz und ausgerichtete Aufmerksamkeit gehen, was dann auch mit jeder Runde deutlicher und leichter wurde.
Am Schluss sagte die andere Geigerin: Wah, das war eine pfundige Probe! Sehr gut! Das war richtig seelisch sättigend.
Und der (etwas zurückhaltende) Hornist in unsrem Trio hatte einfach ein seliges Lächeln im Gesicht
K.S.